Remmels Lufthoheit in der Verbandspostille des LJV NRW

M. Bauer · 10 Mai 2014

Vorgeschichte:
http://forum.wildundhund.de/showthr...üller-Schallenberg-vs-Remmel&highlight=remmel

Nun sieht sich Müller-Schallenberg im Editorial des RWJ 5/2014 zu folgender Einflechtung bewogen:

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Minister Remmel hat den Landesjagdverband gerade einmal mehr kennengelernt als Freund der deutlichen Aussprache. In der Sache um Äußerungen eines Beamten bleibt Aussage gegen Aussage. Alles andere ist unzutreffend (s. Interview mit Johannes Remmel auf der nächsten Seite). Der Gesprächsfaden zum Minister ist aber nicht abgerissen. Der Landesjägertag ist für ihn auch eine gute Gelegenheit, Diskriminierungen von Jagd und Jägern in die Schranken zu weisen.
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Das ganzseitige Interview mit Remmel auf der Folgeseite unter der Überschrift „Halbe Dinge sind mit mir nicht zu machen“ beginnt wie folgt:

RWJ: Das Landesjagdgesetz ist nun bis Ende Juni 2015 verlängert worden – wann gibt es Eckpunkte für einen Gesetzentwurf?

Remmel: Lassen Sie mich zuerst noch mal eine Klarstellung zu einem Artikel machen- im Heft 3/2014 des Rheinisch-Westfälische Jägers hat sich Ihre Mitgliederzeitschrift mit angeblichen Äußerungen eines Mitarbeiters meines Hauses auseinandergesetzt und ihm unterstellt, dass er sich teilweise diffamierend und abfällig über die Jagd und die Jägerinnen und Jäger geäußert haben soll. Hierzu kann ich nur sagen – das stimmt einfach nicht. Diese Darstellung wurde durch fünf der sechs Teilnehmer der Sitzung bestätigt. Dass die Anschuldigungen gegen den Mitarbeiter haltlos sind, hat inzwischen auch der LJV-Präsident akzeptiert.
Damit sind die notwendigen Voraussetzungen für eine vertrauensvolle und sachorientierte Zusammenarbeit gegeben. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Gesetzentwurf im Sommer vorliegen haben werden. Derzeit findet noch die Auswertung der Expertenanhörung statt, die im März durchgeführt wurde.
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Zum Vergrößern anklicken....

So sehen Sieger aus! :biggrin:
Dann doch lieber mit Remmel kochen…

Daimler1989 · 10 Mai 2014

hatte irgendwer, der die Protagonisten und die Vorgeschichte kennt, irgendetwas anderes erwartet? Und M-Sch will 20 € mehr Beitrag, um die ausgebliebenen Mittel von der Jagdabgabe aufzufangen und hofft, dass dafür die Jagdabgabe gesenkt wird. Das einzige, was R. gedenkt zu senken ist die Zahl der Jäger in NRW

Bonchasseur · 11 Mai 2014

Es ist wirklich ein Trauerspiel mit dem LJV NRW.

anonym · 11 Mai 2014

Jetzt erzählt doch mal vom Landesjägertag.

Daimler1989 · 14 Mai 2014

ich glaube, denen die dabei waren, hats die Sprache verschlagen. Man hört und liest nirgendwo was... Oder hat R. schon vor Ort mit den ethischen Säuberungen begonnen:twisted: ?

anonym · 14 Mai 2014

"ethischen Säuberungen"

Mmhmmm... das ist gut, ich schlage es als bösen "pun of the month" vor!

M. Bauer · 15 Mai 2014

Ein Bericht zum Landesjägertag ist heute im Landwirtschaftlichen Wochenblatt zu finden.

Demnach hat RMS betont, "trotz einiger Belastungen ist der Gesprächsfaden zwischen Ministerium und Verband nicht abgerissen".

Außerdem soll RMS an den Minister gewandt darauf hingewiesen haben, dass es in Sachen Jagdgesetznovellierung nicht nur wichtig ist, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, sondern auch gemeinsam das Ziel zu erreichen.

Und Baden-Württemberg kann nicht als Blaupause für NRW dienen, denn dort brennt es mittlerweile lichterloh.

Schön hat er´s gesagt.:roll:

Remmel will den Mink ins Jagdrecht übernehmen, dafür Greife, Wildkatzen, Luchs und Fischotter streichen.

An Rückübertragung der Flächen von Naturschutzverbänden (Befriedung, § 6a BJG) werde nicht gedacht.
In NRW sind bislang 89 Anträge auf Befriedung gestellt und 12 mit 22 ha Fläche genehmigt worden.

Abschussplan für Rehwild entfällt.

Trennung von Jagd- und Fütterungszeiten ist sinnvoll.

Ende der Jagdzeit auf Schalenwild außer Schwarzwild Ende Dezember.

Da mit der Jagdabgabe zur teilweisen Finanzierung des LJVs "aus rechtlichen und politischen Gründen" nicht mehr sicher zu rechnen ist (2013: 682 TEUR), wurde eine Erhöhung des LJV-Beitrags um 20,- EUR ab 2016 mit 4 Gegenstimmen beschlossen.

Die Zahlen kannte ich so nicht.

AndreGeronimo · 15 Mai 2014

Da werden keine Leistungen gebracht, der Jägerhof in Brüggen wurde geschlossen, das Lehrrevier aufgegeben, gegenüber Hr. Remmel kuscht man und dann wollen Sie 20,-€ mehr.

Wofür?

Da werden wohl einige Jägersleut austreten, vorallem die die sich schon lange fragen warum sie überhaupt noch im LJV sind:no: Nur um monatlich den Rheinischen Jäger zu bekommen???

Gruß
AndreGeronimo

Sauerländer Halbmond · 16 Mai 2014

Wo ist der LJV NRW?

Der Landesjägertag war letzten Samstag - seither kein Ton, kein Bild.
In den wenigen Zeitungen, die berichtet haben, nur DPA-Texte. TV absolute Fehlanzeige!

Es ist eine Woche her, keine Pressemitteilung auf der LJV-Seite und auch sonst nichts.

Wer war da und kann berichten? Von einer vernichtenden Niederlage nicht zu berichten macht es nicht besser - so kann man nicht aus Fehlern lernen und Klug werden.

Gab es ein Schweigegelübte, oder gar eine Redeverbot?

So werden wir mit unseren Argumenten und unserer Meinung nie Gehör finden.

Aber 20 Euro mehr haben wollen. Nicht dass dieser Betrag die meisten Jäger arm machen würde, aber wer fordert muss auch leisten. Das sehe ich derzeit nicht. Sollen Sie doch diese unsägliche Verbandspostille einstellen, wo sie den Chefredakteur eh nicht im Griff haben.

Alles Dilettanten . . .

waidwilli79 · 16 Mai 2014

Ich habe die reden der Herren remmel und Müller schallenberg auf dem Rechner. Komm erst am Sonntag dazu sie einzustellen.

anonym · 16 Mai 2014

Sauerländer Halbmond schrieb:
Wo ist der LJV NRW?
Der Landesjägertag war letzten Samstag - seither kein Ton, kein Bild.
In den wenigen Zeitungen, die berichtet haben, nur DPA-Texte. TV absolute Fehlanzeige!
Es ist eine Woche her, keine Pressemitteilung auf der LJV-Seite und auch sonst nichts.

Ja, das ist schon... *lächel* ... schon interessant. Dieses Bermuda-Dreieck. Aber ich bewerte das mal nicht. Und spekuliere auch nicht über die Gründe.

@Waidwilli: Ja, die Remmelsche Rede ist schon interessant. Ministerbüro hat sie mir zugesandt. Kein kurzes schnödes Grußwort (wie man ja hätte erwarten können, nach den vorangegangenen Konflikten) sondern eine richtige lange, substantielle Rede, mit immerhin 8 Seiten Umfang. Dazu noch ziemlich gut und souverän geschrieben, nuancierter Stil. Das war interessant, das mal sorgfältig zu lesen... die endgültige, vom Minister abgesegnete Fassung soll dann auch demnächst auf den Webserver, kündigte der (stv.) Pressesprecher an. Vorher sei sie noch nicht allgemein freigegeben. Wäre nett, das zu beachten. Oder ist sie heute schon auf dem Server?

Carcano

waidwilli79 · 16 Mai 2014

carcano schrieb:
Ja, das ist schon... *lächel* ... schon interessant. Dieses Bermuda-Dreieck. Aber ich bewerte das mal nicht. Und spekuliere auch nicht über die Gründe.

@Waidwilli: Ja, die Remmelsche Rede ist schon interessant. Ministerbüro hat sie mir zugesandt. Kein kurzes schnödes Grußwort (wie man ja hätte erwarten können, nach den vorangegangenen Konflikten) sondern eine richtige lange, substantielle Rede, mit immerhin 8 Seiten Umfang. Dazu noch ziemlich gut und souverän geschrieben, nuancierter Stil. Das war interessant, das mal sorgfältig zu lesen... die endgültige, vom Minister abgesegnete Fassung soll dann auch demnächst auf den Webserver, kündigte der (stv.) Pressesprecher an. Vorher sei sie noch nicht allgemein freigegeben. Wäre nett, das zu beachten. Oder ist sie heute schon auf dem Server?

Carcano

Ja lang War sie, und aufschlussreich zu lesen, ob substanziell sei mal dahingestellt. Die Interpretation wird sicherlich bei uns beiden unterschiedlich ausfallen. :trophy:

Perdixeinbürgerer · 17 Mai 2014

Passt vielleicht ein wenig in diesen Zusammenhang:

Ich habe in den letzten 2 Jahren nicht mehr so wirklich verfolgt, was eigentlich die "Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung" in Bonn an Erkenntnissen und Empfehlungen zur Niederwildhege ausgegeben hat ?!
(Ohne jetzt irgendwelche Unterstellungen zu machen).

Denn in diesem Kontext sollte man die Ohren aufsperren, ob die Empfehlungen nicht arg "grün" angehaucht sind, besonders in puncto Einschränkung der Prädatorenbejagung, und beim Schalenwild die intensive Rehwildbejagung. Einfach aufmerksam bleiben und kritisch hinterfragen !!!

Denn nach § 53 des Landesjagdgesetzes NRW ist die Forschungsstelle dem Geschäftsbereich des Ministeriums von Hrn. Minister Remmel unterstellt und demnach Weisungsgebunden , und Politik nimmt meistens Einfluss auf ihre Institutionen:

" § 53 Landesjagdgesetz NRW

Forschungsstelle für Jagdkunde
und Wildschadenverhütung

(1) Im Geschäftsbereich des Ministeriums wird die Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung (Forschungsstelle) geführt....................."

anonym · 17 Mai 2014

Antwort:
http://www.wald-und-holz.nrw.de/wal...elle-jagdkunde-und-wildschadenverhuetung.html

tar · 17 Mai 2014

Wird dafür die Jagdabgabe wieder um die 15 EUR pro Jahr gesenkt?
Die LJV-gewünschte Erhöhung der 3-Jahres-Jagdscheingebühren von 155 auf 200 EUR vor ein paar Jahren (für den Schießstandbau/-erhalt?) ist im Ländervergleich schon recht happig!

Remmels Lufthoheit in der Verbandspostille des LJV NRW

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