DJV-Präs. Fischer fordert Schießnachweis, arme Jägerschaft!

A

anonym

Guest
Ich nehme an , du meinst dein eigenes Unvermögen, oder woher willst du wissen, daß du ein besserer Schütze bist als ich?

Waidmannsheil
bonchasseur

Ach , habe ich das behauptet ?:biggrin:
Im Klartext hat Du geschrieben , ich kann nicht schiessen , sei aber ein besserer Schütze als Du . :twisted:

Ich wollte mich eher in dem Sinne von Sir Henrys Beitrag verstanden wisen .:roll:
 
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....und blicke auf uns Doofjäger mit Verachtung.

Weder das eine noch das andere. Nur Unverständnis.

Um aufgelegt vom Hochsitz ein ruhig und breit stehendes Reh auf 80m in die Lunge zu treffen, bräuchte wohl kaum ein Mensch nur einzige Stunde Schießausbildung. Sich aber als Spitzenvertreter des größten Jagdverbands auf solche vereinfachten Jagdszenarien zurückzuziehen, halte ich für einen gravierenden "Strategiefehler", denn das bildet die Anforderungen zeitgemäßer Jagd auf keinen Fall ab.

Wer sich als verantwortungsbewusster Jäger in die öffentliche Diskussion begeben möchte, verzichtet imho deshalb entweder besser auf die Teilnahme an Treib- und Bewegungsjagden, oder erkennt seine Selbstverpflichtung, sich für diese schwierigen Anforderungen durch gezieltes Training ausreichend fit zu machen und HANDELT dann auch entsprechend.

(für mich persönlich habe ich das 1980 erkannt, nachdem meine damals einzige Jagdmöglichkeit wegens meines gut ausgebildeten Pudelpointers einige Nierwildtreibjagden waren, bei denen ich mit meiner Trefferleistung auf Tauben und Fasane nicht mehr zufrieden war und auch meine ersten beiden Kugelschüsse auf gekreiste Sauen im Winter 80/81 versemmelt hatte)
 
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#513:

Weder das eine noch das andere. Nur Unverständnis.

Um aufgelegt vom Hochsitz ein ruhig und breit stehendes Reh auf 80m in die Lunge zu treffen, bräuchte wohl kaum ein Mensch nur einzige Stunde Schießausbildung.

Aha - und wer verursacht warum Nasu, wenn die durchschnittliche Schussweite in DE ziemlich genau diesen 80m entspricht??

Es ist nicht "elitär" auf alles schießen zu wollen, weil die Trefferchance - und zwar unabhängig von der Schussweite - sich an % jenseits der 90% liegt.
Auf stehendes Wild von der Größe eines Rehs darf man schon erwarten, dass wenigstens die Lunge getroffen wird, was auf der 100m-Bockscheibe ca die "Neun" ausmacht, findet man auf Schießständen in vielen Fällen die oft gehörte Anmerkung "acht-tief-rechts passt so" eigentlich der Schießleistung als angemessen.

Wäre die Schießaus- und Weiter-Bildung besser, müsste es keines Schießnachweises bedürfen, dann wäre es mehr ein Treff-Nachweis.

Sich aber als Spitzenvertreter des größten Jagdverbands auf solche vereinfachten Jagdszenarien zurückzuziehen, halte ich für einen gravierenden "Strategiefehler", denn das bildet die Anforderungen zeitgemäßer Jagd auf keinen Fall ab.

Auch auf DJ muss nicht auf alles was hochflüchtig durch den Wald rennt befeuert werden.
Gerade die Schießkinos gaukeln den dort übenden Jägern Szenarien vor, die es so auf der Jagd nicht gibt. Dazu tragen dann die Sauen-Fieber-Filmchen bei, die geeignet sind die letzten Hemmung fallen zu lassen.

Auf auf DJ lassen sich Schüsse auf ziehendes oder stehendes Wild mit hoher Trefferwahrscheinlichkeit abgeben.
Das hängt aber mit dem Willen zusammen, was erlegen zu wollen und nicht nur schöne frohe Stunden zu verleben. Zeitgemäße Jagd ist schon immer "saubere Jagd". Es wird auch auf DJ genug, vieleicht sogar mehr erlegt, wenn sich der einzelne beherrscht.


Wer sich als verantwortungsbewusster Jäger in die öffentliche Diskussion begeben möchte, verzichtet imho deshalb entweder besser auf die Teilnahme an Treib- und Bewegungsjagden, oder erkennt seine Selbstverpflichtung, sich für diese schwierigen Anforderungen durch gezieltes Training ausreichend fit zu machen und HANDELT dann auch entsprechend.

Das spielt in der "öffentlichen Diskussion" nicht die allergeringste Rolle.
Das hat aber durchaus nicht damit zu tun, nun nicht zu üben.
Schon die eingangs erwähnten 80m-Lungenschüsse sind ja keineswegs jagdlicher Standard - leider.
Es würde schon reichen hier anzusetzen.
Wie viel von den 1,5 Mio Stück Schalenwild werden denn flüchtig nicht nur beschossen, sondern auch ERLEGT.
Mir ist keine Statistik darüber bekannt. Dürfte ähnlich im Dunkel liegen , wie die über bleivergiftete Jäger, Wildfleischverzehrer, Adler und Enten


(für mich persönlich habe ich das 1980 erkannt, nachdem meine damals einzige Jagdmöglichkeit wegens meines gut ausgebildeten Pudelpointers einige Nierwildtreibjagden waren, bei denen ich mit meiner Trefferleistung auf Tauben und Fasane nicht mehr zufrieden war und auch meine ersten beiden Kugelschüsse auf gekreiste Sauen im Winter 80/81 versemmelt hatte)

Wenn dich das dazu ermutigt hat, an deiner Schießleistung zu feilen, dann ist das löblich und nur jedem ans Herz zu legen. Nach Höherem zu streben, müsste eigentlich naheliegend sein, ist es aber offensichtlich nicht. Wenn alle in deinem näheren und weiteren und dir auch diesem virtuellen Umfeld als "Schlümpfe" erscheinen mögen, dann ist das deine Sichtweise.

Wenn ich auf Schießen bin, wo bessere Schützen sind, dann ist das für mich kein Anlass zu kneifen, sondern mitzumachen. Und bislang haben mich nur wenige "runtergeschossen". Zugegeben - es war nicht der DJV-Zirkus, sondern jagdnahes Schießen wie es zu 90% in der Praxis vorkommt.


Auf der DJ erscheint es mir sinnvoller 3 Stück zu erlegen, die man verhoffend "erwischt" hat, als einem flüchtig zu spät bemerkten hochflüchtigen schnell noch einen Schuss nachzuwerfen, weil man das im Schießkino geübt hat :cool:
 
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... laß ... in Ruhe ...
Diese Forderung ist ja hier im Forum in unterschiedlichster Ausprägung immer wieder zu lesen - teils sogar in den Signaturen ("Jeder nach seiner Facon ...", "Jede Jeck is anders", ... usw.).
Und wenn diese Weltsicht auch als Grundhaltung sehr löblich ist, so birgt sie mit Blick auf die Stellung und Situation von Jagd und Jägern in unserer Gesellschaft jedoch aktuell mehr Potenzial für Gefahr als für Gelassenheit. Auch wenn wir uns gegenseitig "in Ruhe" lassen, so wird man dies von Außen nicht tun. Insofern kann ich Jeden gut verstehen, der für Positionen wirbt, die er für besonders geeignet hält den Veränderungen von Außen entgegen zu wirken, bzw. sie mindestens zu mildern.
Stöberjägers Positionen mögen unbequem sein, sie sind aber auf jeden Fall geprägt von einem positiven Gestaltungswillen. Der Positioinierung der Jagd nach den drei bewährten Grundprinzipien 1. "Das haben wir schon immer so gemacht.", 2. "Das haben wir noch nie so gemacht." und 3. "Da könnte ja Jeder kommen." fehlt nicht nur jeder positive Gestaltungswillen, sie ignoriert auch sträflich das politische und gesellschaftliche Umfeld von Jagd und Jägern.
 
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Stöberjägers Positionen mögen unbequem sein, sie sind aber auf jeden Fall geprägt von einem positiven Gestaltungswillen.
Das kann man bezüglich der Mautdiskussion, dem Betreuungsgeld, der EU-Gurkenverordnung, der Energiewende, der Forderung nach einem 8-9-monatigem Jagdverbot von NRW-"Naturschützern" ebenfalls behaupten.
 
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Na dann lass mal deinen Gestaltungswillen aufscheinen,
selbst wenn nur "angedachte" Tendenzen aufgezeigt werden würden.

Wir reißen uns hier die letzten Ideen aus den Synapsen um frustriert festzustellen,
dass alles Luft- und seifenblasen sind.
Wer glaubt, dass jemand aus der Riege der "Entscheidungsträger" hier reinschaut
und sich über was wir so an Gedanken vor uns ausbreiten, nur die geringsten Überlegungen anstellt,
der gehört mit einem "Böschungshobel" rasiert.

Wer mit Maximalforderungen kommt und die Leistung anderer an der seinen gemessen haben will,
der schießt eindeutig über das Ziel hinaus, wurscht was wir später noch an Kröten zu schlucken haben.
 
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#513:

...
Auch auf DJ muss nicht auf alles was hochflüchtig durch den Wald rennt befeuert werden.
Gerade die Schießkinos gaukeln den dort übenden Jägern Szenarien vor, die es so auf der Jagd nicht gibt. Dazu tragen dann die Sauen-Fieber-Filmchen bei, die geeignet sind die letzten Hemmung fallen zu lassen.

Auf auf DJ lassen sich Schüsse auf ziehendes oder stehendes Wild mit hoher Trefferwahrscheinlichkeit abgeben.
Das hängt aber mit dem Willen zusammen, was erlegen zu wollen und nicht nur schöne frohe Stunden zu verleben. Zeitgemäße Jagd ist schon immer "saubere Jagd". Es wird auch auf DJ genug, vieleicht sogar mehr erlegt, wenn sich der einzelne beherrscht.
.......

Auf der DJ erscheint es mir sinnvoller 3 Stück zu erlegen, die man verhoffend "erwischt" hat, als einem flüchtig zu spät bemerkten hochflüchtigen schnell noch einen Schuss nachzuwerfen, weil man das im Schießkino geübt hat :cool:

Wer sich nach ein paar Stunden Schießkino mit FAÖS vergleichen mag und nun meint er könne auch aus einer hoch flüchtigen Rotte 5 oder mehr Stücke beschießen / erlegen.. der ist in den meisten Fällen sehr realitätsfremd.

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis 3 Jäger die mehrmals aus solchen 5er oder 10er Rotten 3 oder mehr Stücke teils hoch flüchtig sicher erlegt haben und so zu 30% der Gesamtjagdstrecke der DJ beigetragen haben... Das waren unsere Kaiserstände und es sitzen dort eben auch fast nur immer diese 3 Jäger. Diese 3 sind ausnahmslos hervorragende Kugelschützen und hervorragende Flintenschützen.

Wegen Ausfall eines der Schützen wurde ein Stand ab und an mal an einen nur "guten" Schützen vergeben, der die Begebenheiten dort aber nicht so genau kennt wie die anderen, dieser erlegte dort aber immerhin 1 Überläufer, den er auch sicher erlegte, ließ aber an sonsten den Finger gerade, weil er ein paar mal überrascht wurde von den Sauen und eben keinen Schuss verantworten konnte. Wer die Wechsel dort besser kennt kann früher Ansprechen, weil er schon in der Richtung wartet und kommt dann eben bessser klar.( der Ansteller hatte zwar den Schützen genau eingewiesen, aber es war dem Schützen zu viel los dort)

Die meisten DJ Sauen bei uns werden aber ziehend oder im Troll geschossen, wenige wirklich hoch flüchtig.

Ich hatte mal einen der Stände, aber Wind etc. passten nicht, hatte keinen Anlauf und nur Anblick bei 2 Stück Rehwild, welches wir auf der DJ aber nur in Ausnahmefällen ( durch ausgewählte Schützen) erlegen. Eine gute Strecke sind bei uns ca. 30 Sauen 5 Stück Rehwild und 5 Füchse. Wir hatten aber auch Jahre mit 5 Sauen und 1 Fuchs ( die Jagd hatte ich einen der Kaiserstände). Und auch schon eine DJ mit 50x Schneider.

Wir machen in den meisten Jahren genau 1 DJ mit ca. 60 Schützen, ab und an machen wir nochmal eine kleinere 2. DJ dann im Januar.
 
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...Stöberjägers Positionen mögen unbequem sein, sie sind aber auf jeden Fall geprägt von einem positiven Gestaltungswillen.....

Danke Skogman, aber mein proaktiver Gestaltungswille ist nach vier frustrierenden Jahren Vorstandsarbeit im "traditionellen Lodenjockelclub" erschöpft und beschränkt sich nun auf entspanntes Diskutieren.

Aus reiner Sicht des Eigennutzes bin ich gegen Schießnachweise, weil ich dann auch in Zukunft den Kugel-Stand fast für mich allein habe. Gerade bin ich vom Schießtraining zurück (lfd. Keiler + stehend freihändig Test mit einer der guten alten Walther-Hornets, die noch den Lauf mit verstärkter Mündung hatten und ein richtig schöner Box-Test mit der Roedale und dem Kahles 624i :) ), und der "Ansturm" beschränkte sich auf 4 Besucher. Gestern waren es lt. Schießobmann sogar nur zwei.
Es gibt also weniger als keinen Grund für mich, zu einem gesetzl. Schießnachweis aktiv beizutragen. Nur für die Teilnehmer an der großen Bewegungsjagd fordern wir ihn zwingend, weil wir wissen, wie wertvoll er dafür ist.
 
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... Wer glaubt, dass jemand aus der Riege der "Entscheidungsträger" hier reinschaut und sich über was wir so an Gedanken vor uns ausbreiten, nur die geringsten Überlegungen anstellt, der gehört mit einem "Böschungshobel" rasiert ...
Und darum sind wir ja auch alle in den jeweiligen Verbänden, in Parteien und auf den verschiedensten öffentlichen Entscheidungsgremien jagdpolitisch aktiv, stehen in ständigem Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern, veröffentlichen jagdpolitische Interviews und Stellungnahmen und organisieren darüber hinaus noch wirksame jagdliche Öffentlichkeitsarbeit.

Täten wir das nämlich nicht, sondern beschränkten unsere "Aktivität" neben der praktischen Jagd lediglich auf das Verfassen mehr oder minder kluger Posts in einem Jagdforum, so wären wir tatsächlich (freundlichst formuliert) Dampfplauderer.

Wem das jetzt auch aber schon wieder zuviel verlangt ist (gaaaanz viel arbeiten (alle Anderen sind ja "wertschöpfungsfern", Familie, Revier, schließlich noch anderte Verpflichtungen im Leben, ...), oder wer gar weiß, dass solche Aktivitäten ohnehin absolut nutzlos sind (Vetternwirtschaft, Wer nicht systemtreu ist, der wird nix., Nur was für aalglatte Karriereristen, ...), der wird in einer ganz stillen Minute vielleicht einmal über seinen "Gestaltungswillen" pro Jagd nachdenken.
 
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Die Diskussion über

Schießnachweise hier im Forum ist wirklich schon alt; leider haben viele derjenigen mit besseren Argumenten aufgegeben. Aber wer ernsthaft glaubt, diesen Nachweis angesichts der Praxis in den skandinavischen Ländern dauerhaft verhindern zu können, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Es gibt im jagdlichen Bereich gewichtigere Bedrohungen der gesetzgeberischen Art, gegen die wir vorgehen müssen, als ausgerechnet diesen jagdlichen Nebenkriegsschauplatz.

Ok, wir sind alle Superschützen und haben es nicht nötig, da wir ohnehin unsere Freizeit größtenteils auf dem Schießplatz verbringen, aber gerade deshalb müssten wir ja eigentlich keine Angst davor haben, odrrr?

Mbogo
 
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@skogman:
Und darum sind wir ja auch alle in den jeweiligen Verbänden, in Parteien und auf den verschiedensten öffentlichen Entscheidungsgremien jagdpolitisch aktiv, stehen in ständigem Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern, veröffentlichen jagdpolitische Interviews und Stellungnahmen und organisieren darüber hinaus noch wirksame jagdliche Öffentlichkeitsarbeit.

Wer ist "Alle"??. Und wenn das so ist, was bringen die ständigen Kontakte?
Steht der DJV nicht mit wem in ständigem Kontakt und sind die meisten Jäger über ihre Organisiation letztlich nicht im DJV Mitglieder??
"Wirksame Öffentlichkeit" lässt sich auf viele Art praktizieren, wobei die Bläser-Corps noch am beliebtesten sind.
Hier geht es aber mit der Schießerei um ein Thema, das ausschließlich die Jäger betrifft.


Täten wir das nämlich nicht, sondern beschränkten unsere "Aktivität" neben der praktischen Jagd lediglich auf das Verfassen mehr oder minder kluger Posts in einem Jagdforum, so wären wir tatsächlich (freundlichst formuliert) Dampfplauderer.

Mir brauchst du das nicht unter die Nase halten, denn es ist kaum anzunehmen, dass noch sehr viele Einzelpersonen, wenn überhaupt einer, sich an Politik, Behörden, Instititute, und was noch mit Vorschlägen, Eingaben, Verbesserungen usw. gewandt hat. Was Dampfplauderer angeht, scheint es auch in höheren Ebenen genug davon zu geben, was ja auch Antworten erkennen lassen.

Wem das jetzt auch aber schon wieder zuviel verlangt ist (gaaaanz viel arbeiten (alle Anderen sind ja "wertschöpfungsfern", Familie, Revier, schließlich noch anderte Verpflichtungen im Leben, ...), oder wer gar weiß, dass solche Aktivitäten ohnehin absolut nutzlos sind (Vetternwirtschaft, Wer nicht systemtreu ist, der wird nix., Nur was für aalglatte Karriereristen, ...), der wird in einer ganz stillen Minute vielleicht einmal über seinen "Gestaltungswillen" pro Jagd nachdenken.

Nach 50 Arbeitsjahren ohne einen Tag dem Staat auf der Tasche gelegen zu haben, habe ich meine "Wertschöpfungsphase" hinter mir. Obgleich sich abzeichnet, dass ich mehr allzulange werden jagen können, setze ich mich für die Jagd auf vielen Ebenen ein. Meine Interessen geben über Grenzböcke und ähnliche (für mit schon immer Bagatellen) hinaus. Dass ich hier den einen oder anderen klugen Post einstelle, reiht mich ja nur eine Reihe hochillustrer kompetenter und gestaltungs-williger und -besselter User ein. Insofern finde ich mich in allerbester Gesellschaft..

Mir könnte das alles sowas von wurscht sein, schon weil ich immer noch im Gedanken der selbstständigen Verantwortlichkeit für das persönliche Tun und Lassen verhaftet bin. Ich brauche keine Vorschriften und sollte ich sie mit "links" erfüllen können.
Würde mir einer sagen können, dass ein Schießnachweis, außer eines Placebo-Effektes, irgenetwas bewirken könnte, ließe ich mich umstimmen. bisher fehlt mir dieser Beweis.

Wie viele, außer dem Stöberjäger vertreten mit gleicher Vehemenz den Schießnachweis. Gerade er, der offensichtlich an sich hohe Trefferansprüche stellt, sollte sich mit solchem Larifari wie dem DJV-Schießnachweis begnügen??. Ein geradezu grotesker Gedanke.
 
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... Wer ist "Alle"?? ...
Hoffentlich doch mindestens alle die Foristen, die sich hier öffentlich um die Zukunft der Jagd sorgen.

... Und wenn das so ist, was bringen die ständigen Kontakte? ...
Das kann ich tatsächlich nicht ermessen. Im besten Falle solche "Aha-Effekte" wie ich sie beobachten konnte, als wir jagdliche völlig unbeleckte Mitglieder des Landtages zu Gast auf einer Schliefen-Anlage hatten.

... Steht der DJV nicht mit wem in ständigem Kontakt und sind die meisten Jäger über ihre Organisiation letztlich nicht im DJV Mitglieder?? ...
Ich meinte doch, hier einige Kritik an der Positionierung des DJV herausgelesen zu haben. Wenn ich z.B. mit der Art und Weise der Kontaktpflege meiner Organisation nicht zufrieden bin, dann kommuniziere ich eben selbst.

... "Wirksame Öffentlichkeit" lässt sich auf viele Art praktizieren, wobei die Bläser-Corps noch am beliebtesten sind. Hier geht es aber mit der Schießerei um ein Thema, das ausschließlich die Jäger betrifft. ...
Man könnte allerdings auch Bläser und "Schießerei" in der Öffentlichkeitsarbeit verbinden: http://forum.wildundhund.de/showthr...merfest-am-Schießstand-in-Coesfeld-17-08-2014 Wäre es nicht ganz fabelhaft, wenn die "Schießerei" eben kein Thema bliebe, dass ausschließlich Jäger betrifft?

... Mir brauchst du das nicht unter die Nase halten, ...
Das tue ich auch nicht.

... Gerade er, der offensichtlich an sich hohe Trefferansprüche stellt, sollte sich mit solchem Larifari wie dem DJV-Schießnachweis begnügen?? ...
Der Stöberjäger redet dem Schießnachweis hier nicht das Wort, weil er dessen Erfüllung zur Bestätigung seiner Schießkunst anstrebt. Soweit ich diesen Faden verfolgt habe, spricht er auch nicht einmal für einen Treffernachweis. Er kann sogar nur ansatzweise mutmaßen, ob ein möglicher Nachweis irgendeine praktische Relevanz hat. Eine politische Relevanz hat ein solcher Nachweis aber in jedem Falle schon alleine deswegen, weil er auf der jagdpolitischen Agenda der grünen Umwelt- und Jagdminister der Bundesländer steht. Und eben weil es sich bei diesem Thema - wie @ Mbogo schreibt - um einen jagdlichen Nebenkriegsschauplatz handelt, ist es sehr legitim die politische Relevanz des Themas von Seiten der Jägerschaft aufzugreifen, sich des Themas zu bemächtigen (hieß bei Heiner Geißler: "Begriffe besetzen") und sich damit politische Verhandlungsmasse zu schaffen. Mit "Schießen" oder gar mit "Treffen" hat diese Diskussion zuerst einmal überhaupt nichts zu tun.
 
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Umso mehr ist es verwunderlich, dass sich hier doch eine Menge User ganz beträchtlich echauffieren.

Ob dieser Schießnachweis in etwa so enden wird , wie das bekannte "Hornberger Schießen",
ist eher zu erwarten als nicht.
 

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