suche passende Formulierung

anonym · 11 Jul 2014

Ich könnte mal Hilfe in Gestalt Eurer geballten Geisteskraft gebrauchen.

Nachdem wir in unserer Mietwohnung schon zwei Jahre mit einem Kaminofen heizen, verlangt die Hausverwaltung nun eine schriftliche Erklärung von uns, dass wir alle durch den Ofen entstehenden Kosten übernehmen werden. Ansonsten müssen wir den Ofen abbauen.

Selbstverständlich bezahlen wir den Kaminkehrer. So ist das bisher geschehen und so wird es auch weiterhin sein.

Nur habe ich den leisen Verdacht, dass man uns durch die Formulierung "alle durch den Ofen entstehenden Kosten" im bösen Extremfall auch etwas anhängen könnte (Sanierungskosten?), für das wir überhaupt nicht verantwortlich sind bzw. das ohnehin Aufgabe der Hausverwaltung wäre.

Nun suche ich eine Formulierung, mit der ich mich quasi freischießen kann, ohne mir gleichzeitig eine Schlinge um den Hals zu legen.
Fällt jemandem etwas ein?

Grüße,

cftm

anonym · 11 Jul 2014

Ich empfehle Dir nicht den Fehler zu begehen, dich zum Akteur zu machen.

Frage freundlich schriftlich bei der Hausverwaltung an, welche Kosten gemeint sind.

Das sollen sie mal konkretisieren.

Wenn Du eine solche Antwort von denen hast, stells mal ein.

Ich bezweifle aber, dass da etwas kommen wird, Hausverwalter sind in der Regel ziemlich Ahnungslos was Technik betrifft.

Einen Blankoscheck würde ich nicht unterschreiben.

anonym · 11 Jul 2014

Clayperon schrieb:
Frage freundlich schriftlich bei der Hausverwaltung an, welche Kosten gemeint sind.

Das sollen sie mal konkretisieren.

Ja, guter Ratschlag. Danke.

Klaas46 · 11 Jul 2014

childfromthemountains schrieb:
... Nur habe ich den leisen Verdacht, dass man uns durch die Formulierung "alle durch den Ofen entstehenden Kosten" im bösen Extremfall auch etwas anhängen könnte (Sanierungskosten?) ...

Eventuelle Risiken: Erhöhte Feuergefahr, Klagen wegen Umweltverschmutzung (feuchtes Holz, falscher Brennstoff, Rußpartikel aufgrund fehlender Filter, Geruchsbelästigung).

Meine persönliche Meinung: Derartige Feuerungen gehören verboten. Bei uns ist die Geruchsbelästigung durch solche Öfen an manchen Tagen so, daß man nicht mehr das Fenster öffnen kann. Es lohnt sich, mal in kalten Jahreszeiten in Länder zu fahren, wo überwiegend mit Holz oder Kohle geheizt und gekocht wird. Dann ist man von derart umweltfreundlichen Brennstoffen endgültig geheilt.

Klaas

Skogman · 11 Jul 2014

So wie ich Dich verstanden habe, trägst Du ohnehin bereits die mit dem Ofen verbundenen Betriebskosten. Insofern könnte sich anbieten, die Formulierung "alle durch den Ofen entstehenden Kosten" durch "alle durch den Ofen entstehenden Betriebskosten" zu ersetzen. Damit ließe sich die Übernahme von Sanierungskosten aus meiner Sicht nicht - oder nur deutlich schwerer - konstruieren.

Sumpfsau · 12 Jul 2014

"alle Kosten, die durch den gewöhnlichen Betrieb des Ofens entstehen sowie diejenigen Folgekosten, die durch nicht ordnungs- oder bestimmungsgemäßen Gebrauch verursacht worden sind." falls das von Skogman nicht reichen sollte.

anonym · 12 Jul 2014

@ Skogman & Sumpfsau

Danke.
Skogmans Formulierung gefällt mir besser. Ich will so wenig wie möglich Zusätzliches da reinschreiben.

Sumpfsau · 12 Jul 2014

Jap, die würde ich auch bevorzugen. Mein Vorschlag war dafür gedacht, falls sich der Vermieter nicht mit Skogmans Formulierung einverstanden erklären will.

anonym · 12 Jul 2014

Sumpfsau schrieb:
Mein Vorschlag war dafür gedacht, falls sich der Vermieter nicht mit Skogmans Formulierung einverstanden erklären will.

Ich denke, in dem Fall würde ich Clayperons Rat folgen und erst einmal ganz dezent nachfragen, welche Kosten denn konkret außer den Betriebskosten gemeint wären.

eisenkraut · 12 Jul 2014

Klaas46 schrieb:
Eventuelle Risiken: Erhöhte Feuergefahr, Klagen wegen Umweltverschmutzung (feuchtes Holz, falscher Brennstoff, Rußpartikel aufgrund fehlender Filter, Geruchsbelästigung).

Meine persönliche Meinung: Derartige Feuerungen gehören verboten. Bei uns ist die Geruchsbelästigung durch solche Öfen an manchen Tagen so, daß man nicht mehr das Fenster öffnen kann. Es lohnt sich, mal in kalten Jahreszeiten in Länder zu fahren, wo überwiegend mit Holz oder Kohle geheizt und gekocht wird. Dann ist man von derart umweltfreundlichen Brennstoffen endgültig geheilt.

Klaas

Bei allem Respekt
Was ein Schmarrn!
Wäre mir neu daß z.B. die Eifel so dünn besiedelt ist weil seit der Steinzeit die Partikelfilter im Abzug vergessen wurden...
Es gibt sogar Menschen die ihr Steak oder einen Schinken diesem garstigen Ritual des Holz- verbrennens unterwerfen um es danach zu essen.

Zur Sache:
Ist der Schornstein gemauert, mit Kontakt zu Aussenwänden, oder aus Metall/mit Metall ausgekleidet?
Im ersten Fall könnte die Versottung eine Rolle spielen - d.h. Teer und Co. ziehen in das Mauerwerk und werden aussen sichtbar. Da der Abzug in diesem Fall schon bestand und genutzt wurde wäre daß aber ein Vorschaden.
Ansonsten; keine Löcher ins Parkett brennen und gut ist.

Gruss, Bernd

Pfannenjäger · 12 Jul 2014

childfromthemountains schrieb:
Ich denke, in dem Fall würde ich Clayperons Rat folgen und erst einmal ganz dezent nachfragen, welche Kosten denn konkret außer den Betriebskosten gemeint wären.

Andererseits müssen zum Beispiel gar keine Reparaturkosten für Durchlauferhitzer, Wasserboiler, ... usw. einer Wohnung gezahlt werden, wenn sie zwar vollständig auf den Mieter abgewälzt wurden, jedoch nicht durch eine Summe im Mietvertrag gedeckelt worden sind. ;-)

Klaas46 · 12 Jul 2014

eisenkraut schrieb:
Bei allem Respekt
Was ein Schmarrn!
Wäre mir neu daß z.B. die Eifel so dünn besiedelt ist weil seit der Steinzeit die Partikelfilter im Abzug vergessen wurden...
Es gibt sogar Menschen die ihr Steak oder einen Schinken diesem garstigen Ritual des Holz- verbrennens unterwerfen um es danach zu essen. ...

Bei allem Respekt, was ein Schmarrn.

Öfen, befeuert mit Holz fragwürdiger Qualität, erzeugen nun mal keine saubere Waldesluft, sondern einen pestartigen Gestank. Und Fleisch, dessen Fett ins Feuer tropft, erzeugt einen fetten Mief, den man noch nach Tagen an den eigenen Vorhängen genießen kann.

Klaas

anonym · 12 Jul 2014

Klaas46;2117274 Öfen schrieb:
Du grillst in der guten Stube ?:trophy:

Pfannenjäger · 13 Jul 2014

higraver schrieb:
Du grillst in der guten Stube ?:trophy:

Geht für Kurzgebratenes hervoragend! ;-)

anonym · 13 Jul 2014

Nicht schlecht. Das ist hier wie "Stille Post". Thema war "Betriebskosten eines Kaminofens", jetzt sind wir bei "Kurzgebratenes".

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