Objektiv Brennweite

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Ich plane die Anschaffung einer digitalen Spiegelreflex (vermutlich Nikon D3200, aufgrund des Preises)

jetzt gibt es ja verschiedene Bundles. gefunden hab ich z.B. ein Packet mit einem Objektiv, Brennweite bis 200mm.

Reicht das um vom Hochsitz auf 100-150m brauchbare Bilder vom Wild (v.a. Schalen- und Haarwild) zu machen???

Oder lieber 300mm Objektiv oder noch höher dazukaufen???

Gedacht ist das ganze lediglich für den privaten Spaß!
 
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Ich plane die Anschaffung einer digitalen Spiegelreflex (vermutlich Nikon D3200, aufgrund des Preises)

jetzt gibt es ja verschiedene Bundles. gefunden hab ich z.B. ein Packet mit einem Objektiv, Brennweite bis 200mm.

Reicht das um vom Hochsitz auf 100-150m brauchbare Bilder vom Wild (v.a. Schalen- und Haarwild) zu machen???

Oder lieber 300mm Objektiv oder noch höher dazukaufen???

Gedacht ist das ganze lediglich für den privaten Spaß!

200er reicht nicht.
Die Objektive im Paket sind leider eher unterste Schublade und bedienen nur einfachste Ansprüche.
 
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Stimme kuno zu, lauf dir lieber die Cam welche dir liegt ( welche du dir leisten möchtest ) ob canon oder nikon .... Sprich also nur den Body.
Dazu ein Allroundobjektiv im bereich von 16-105 oder ähnlich für alles möglichen Anlässe.
Um Bilder von Tieren machen zu wollen müssen es schon 400+ sein ...

Selbst nutze ich dafür das Canon 100-400, welches DAnk Crop mein Camera auf 640mm kommt :biggrin:
 
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UlrichF.

Guest
Hallo,

ich würde beim Kameragehäuse unbedingt darauf achten, dass es hohe ISOs in vernünftiger Qualität darstellen kann, da es im Allgemeinen lichttechnisch nicht so gut aussieht bei deinen Motiven.

Zur Brennweite ist das Wesentliche schon gesagt, du kannst eigentlich nicht genug haben und 300 mm sind mMn das Mindestmass. Es gäbe die Möglichkeit, gute, lichtstarke Teles mit Konverter zu verwenden oder eine entsprechend lange Brennweite zu kaufen.

Ich würde mir an deiner Stelle das Tamron 150-600 ansehen (gibt es wohl neuerdings auch für Nikon bzw. steht kurz vor der Auslieferung). Ich verwende dieses Objektiv an der Canon 7D.

Beste Grüße

Uli
 

JBB

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Moin moin,

auch kurz meinen Senf noch dazugeben ;)

Beim Objektivkauf bitte nicht nur auf die Brennweite achten, sondern auch auf eine vernünftige Blende. Da wirst du feststellen, dass je offener die Blende und je größer die mm, umso schlimmer geht es in den Geldbeutel ;)

Wie angemerkt werden lichtschwache Aufnahmesituationen eher normal wie die Ausnahme sein. Nach alter Regel heisst es ja, mm des Objektivs sollte die Belichtungszeit minimal sein, sprich 800mm = 1/800s Belichtungszeit, um es noch selber ruhig halten zu können (je nach Übung geht auch weniger, bevor es noch wer mir um die Ohren schlägt). Um diese zu erreichen, ist eine offene Blende sehr hilfreich, ausserdem muss man bei vielen Objektiven schon 1-2 Blenden abblenden um die optimale Schärfe aus ihnen herauszuholen.

Aus dem gesagten ist eine durchgehende 4.0er Blende aus meiner Sicht das Minimum, eine 2.8er ein Traum, aber meist nicht bezahlbar. Mit Konverter wird diese auch beeinflußt, aus 4.0 wird mit nem 1.4er Konverter ne durchgehende 5.6er Blende, bei 2fach sogar 8.0er...

Geht das ganze nicht, entweder auf Stabilisierte Systeme ausweichen, meist teurer, aber wirklich hilfreich und bei Wild meist kein großes Problem (hier sind enorm schnelle Bewegung bei Aufnahmen ja nicht die Regel würde ich sagen wie im Sport) oder aber mittels Stativ arbeiten (in diesem Fall ist ein Fernauslöser, kabelgebunden reicht meist, PFLICHT!). Das ist dann leider mehr Geschleif ;)

Hoffe ich hab dich nicht erschlagen.

MfG
JBB
 
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Seitdem die Digitalfotografie es möglich macht die ISO Empfindlichkeit anzupassen sind große Blendenöffnungen noch wichtig für die Bildgestaltung IMHO aber nicht mehr so sehr um noch "helle" Bilder zu bekommen.

Fernauslöser funzt bei meiner Systemkamera drahtlos übers Smartphone, inclusive das Monitors über den ich sehen kann was die Kamera sieht. Nennt sich NFC.
 
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kannst du leicht testen!

Ist ein Objekt mit der Wunschbrennweite nicht auf mindestens 1/3 des Formatgröße zu bringen - Finger weg lassen! Das werden immer enttäuschende Fotos!

Kann man zwar nachträglich am PC korrigieren, ist aber ein Kompromiss. Besser direkt das richtig bemessene Zoom ! kaufen.
 
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Bitte denkt aber auch daran: Je länger die Brennweite, desto größer die Gefahr von Verwacklern (was man natürlich mit einem guten Stativ und Fernauslöser kompensieren kann). Und: Je höher der ISO-Wert, desto größer das Bildrauschen. Auch das kriegt man mit Software halbwegs wieder in den Griff, geht aber auch zu Lasten der Qualität. Da ist man mit einer großen Blende doch besser bedient.

Ich empfehle mal das Forum www.dslr-forum.de Da gibt es auch Listen mit geeigneten Objektiven nebst Beschreibung/Tests/Bewertungen/whatever.
 
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Bildrauschen wir immer weniger zum Problem. Bei 6.400 ASA habe ich bei meiner D3 keinerlei Rauschen. Bei der vorherigen D2H fing es schon bei 1.600 an.
 
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UlrichF.

Guest
Hallo,

sicherlich ist das Bildrauschen beherrschbar aber letztendlich eine Preisfrage und der TO hatte eine Nikon 3200 ins Gespräch gebracht - eine (Einsteiger-)Kamera mit 24 Megapixel-Sensor... die muss ein Objektiv auch erstmal vernünftig auflösen können...

Ich würde im Telebereich nicht auf einen Stabilisator verzichten. Auch ein stabiles Stativ ist nicht verkehrt (wobei es z.B. auf einem Hochsitz nicht unbedingt die bequemste Lösung ist) - aber das sind alles Dinge, die von einem Einsteigerkit doch ziemlich entfernt sind und bezahlt werden wollen.

Ich habe auch ein 2,8/70-200 IS mit 2x Konverter, auch nicht unbedingt eine billige Lösung, trotzdem aber auch nicht wirklich optimal, daher mein Hinweis auf das neue Tamron. Erfahrungsgemäß sind vernünftige Telebrennweiten eher teuer - aber die Kitobjektive werden auf längere Sicht keine zufriedenen Ergebnisse bringen.

Beste Grüße
Uli
 
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UlrichF.

Guest
Seitdem die Digitalfotografie es möglich macht die ISO Empfindlichkeit anzupassen sind große Blendenöffnungen noch wichtig für die Bildgestaltung IMHO aber nicht mehr so sehr um noch "helle" Bilder zu bekommen.

Ach so - hierzu noch eine kurze Anmerkung: Grundsätzlich ist die "Helligkeitsregelung" über die ISO nicht verkehrt, aber zumindest bei einer DSLR musst du im Sucher noch etwas erkennen können (und die AF-Sensoren sollten das auch tun können), und da das Sucherbild bzw. dessen Helligkeit von der Offenblende (und Suchergröße - jaja) abhängt, ist grundsätzlich eine große Blende ein Vorteil. (Sofern du auch noch die Konverter-Tauglichkeit berücksichtigen willst, ist eine große Offenblende ohnehin Pflicht).

Beste Grüße
Uli
 

JBB

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Hallo nochmals,

danke Dande für den Verweis aufs DSLR-Forum. Bin ich selbst nicht drauf gekommen, obwohl ich da auch hin und wieder unterwegs war/bin und auch meine fast komplette Ausrüstung dort erworben habe (habe eigentlich keine negativen Erfahrungen bzgl. Gebrauchtkauf dort gemacht - übliche Sorgfalt sollte dennoch gelten).

Sicherlich sind moderne Kameras, was die ISO angeht, deutlich unempfindlicher wie ältere Modelle (oje... wie verrauscht waren doch ISO400 Analogfotos damals noch im Vergleich zu heute...), aber zumindest ich habe doch hin und wieder Probleme, brauchbare Auslösezeiten hinzukriegen. Ok, gebe aber auch zu, da ich durch meinen Kajaksport mich in hochkomplexen Aufnahmesituationen mit meist sehr bescheidenem Licht befinde und keine Super-Duper Ausrüstung mitschleifen kann und oder möchte, ich da vielleicht etwas überempfindlich bin.

Aber aus meiner Sicht spricht dennoch vieles für gute Optiken. Der Mensch ist erstmal faul und ein Gewohnheitstier ;) So habe ich zwar ganz zu Beginn meiner Fotokarriere in RAW gearbeitet, bin aber bald wieder auf JPEG umgestiegen für die meisten Situationen, einfach weil mir die Zeit und Lust fehlt, bei Standartsituationen die Zeit zur Optimierung zu opfern. Und wenn ich gutes Material habe, kann ich mir diese Trägheit eher leisten, wie mit schlechtem.

Das ich bei besonderen Situationen RAW nutze, steht ausser Frage, da RAW auch einem bei lichtschwachen Bildern helfen kann aufgrund der 2 Blenden, die man spielen kann. Aber bzgl. Schärfe, Farben usw. habe ich keine großen Vorteile bei mir gefunden, meine 50D ist aber auch für eher blasse Farben, sprich eher natürliche Wiedergabe, bekannt.

Und vielleicht ist der TS da mir auch eher ähnlich, dass er aufgrund zu vieler Hobbies Zeit einsparen will oder wird. Und dies ist halt hier, wenn auch teuer bezahlt, gut machbar mit guter Ausüstung.

Und @ Cast, sry das ich es wagte einen Kabelauslöser (zweistelliger Betrag) gegenüber einem Smartphone (guter dreistelliger Betrag) zu empfehlen ;) Nein, Scherz! Wenn deine CAM das unterstützt und du das passende Handy hast, schön und gut, aber ich habe einfach die einfachste Lösung mal genannt die mir in den Sinn kam.

Und noch an den TS... vielleicht auch Richtung ältere Modelle (1-2 Generationen) schauen, das dort gesparte Geld ist oft in Objektiven besser angelegt wie in nem teurerem Body. Manche ach so tolle Funktion (für mich z.B. Touch an Kameras) ist im Nachhinein doch nicht so sinnvoll (schonmal Touch bei Nässe, enormer Kälte versucht zu bedienen... da doch lieber nen Drehrad, was ich auch mit normalen Handschuhen noch nutzen kann). Oder ne kleinere Cam ohne Sucher - kam bei manchem Modellwechsel hier und da auch schon vor? Da SEHR kritisch sein bzgl. Sonnenlicht, ich stand schon öfters auf nem Berg und hab die Fotos nur nach Gefühl machen können. Wenns nicht passt, ärgert man sich im Nachinein darüber (OK, kein typisches DSLR Thema, aber evt Bridgecams oder die neuen spiegellosen Cams im Einstiegssegment kommen evtl ohne so etwas).

Gruß
JBB
 
Registriert
7 Feb 2002
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Ich plane die Anschaffung einer digitalen Spiegelreflex (vermutlich Nikon D3200, aufgrund des Preises)

jetzt gibt es ja verschiedene Bundles. gefunden hab ich z.B. ein Packet mit einem Objektiv, Brennweite bis 200mm.

Reicht das um vom Hochsitz auf 100-150m brauchbare Bilder vom Wild (v.a. Schalen- und Haarwild) zu machen???

Oder lieber 300mm Objektiv oder noch höher dazukaufen???

Gedacht ist das ganze lediglich für den privaten Spaß!

Keine Ahnung, was genau du damit willst.

Ich selber habe mir diese geholt:

http://www.amazon.de/Sony-Einstiegs...UTF8&qid=1403082318&sr=8-1&keywords=DSC-H+400

Ich fahre mit dem Auto und sehe den Bock am Tag 150 -200 Meter vor mir über die Wiese wechseln, stehenbleiben, Kamera vom Beifahrersitz, anmachen und Linse ausfahren, knipsen.
Geht nur mit etwas Übung aber viel Zeit war nicht. Das Ergebnis:

18650613cj.jpg


Nichts für Foto Enthusiasten aber für mich sehr gut.

Stativ wäre nie möglich gewesen.

Das nächste Foto war 80 Meter weg, konnte die Kamera auf die Seitenscheibe in Ruhe auflegen:

18650660ax.jpg


Natürlich geht das besser aber für mich ist das in Ordnung.

Nahaufnahmen sind natürlich besser aber da muss ich noch üben.

http://www.nimrods.de/Nimrods-R-Wurf.htm
 
Registriert
21 Jan 2002
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aber zumindest bei einer DSLR musst du im Sucher noch etwas erkennen können

Du hast natürlich Recht wenn du Objektive mit kleiner Blendenzahl bevorzugst, nur ist es nicht unbedingt nötig um ansprechende Fotos zu machen, den meisten hier reicht eine Bridge, die ich jeder Einsteiger DSLR vorziehen würde.
Ist wie mit RAW Fotos.
Es ist die Frage inwieweit will ich fotografieren, oder nur ein paar Erinnerungsfotos knipsen und wenn ich fotografieren will brauchts neben einer ordentlichen Kamera, entsprechender Objektive und einer passenden Bildbearbeitungssoftware auch ein wenig Arbeit und Spaß an derselben.
 

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