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- 29 Nov 2011
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N`abend zusammen!
Dies soll ein kleiner Beitrag über meine Erlebnisse während meines Urlaub in der Märkischen Schweiz sein.
Vorweg sei erwähnt, dass sich meine geliebte Frau um die Planung unseres Urlaubs gekümmert hat. Wir fuhren nun das dritte Jahr in Folge nach Buckow und ich überlegte, dass es für mich eine Freude wäre auch mal in dieser schönen Gegend zu waidwerken. Jagen beim Staat kam nicht in Frage, also wandte ich mich kurzerhand ans Forum.
Nach kurzer Zeit bekam ich die PN von @Rehfelder, dass sein Revier nur einen Steinwurf entfernt sei und ich bei ihm ansitzen könne. Nach ein paar PN`s hin und her trafen wir uns am Sonntag, 27.07.14 bei ihm zu Hause um 9 Uhr. @Rehfelder stand schon in der Einfahrt als ich bei ihm ankam. Nach kurzer Begrüßung und Beschnuppern der Hunde machten wir uns direkt auf den Weg ins Revier, um vor der Mittagshitze fertig mit der Revierrunde zu sein.
Und was soll ich sagen, es ist wirklich traumhaft. Mein WK und sein HS verstanden sich auf anhieb und mir wurde so ziemlich das ganze Revier gezeigt. Wir nahmen uns auch die Zeit an die Stelle zu gehen, wo @Rehfelders Weimaranerhündin Donna bestattet ist. Weiterhin entdeckten wir eine Menge Fährten von Rotwild.
Die Freigabe für mich war alles was der Jagdschein erlaubt.
Wir verabredeten uns noch für den Abendansitz und dann fuhr ich wieder in mein Urlaubsdomizil.
27.07.14 Abendansitz
Ich saß an einer Wiese voll mit Rundballen. @ Rehfelder saß ca. 300 m rechts von mir an der Maiskante.
Blick nach vorn:
Blick nach links:
Bei der Anfahrt zur Kanzel sprang schon Rehwild ab.
Ich baumte auf, doch bevor ich richtig fertig war, trat schon wieder Rehwild aus und zwar mit richtig Tempo! Eine Ricke gefolgt von einem älteren Bock! Dem sollte es gelten! Aber leider konnte ich ihn nicht durch pfeifen oder rufen zum Verhoffen bringen! Mal ehrlich, ich kann´s verstehen!
Die wilde Fahrt ging fast über die ganze Wiese bevor die beiden in weiter Entfernung verhofften! Aufgrund der Entfernung war aber an einen Schuss nicht zu denken.
Ein Stück, welches ich sicher als Ricke ansprechen konnte, trat einige Zeit später noch aus. Ende des Büchsenlichts baumten wir ab. Als ich am Auto stand sah ich, dass noch mehr Rehwild auf der Wiese äste. Zum sicheren Ansprechen jedoch zu dunkel, deswegen blieb der Finger gerade.
Wir verabredeten uns für den übernächsten Tag zum Morgen- und Abendansitz. Leider kam dem @Rehfelder etwas dazwischen, so dass wir den Morgenansitz ausfallen lassen mussten.
29.07.14 Abendansitz
Ich saß wieder an der selben Stelle, wie zwei Tage zuvor und der Bock ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber zunächst tat sich eine Stunde lang gar nichts.
Plötzlich traten von links aus der Hecke zwei adulte weibliche Stücke aus. Ein genaues Ansprechen war mir aber nicht möglich, da ich nicht zwischen die Läufe blicken konnte. Bei dem ersten vermutete ich ein Schmalreh, welche in Brb frei waren, aber wirklich sicher konnte ich nicht sein. Also blieb die Kugel im Lauf! Und das war gut so, denn 5 Minuten später gesellte sich ein Kitz dazu und stieß dem vermeintlichen Schmalreh gegen die Spinne um zu säugen!
Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung weiter unten in der Wiese! Ein Bock zog suchend in meine Richtung. Als er näher kam war ich gewiss, dass es nicht irgendein Bock war, sondern der bestätigte von vor zwei Tagen. Mein Puls schnellte in die Höhe! Dieses mal sollte es klappen! Ich tauschte Fernglas gegen BBF und nahm ihn ins Absehen, entsicherte und stach ein. Aber er wollte nicht breit stehen! Nur Geduld dachte ich, aber dann eräugte er die drei äsenden Stücke Rehwild und schoss wie der Blitz auf sie zu. Diese quittierten diese Bedrängnis mit hoher Flucht.
Bühne leer!
Ich sicherte, brach und entstach die Waffe, um sie wieder in die Kanzelecke zu stellen. Ein paar Minuten geschah nichts und ich machte mich mit dem Gedanken vertraut wieder als Schneider nach Hause zu gehen!
Doch dann brachen sie durch den Schwarzdorn! Und die wilde Fahrt ging weiter und endete wieder ausserhalb einer passablen Schussentfernung!
Als @Rehfelder mit mir zu Anfang eine Runde durch das Revier drehte, erzählte er mir, wie er einmal von Rundballen zu Rundballen Sauen angepirscht hatte. Das war meine einzige Chance!
Ich baumte ab, suchte Deckung hinter den Rundballen. Der Wind stand gut. Mittlerweile hatte sich der Bock niedergetan. Blattzeit ist halt anstrengend!
Wie ein Indianer, teilweise auf allen Vieren schlich ich von Ballen zu Ballen bis ich auf etwa 80 Schritt heran kam. Mein Herz pumpte, mir war heiß und ich musste mich zwingen ruhiger zu atmen. Ich strich an dem etwa 1,70m hohen Strohgebilde an. Als der Bock wieder auf die Läufe kam, dauerte es nur Sekunden bis er breit stand und ich ließ die 7x65 R fliegen. Die Ricke stand etwas verdutzt da als der Bock im Knall zusammen brach, machte aber keine Anstalten ihr Heil in der Flucht zu suchen, sondern zog zum Bock, wie um zu sehen warum ihr Liebespartner das Interesse verloren hatte!
Ich rauchte eine Zigarette und rief @Rehfelder an, um zu berichten!
Dieser könnte während des Geschehenen zwar den Bock nicht sehen, dafür aber mich beobachten und freute sich, mindestens genauso so wie ich, über diesen Abschuss! Gemeinsam gingen wir zum Stück. Seine Hündin witterte den Bock trotz Nackenwind bevor wir ankamen.
Ein herzliches Weidmannsheil donnerte mir entgegen!
Wir luden das Stück auf den Heckträger und fuhren zu ihm nach Haus, um bei gutem Licht und hängend aufzubrechen! Im Anschluss saßen wir noch bei einem gemütlichen Bier zusammen und erzählten eine Menge über Hunde und Jagd!
Mein Dank gilt dem Forum, welches dieses Erlebnis ermöglicht hat!
Aber mein besonderer Dank gilt @Rehfelder (ebenso Deiner Frau) für diese Einladung und diese Freigabe! Es war mir wirklich eine Freude einen Rüdemann wie Dich kennenzulernen und mit Dir zu jagen.
Nun schlummert der Bock in meiner Truhe und wartet auf seinen Verzehr!
Dies soll ein kleiner Beitrag über meine Erlebnisse während meines Urlaub in der Märkischen Schweiz sein.
Vorweg sei erwähnt, dass sich meine geliebte Frau um die Planung unseres Urlaubs gekümmert hat. Wir fuhren nun das dritte Jahr in Folge nach Buckow und ich überlegte, dass es für mich eine Freude wäre auch mal in dieser schönen Gegend zu waidwerken. Jagen beim Staat kam nicht in Frage, also wandte ich mich kurzerhand ans Forum.
Nach kurzer Zeit bekam ich die PN von @Rehfelder, dass sein Revier nur einen Steinwurf entfernt sei und ich bei ihm ansitzen könne. Nach ein paar PN`s hin und her trafen wir uns am Sonntag, 27.07.14 bei ihm zu Hause um 9 Uhr. @Rehfelder stand schon in der Einfahrt als ich bei ihm ankam. Nach kurzer Begrüßung und Beschnuppern der Hunde machten wir uns direkt auf den Weg ins Revier, um vor der Mittagshitze fertig mit der Revierrunde zu sein.
Und was soll ich sagen, es ist wirklich traumhaft. Mein WK und sein HS verstanden sich auf anhieb und mir wurde so ziemlich das ganze Revier gezeigt. Wir nahmen uns auch die Zeit an die Stelle zu gehen, wo @Rehfelders Weimaranerhündin Donna bestattet ist. Weiterhin entdeckten wir eine Menge Fährten von Rotwild.
Die Freigabe für mich war alles was der Jagdschein erlaubt.
Wir verabredeten uns noch für den Abendansitz und dann fuhr ich wieder in mein Urlaubsdomizil.
27.07.14 Abendansitz
Ich saß an einer Wiese voll mit Rundballen. @ Rehfelder saß ca. 300 m rechts von mir an der Maiskante.
Blick nach vorn:
Blick nach links:
Bei der Anfahrt zur Kanzel sprang schon Rehwild ab.
Ich baumte auf, doch bevor ich richtig fertig war, trat schon wieder Rehwild aus und zwar mit richtig Tempo! Eine Ricke gefolgt von einem älteren Bock! Dem sollte es gelten! Aber leider konnte ich ihn nicht durch pfeifen oder rufen zum Verhoffen bringen! Mal ehrlich, ich kann´s verstehen!
Die wilde Fahrt ging fast über die ganze Wiese bevor die beiden in weiter Entfernung verhofften! Aufgrund der Entfernung war aber an einen Schuss nicht zu denken.
Ein Stück, welches ich sicher als Ricke ansprechen konnte, trat einige Zeit später noch aus. Ende des Büchsenlichts baumten wir ab. Als ich am Auto stand sah ich, dass noch mehr Rehwild auf der Wiese äste. Zum sicheren Ansprechen jedoch zu dunkel, deswegen blieb der Finger gerade.
Wir verabredeten uns für den übernächsten Tag zum Morgen- und Abendansitz. Leider kam dem @Rehfelder etwas dazwischen, so dass wir den Morgenansitz ausfallen lassen mussten.
29.07.14 Abendansitz
Ich saß wieder an der selben Stelle, wie zwei Tage zuvor und der Bock ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber zunächst tat sich eine Stunde lang gar nichts.
Plötzlich traten von links aus der Hecke zwei adulte weibliche Stücke aus. Ein genaues Ansprechen war mir aber nicht möglich, da ich nicht zwischen die Läufe blicken konnte. Bei dem ersten vermutete ich ein Schmalreh, welche in Brb frei waren, aber wirklich sicher konnte ich nicht sein. Also blieb die Kugel im Lauf! Und das war gut so, denn 5 Minuten später gesellte sich ein Kitz dazu und stieß dem vermeintlichen Schmalreh gegen die Spinne um zu säugen!
Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung weiter unten in der Wiese! Ein Bock zog suchend in meine Richtung. Als er näher kam war ich gewiss, dass es nicht irgendein Bock war, sondern der bestätigte von vor zwei Tagen. Mein Puls schnellte in die Höhe! Dieses mal sollte es klappen! Ich tauschte Fernglas gegen BBF und nahm ihn ins Absehen, entsicherte und stach ein. Aber er wollte nicht breit stehen! Nur Geduld dachte ich, aber dann eräugte er die drei äsenden Stücke Rehwild und schoss wie der Blitz auf sie zu. Diese quittierten diese Bedrängnis mit hoher Flucht.
Bühne leer!
Ich sicherte, brach und entstach die Waffe, um sie wieder in die Kanzelecke zu stellen. Ein paar Minuten geschah nichts und ich machte mich mit dem Gedanken vertraut wieder als Schneider nach Hause zu gehen!
Doch dann brachen sie durch den Schwarzdorn! Und die wilde Fahrt ging weiter und endete wieder ausserhalb einer passablen Schussentfernung!
Als @Rehfelder mit mir zu Anfang eine Runde durch das Revier drehte, erzählte er mir, wie er einmal von Rundballen zu Rundballen Sauen angepirscht hatte. Das war meine einzige Chance!
Ich baumte ab, suchte Deckung hinter den Rundballen. Der Wind stand gut. Mittlerweile hatte sich der Bock niedergetan. Blattzeit ist halt anstrengend!
Wie ein Indianer, teilweise auf allen Vieren schlich ich von Ballen zu Ballen bis ich auf etwa 80 Schritt heran kam. Mein Herz pumpte, mir war heiß und ich musste mich zwingen ruhiger zu atmen. Ich strich an dem etwa 1,70m hohen Strohgebilde an. Als der Bock wieder auf die Läufe kam, dauerte es nur Sekunden bis er breit stand und ich ließ die 7x65 R fliegen. Die Ricke stand etwas verdutzt da als der Bock im Knall zusammen brach, machte aber keine Anstalten ihr Heil in der Flucht zu suchen, sondern zog zum Bock, wie um zu sehen warum ihr Liebespartner das Interesse verloren hatte!
Ich rauchte eine Zigarette und rief @Rehfelder an, um zu berichten!
Dieser könnte während des Geschehenen zwar den Bock nicht sehen, dafür aber mich beobachten und freute sich, mindestens genauso so wie ich, über diesen Abschuss! Gemeinsam gingen wir zum Stück. Seine Hündin witterte den Bock trotz Nackenwind bevor wir ankamen.
Ein herzliches Weidmannsheil donnerte mir entgegen!
Wir luden das Stück auf den Heckträger und fuhren zu ihm nach Haus, um bei gutem Licht und hängend aufzubrechen! Im Anschluss saßen wir noch bei einem gemütlichen Bier zusammen und erzählten eine Menge über Hunde und Jagd!
Mein Dank gilt dem Forum, welches dieses Erlebnis ermöglicht hat!
Aber mein besonderer Dank gilt @Rehfelder (ebenso Deiner Frau) für diese Einladung und diese Freigabe! Es war mir wirklich eine Freude einen Rüdemann wie Dich kennenzulernen und mit Dir zu jagen.
Nun schlummert der Bock in meiner Truhe und wartet auf seinen Verzehr!
