Taurus Mod. 65 .357 Magnum

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Taurus Mod. 65 .357 Magnum -Trommelspiel?!?!

Hallo an alle!

Habe mir gestern einen neuen Taurus Revolver gegönnt. (Preis war mega, sonst hätte ich ihn nicht neu gekauft..)

Im Laden habe ich ihn grob durchgecheckt, muss aber sagen, dass ich mich mit kurzwaffen nicht besonders auskenne...

daheim beim rumspielen ist mir dann folgendes aufgefallen:
im ungespannten zustand lässt sich die trommel minimal nach links und rechts drehen... minimal, aber sie lässt sich drehen.

im netz habe ich gelesen dass das noch normal sein soll. das trommelspiel würde man so richtig testen: Hahn spannen, abzug ziehen und Hahn langsam vorlassen - abzug gedrückt halten! jetzt müsse die trommel feststehen. tut sie auch! aber nur in 3 von 6 Positionen. In den restlichen 3 hat sie wieder minimales spiel...ich kann es schlecht schätzen wie viel das ist...

was sagen die experten? ist das normal? warum steht sie in der einen Position bombenfest und in der anderen nicht?
das Timing funktioniert einwandfrei. seitlich habe ich durchgschaut, der nippel (das teil, welches nach unten geht, wenn die trommel sich dreht und wieder einrastet wenn die trommel stehen soll) arbeitet sauber.

jetzt wurde mir vom Verkäufer gesagt, dass da spiel normal ist. ein Revolver würde über einen konisch übergang abdichten...mhh...darf sich die trommel trotzdem bewegen???

vielen dank für eure hilfe!
 
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Hallo Diego!

Ich habe auch einen (vor ca. 5 Jahren) neu erworbenen Taurus 605. Ich denke, dass da Dein "Problem" auch auftritt. Bei meinem rastet die Trommel in ca. 10 bis 20 % der Fälle nicht 100%ig ein, d. h. dass man wenn man gespannt hat, die Trommel noch ein winziges Stück weiterdrehen kann, bis sie fest eingerastet ist. Das hat zur Folge, dass das Patronenlager nicht genau vor dem Lauf steht. Aufgefallen ist mir das erst, nachdem ich auf dem Schießstand war und sich mein Nachbarschütze beschwerte, dass er kleinste Geschosssplitter ins Gesicht bekommt. Die haben sich vom Geschoss abgeschert und sind dann seitlich aus dem Trommelspalt rausgeflogen. Seitdem schieße ich den Revolver auf dem Schießstand nur noch als Single-Action und kontrolliere jedes Mal, ob die Trommel auch richtig eingerastet ist. Da der Preis damals "heiß" war und ich ihn selten benutze, werde ich da jetzt auch nicht nochmal in eine Reparatur investieren. Wie ich aber mal gelesen habe, ist wohl dieses Problem bei den Taurus-Revolvern nicht "unüblich". Liegt sicherlich auch am Preis.
 
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Technisch bedingt wird wohl mehr oder weniger Spiel drin sein. Bei einem Revolver kommt es aber auch und vorallem darauf an, dass die Trommelbohrung zentrisch hinter dem Lauf steht. Das solltest Du auch mal prüfen.
Zitat:"...jetzt wurde mir vom Verkäufer gesagt, dass da spiel normal ist. ein Revolver würde über einen konisch übergang abdichten...mhh...darf sich die trommel trotzdem bewegen???""
Der Übergangtrichter dichtet natürlich überhaupt nix ab, da hat wohl der Verkäufer gedichtet.
 
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okay...soll ich da jetzt was tun oder nicht? der Revolver ist noch neu und ungeschossen...ich hatte ja mehrere zur Auswahl und alle hatten dieses spiel.

bin ein wenig ratlos jetzt :-(
 
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Wenn alles Andere stimmt, würde ich ihn behalten und damit Spass haben.
Die Schusspräzision hängt mehr von Deinen Fähigkeiten ab.
Wozu willst Du das Teil haben?
 
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Wenn alles Andere stimmt, würde ich ihn behalten und damit Spass haben.
Die Schusspräzision hängt mehr von Deinen Fähigkeiten ab.
Wozu willst Du das Teil haben?

die waffe soll mir ab und an(eher selten) spaß aufm Schießstand bringen...und vielleicht braucht man sie ja doch mal bei der nachsuche...

ich wollte einfach nur ein funktionierende kurzwaffe haben. diese war nicht besonders teuer und noch dazu neu. wenn sie jetzt aber technische fehler hat, dann mag ich das nicht akzeptieren - trotz des preises. ich weiß jetzt nur nicht ob es sich um einen fehler handelt oder ob es halt "normal ist"
 
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AW: Taurus Mod. 65 .357 Magnum -Trommelspiel?!?!

,,,, das trommelspiel würde man so richtig testen: Hahn spannen, abzug ziehen und Hahn langsam vorlassen - abzug gedrückt halten! jetzt müsse die trommel feststehen. tut sie auch! aber nur in 3 von 6 Positionen. In den restlichen 3 hat sie wieder minimales spiel...ich kann es schlecht schätzen wie viel das ist...
....!

Ein geringes "Spiel" sollte sogar vorhanden sein. Dan greift der Trommelstop eben auch richtig ein.

Wichtig ist, ob das Timmig stimmt:
Die Trommel mit der Hand bremsen und Hahn spannen. Der Trommelstop sollte kurz bevor der Hahn rastet eingreifen.
Dabei sollte die Bohrung ganau vor dem Lauf stehen. Diese prüfe man mit einem runden Holzstab, der von vorne in den Lauf eingeführt wird und sich ohne anzuecken in die Trommel einführen lässt.
Wenn alle 6 (bzw bein 605 5) Trommelbohrungen sauber fluchten schiessen und Spass haben.
Sollte auch nur eine Bohrung nicht genau fluchten, bring ihn zurück.
 
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Erstmal vorneweg, ich bin kein Buechsenmacher. Erwarte daher, dass mich die Experten zurechtweisen werden.

Ich besitze mindestens ein Dutzend S&W Revolver (deren Technik der Taurus wohl nachempfunden ist) und habe ueber die Jahre bestimmt Hunderte ausprobiert. Alle hatten ein kleines bisschen Trommelspiel in gespanntem Zustand.

Mir wurde mehrfach erklaert, dass dieses Spiel Bestandteil des Designs ist. Es kompensiert fuer minimale Abweichungen in der Flucht von Trommelbohrung und Laufkonus. In dem Moment, wo das Geschoss von der Trommel in den Lauf uebergeht, richtet es die Flucht sozusagen aus. Wenn nicht genuehend Spiel dazu vorhanden ist und/oder Zylinderbohrung und Lauf zu sehr aus der Flucht sind, kommt es zu einer Abschabung des Geschosses, wie vorher erwaehnt. Das muss dann unbedingt korrigiert werden, sonst reisst der Konus irgendwann.

Also, minimales Spiel ist nicht nur normal, sondern notwendig.

Ausnahme ist der Colt Python. Dessen Technik ist anders konzipiert und bei dem steht die Trommel tatsaechlich in gespanntem Zustand bombenfest und ohne Spiel.

Die Tatsache, dass bei dir ein paar Positionen kein Spiel haben, wuerde ich darauf schieben, dass dein Revolver neu ist (und erstmal noch nicht auf Taurus-Qualitaet). Schiess mal ein paar hundert Schuss durch und lass das Teil einlaufen, bevor du nochmal pruefst.



Gruss, SwampHunter
 
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Erstmal vorneweg, ich bin kein Buechsenmacher. Erwarte daher, dass mich die Experten zurechtweisen werden.

Ich besitze mindestens ein Dutzend S&W Revolver (deren Technik der Taurus wohl nachempfunden ist) und habe ueber die Jahre bestimmt Hunderte ausprobiert. Alle hatten ein kleines bisschen Trommelspiel in gespanntem Zustand.

Mir wurde mehrfach erklaert, dass dieses Spiel Bestandteil des Designs ist. Es kompensiert fuer minimale Abweichungen in der Flucht von Trommelbohrung und Laufkonus. In dem Moment, wo das Geschoss von der Trommel in den Lauf uebergeht, richtet es die Flucht sozusagen aus. Wenn nicht genuehend Spiel dazu vorhanden ist und/oder Zylinderbohrung und Lauf zu sehr aus der Flucht sind, kommt es zu einer Abschabung des Geschosses, wie vorher erwaehnt. Das muss dann unbedingt korrigiert werden, sonst reisst der Konus irgendwann.

Also, minimales Spiel ist nicht nur normal, sondern notwendig.

Ausnahme ist der Colt Python. Dessen Technik ist anders konzipiert und bei dem steht die Trommel tatsaechlich in gespanntem Zustand bombenfest und ohne Spiel.

Die Tatsache, dass bei dir ein paar Positionen kein Spiel haben, wuerde ich darauf schieben, dass dein Revolver neu ist (und erstmal noch nicht auf Taurus-Qualitaet). Schiess mal ein paar hundert Schuss durch und lass das Teil einlaufen, bevor du nochmal pruefst.



Gruss, SwampHunter


Okay, sonst es mir mein büchsenmacher auch gesagt.


Andere frage: wenn du so viele taurus Revolver besitzt, kannst du mir sicherlichbsagrn, welcher holster(Leder) am besten sitzt oder?
 
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Er hat S&W Revolver und Taurus werden auf alten nach Brasilien verkauften S&W Maschinen gebaut.;-)

Taurus kann nämlich was die Preisdifferenz betrifft auch nicht zaubern.
 
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Habe mir gerade ein Sickinger Patrol Man für meinen Taurus M-44 gekauft.
Passt gut und trägt sich trotz dem hohen Gewicht noch angenehm.
 
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...........Alle hatten ein kleines bisschen Trommelspiel in gespanntem Zustand.

Mir wurde mehrfach erklaert, dass dieses Spiel Bestandteil des Designs ist. Es kompensiert fuer minimale Abweichungen in der Flucht von Trommelbohrung und Laufkonus. In dem Moment, wo das Geschoss von der Trommel in den Lauf uebergeht, richtet es die Flucht sozusagen aus. Wenn nicht genuehend Spiel dazu vorhanden ist und/oder Zylinderbohrung und Lauf zu sehr aus der Flucht sind, kommt es zu einer Abschabung des Geschosses, wie vorher erwaehnt. Das muss dann unbedingt korrigiert werden, sonst reisst der Konus irgendwann.

Also, minimales Spiel ist nicht nur normal, sondern notwendig.
Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann.
Das heißt ja im Klartext, dass die kleine Geschossmasse die viel größere Trommelmasse erstmal "zurecht rücken" muss, damit das Geschoss in den Lauf passt......
 
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Mal ein paar Smith verglichen.

29 aus den 70ern minimales Spiel im verriegelten Zustand. Seitlich und in der Laenge.
19 aus den fruehen 80ern wie der 29.
629 aus 2012 fast kein Spiel.
17 aus den 70ern sitzt Bombenfest wenn gespannt.

Colts verriegelt erst zu 100% wenn man den Abzug durchzieht.
 

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