Rückstoss 270 Win vs 308 Win?

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Ich frage mich ernsthaft wie man bei ner .308 oder ner .270 so ne Rückstoßmimose sein kann :twisted:
Weiß auch ned. Aber wenn das beim TS so der Fall ist, ist es ja erst mal gut, dass er sich damit befasst. Lieber ein sauberer Kammerschuss aus einer 6,5 - 7 mm Patrone als ein wegen Schussangst vermuckter Krellschuss mit der 9,3.
 
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Weiß auch ned. Aber wenn das beim TS so der Fall ist, ist es ja erst mal gut, dass er sich damit befasst. Lieber ein sauberer Kammerschuss aus einer 6,5 - 7 mm Patrone als ein wegen Schussangst vermuckter Krellschuss mit der 9,3.

Da hast du absolut Recht :thumbup:

Ich wollte den Threadersteller nur ein bissl ärgern und aufzwicken :biggrin:
 
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Mich wundert ja immer wieder, dass Kaliber wie 308 in Deutschland keinen Rückstoß zu haben scheinen. Schaut man mal über den deutschen jagdlichen Tellerrand hinaus (was allein ja eigentlich schon ein Sakrileg ist) sieht das bisl anders aus.

Ob wir in D andere Pulver verladen oder einfach wesentlich härter (Stichwort Krupp-Stahl) sind als anderer Länder Jäger wäre mal interessant herauszufinden.

Aber natürlich ist der Rückstoß von 308 und Co nicht vergleichbar mit einem sinnvollen Mittelkaliber für den Rehwildjäger dem auch mal ein Überläufer kommen kann wie sagen wir mal alles ab der 8x68.


im Ernst: Natürlich haben auch die sanfteren Hochwildkaliber einen Rückstoß und einen Hochschlag. Natürlich ist der nicht vergleichbar mit den dickeren Pillen und man merkt den auf der Jagd normalerweise kaum. Aber wenn man vorhat damit bisl ausgiebiger zu trainieren, insb. in verschiedenen Anschlagsarten dann macht es auch absolut Sinn sich darüber Gedanken zu machen.

ein "kurzer" (also ~50cm) dicker Lauf in 308 ist dagegen für das Rückstoßverhalten und die Balance imho(!) wesentlich angenehmer als ein langer dünner.
 
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Also ich bevorzuge an meiner R8 ja den langen und dickeren Semi-Weight Lauf ;-)

Klar hat die .308 auch nen Rückstoß, aber ich spüre den wirklich fast nicht. Liegt aber daran, dass die Waffe auch ein bissl was wiegt. Und dass ich nicht unbedingt eine zarte Statur habe :13:
 
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So um mal noch was sinnvolleres beizutragen.

Ich selber stand im Jahre 2012 auch vor der Wahl welches Kaliber ich nehmen soll. Die .308 Winchster und auch die .270 Winchester waren mit im Rennen.
Ich wollte die "Eierlegendewollmilchpatrone". Einsatzgebiet, Schießstand zum Üben und im Revier auf Rehe und Sauen.

Geworden ist es dann die .308.
Hauptgrund war damals einfach die deutlich günstigere Übungsmunition und das (für mich) angenehme Rückstoßverhalten. Ich führe die .308 am Ansitz und auch auf Drückjagden. Bisher bin ich sehr zufrieden. Mittlerweile ist mir zwar der Munipreis nicht mehr so wichtig, da ich mittlerweile auch Wiederlader bin, aber egal.

Fakt ist, ich würde jederzeit wieder die .308 nehmen.
Die .308 mit einem guten Geschoss wie das Nosler Accubond in 165 Grain langt für dein Einsatzgebiet locker aus.

Die im Eingangsposting erwähnte 6,5x55 würde diese aufgaben übrigens auch sehr gut erfüllen. Mein Spezel verwendet die seit Jahren in seiner R8.
Verladen hat er ein 130 Grain Geschoss von Reichenberg. Mit dem Gewehr langt er gerne auch mal weiter hin als der 0815 Jäger. Selten, dass die Rehe weiter als 30 Meter gehen.

Hast eine bestimme Waffe im Auge?
 
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hier kannst alles über Rückstoß nachlesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rückstoß

Der Lutz Möller hatte mal einen Rückstoßrechner im net installiert.
Ist aber leider nicht mehr in Funktion.

Wichtig ist:

Geschossmasse, Vo, Waffengewicht und auch die Menge des Pulvers.
Aber ein leichtes Geschoss mit gleicher Mündungsenergie wie ein schweres Geschoss hat einen etwas geringeren Rückstoß.

629c1f3b6bda80ddfebc0d599875ed02.png

Hieraus ergibt sich, dass ein leichtes Geschoss, das mit der gleichen Mündungsenergie den Lauf verlässt wie ein schwereres Geschoss, eine geringere Rückstoßenergie abgibt als das schwere Geschoss, sofern die Waffenmasse gleich ist.

Das hat in der Praxis immer wieder Bedeutung, denn Laborierungen mit schweren Geschossen treten deutlich mehr als mit leichteren Geschossen. Typisches Beispiel 9,3x62 mit 15 Gramm Vulkan und 19 Gramm TUG.
Das ist wie Spatzenpatrone und Elefantenbüchse.

WmH R-M
 
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Ich denke der Kaliberdurchmesser, also die Anschubfläche wird schon auch eine Rolle spielen. So wie das Geschoß bekommet auch die Schulter mehr Schub, wenn er größer wird.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Die ganzen theoretischen Formeln machen sicher Sinn und haben auch ihre Berechtigung, aber der Schaft bzw. dessen Form spielt auch nochmal eine wesentliche Rolle.
 
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#6 :thumbup:

#12 wie soll sonst das Blei in Rücken und Keulen kommen?

#16 jaja - die "Empfindungen"

#27 Nächtens besonders zu beachten

#31 mit 308 und 270 wird aber auch gemuckt.

#33 der lange dünnere Lauf kann sich durch geringeren Mündungsgasdruck und Mündungsfeuer
trotzdem angenehmer schießen

#37 besonders auffällig bei 36g FLG
 
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aus leidvoller Erfahrung beim Einschießen einer R93 eines Bekannten mit kurzem Lauf bin ich der Meinung, dass Schaftform definitiv beachtet werden soll. Ich bin Linkshänder und der Schaft hatte eine ordentliche Schränkung. das Biest hat i n 308wirklich unangenehm getreten, da ist mir meine Tikka in 30-06 jederzeit lieber, oder auch ein Selbstlader in 9,2x62...
NP
 
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Also mir hilft die folgende Tabelle immer weiter:

http://www.chuckhawks.com/recoil_table.htm

Aber Achtung: bei dem Gewicht der Waffe: 1 Pound (fpt) = 0,45 Kg

Also Kaliber (Geschossgewicht in Grains @ Mündungsgeschwindigkeit in feet per second)

Aber ich finde, anhand der Tabelle kann man auch mal 15 Kg 50 BMG (mit Mündungsbremse) mit einem leichten 98er in 9,3x64 vergleichen :shoot:
Welche meint ihr, kickt härter?

Also, da kann man auch ganz schön die 308 mit der 270 vergleichen.

Wer den Text nicht auf Englisch komplett lesen will. In der hinteren Spalte, der Wert, wenn der über 15 ist, wird es für die meisten Schützen unangenehm!

Gruß Hannes
 

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