Jagdzeitschriften

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15 Jun 2012
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Habe zufällig gestern die "Jagdzeit International" bekommen. Sieht aus wie das Telefonbuch unter den Jagdzeitschriften. Eigentlich für mich völlig uninteressant, da meine weiteste Jagdreise mich bisher nur nach Kärnten führte.
Aber das Ding ist wirklich gut gut gemacht, ein Nischenprodukt : Respekt. Schöne Artikel, Litauen/ Reh, Kanada/ Elch, Afrika/ Buschbock usw. Fotos schön, Einband Hardcover! Kost´allerdings knapp 20 Euro pro Ausgabe. Ist auch im Parey Verlag.
Im nächsten Sommer soll ein Themenband Rotwild kommen. Das wird sicher interessant.
 
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26 Feb 2013
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wenn was übers Edelwild kommt, bitte Melden.
Bin gespannt was da wieder ( für ein Unsinn) verzapft wird.

Wer hat in der DJZ die neuen Bejagungsstrategien im Schwarzwald mitbekommen?
Syncronschüsse ( Dubletten) im August auf Altier und Kalb. Nur ausgewählte "Jäger" sollen hier trainieren.
Einer ist der Grp.-Führer und gibt das Kommando. Das muss man gelesen haben. Verrückter geht es nicht mehr.

Armes Deutsches Waidwerk.

HH Hirschheil R-M
 
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Hallo,

also Jagdzeitschriften kaufe ich mir immer weniger, halt weil, wie ich finde, die interessanten Themen immer weniger werden.
Pro Jahr gibt es vielleicht bei mir 1 W&H, 1 DJZ und 1 Unsere Jagd.
Ich finde die Bilder werden immer größer und die Texte immer kleiner, zudem nimmt auch die Werbung stetig zu.

Die WILD & HUND hatte ihre "große Zeit" in den späten 70ern und frühen 80ern. Mein Vater hatte in dieser Zeit den Jagdschein gemacht und so habe ich aus den Jahren 1978-81 eine stattliche Anzahl an W&H-Zeitschriften, vollgepackt mit Jagderzählungen die über mehrere Seiten gingen, teils auch über mehrere Ausgaben.
Erlebnisberichte von Auslandsjagden und darauf folgende Leserbriefe.
Ausrüstungstests und -fragen, sowie Technikreferate.
Da wurde z.B. von der früheren Elchhege in Ibenhorst durch Wilhelm I. geschrieben, dann erzählten und bedankten sich Jäger für ihre erfolgreiche Jagd in Ungarn bei Laszlo Studinka (wer kennt den heute noch, wo gibt´s überhaupt heute noch solche "Koryphäen"?), dann gab Benedikt v. Cramer-Klett eine Jagdgeschichte in 3 Teilen zum besten und Gustav v. Fürstenberg erklärte was über DF und praktisches Flintenschießen und Leser gaben in kurzen Leserbreifen ihre Meinungen zu Artikeln in der letzten Ausgabe kund.
Reklame gab es natürlich damals auch schon, nur war die noch angenehm unaufällig, meist in schw./weiß-Druck am Seitenrand oder zw. Gesuch- udn Gebrauchtanzeigen eingeschoben.
Auch die schlichte Heftgestaltung mit unifarbigem Rand am Titelblatt und quadrat. Titelfoto gefiel mir sehr gut (alles ohne Hochglanz).

In meiner Lehrzeit (Anfang der 90er) habe ich mir dann die Wild & Hund manches mal in der Mittagspause am Kiosk gekauft.
In diesen 10 Jahren hatte sie sich doch sehr verändert. Die Jagdberichte waren meist kürzer, dafür doppelseitige Hochglanzbilder mit (schlecht zu lesendem) aufgedruckten Texten.
Anstatt einfache Jagdausrüstungdgegenstände zu besprechen sah man öffters nur Beschreibungen hochgarvierte Luxuswaffen, Jagderzählungen waren kaum noch zu finden und was Lady Di für BILD und div. Boulevardzeitschriften war, daß war Konstantin v Heeremann für die W&H. Man entging ihm nicht.
Wegen all dem hatte ich mich damals dann eher auf die DJZ verlegt.

Mittlerweile ist es eigendlich fast egal. Ein Kollege brachte mir auf die Nachtschicht einen ganzen Pack (dürften wohl so an ein Dutzend Hefte) W&H, DJZ und PIRSCH mit. Den Stapel hatte ich in einer knappen Stunde durch. Der "Unterschied" zw. .30-06 und 8x57 oder TSX und GMX interesseirt mich nicht wirklich, auch nicht welche der getesteten 22 Faserpelzwendejacken denn nun die bessere ist oder welcher arme Tropf irgendeines LJV sich in einem Interview mit radikalen Naturschützern zum Gespött gemacht hat oder welche "bahnbrechenden Neuerungen" es von den Firmen X oder Y gibt, ohne die die Jagd nicht denkbar wäre und deshalb ihre seitenfüllenden Hochglanzmodeles auch das Firmenlogo auf ihren Basecaps ganz groß aufgedruckt haben.

Weniger bunter Schickimicki und wieder zurück zu den (abwechslungsreichen) Wurzeln würden bestimmt eine größere Leserschaft anziehen.


Grüße
Sirius
 
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A

anonym

Guest
wenn was übers Edelwild kommt, bitte Melden.
Bin gespannt was da wieder ( für ein Unsinn) verzapft wird.

Wer hat in der DJZ die neuen Bejagungsstrategien im Schwarzwald mitbekommen?
Syncronschüsse ( Dubletten) im August auf Altier und Kalb. Nur ausgewählte "Jäger" sollen hier trainieren.
Einer ist der Grp.-Führer und gibt das Kommando. Das muss man gelesen haben. Verrückter geht es nicht mehr.

Armes Deutsches Waidwerk.

HH Hirschheil R-M

Kenn ich noch von der Bundeswehrzeit...
Wird es dann bald eine Freigabe für Vollautomaten geben? Mit Feuerstoß ist das zielführender, als mit Einzelfeuer...
 
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AW: Jagdzeitschriften - Hatari Times

Zum Topic Jagdzeitschriften - ich nehme an, für die Hatari Times und den Verfasser liegt auf dem Notenständer schon Das letzte Halali? Die website ist mittlerweile auch offline.

Hat jmd. die seinerzeit avisierte CD/DVD mit den PDF-Ausgaben jemals bekommen? Gerne auch per PM.

Gruss und WMH

Andreas aus D
 
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Das letzte Halali?
Das wollen wir mal nicht hoffen.
In seinen guten Tagen war das ein feiner Mensch.

Hat jmd. die seinerzeit avisierte CD/DVD mit den PDF-Ausgaben jemals bekommen?
Die hat es nie gegeben.
(Und wird es wohl auch nicht, zumindest nicht von H. W. direkt)
 
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Das letzte Halali?
Das wollen wir mal nicht hoffen.

Frank,

Du beziehst Dich jetzt auf den Mensch, nicht auf die Publikation? Kannst Du bestätigten dass die HT tot ist?

Wobei die Geschichte des Mannes selbst und die seines publizistischen Œuvres wohl auch einen Beitrag wert wäre.

Gruss und WMH

Andreas aus D.
 
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Ich hab mir die WuH ein paar Jahre hierher schicken lassen. Mir war dann zuviel ueber Kraehenjagd und Verbands und Rechtlicher Kram darin. Hab sie dann wieder Abbestellt.

Hier gibt es keine vergleichbare Jagdzeitschrift. Hab den Alberta Outdoorman im Abo um einfach informiert zu sein. Sind aber immer die gleichen Journalisten und das nervt schon. Dann bekomme ich noch alle zwei Monate die Outdoor edge ueber meine Mitgliedschaft im Fisch und Jagdverband. Die hat schon ein paar interessante Artikel ist aber Hauptsaechlich ein Mitteilungsblatt.

Eine richtig gute Jagdzeitung aus Canada kenne Ich nicht!

Ich beziehe hier als Waffenzeitung Visier und das schon in Deutschland seit Gruendung der Zeitschrift. Gelegentlich das eine oder andere US Magazin.
 
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Ich hab mir die WuH ein paar Jahre hierher schicken lassen. Mir war dann zuviel ueber Kraehenjagd und Verbands und Rechtlicher Kram darin. Hab sie dann wieder Abbestellt.

Hier gibt es keine vergleichbare Jagdzeitschrift. Hab den Alberta Outdoorman im Abo um einfach informiert zu sein. Sind aber immer die gleichen Journalisten und das nervt schon. Dann bekomme ich noch alle zwei Monate die Outdoor edge ueber meine Mitgliedschaft im Fisch und Jagdverband. Die hat schon ein paar interessante Artikel ist aber Hauptsaechlich ein Mitteilungsblatt.

Eine richtig gute Jagdzeitung aus Canada kenne Ich nicht!

Ich beziehe hier als Waffenzeitung Visier und das schon in Deutschland seit Gruendung der Zeitschrift. Gelegentlich das eine oder andere US Magazin.

Ich hatte einige Zeit Field & Stream und Outdoors life, war auch nicht anders.
Wird von einigen wenigen Koniferen "beherrscht", wenngleich mit besserem Gesamtwissen
als man es hierzulande leider nur wenig vorfindet.

Ist z.B. im DWJ ähnlich. Allerdings gibt es gute Leute für Waffen- und Muni-Tests (wie den Heigel) und eine Reihe guter Sachkenner an Technik und Geschichte.
 
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Ja das mit "edel" hat so seine Schattenseiten und mit hilfreich und gut noch mehr.

Entweder ist alles Wild "edel" (was beim Menschen mehr Fragen aufwirft), oder eben nicht.
Bei dem "edlen Edelwilde" mords Geschrei, wenn wenn die Kugel nicht waidgerecht "angetragen" wird.
Da wird von Schießern, Schindern, Grenz- und Aasjägern posaunt.
Wird einem Vogel ein Ständer abgeschossen, streicht der ohne groß zu zeichnen ab.
Während eine Ente oder Gans noch schwimmend halbwegs durchkommt, ist das bei Krähe oder Taube wieder völlig anders. Wie weiß ein Jäger, der auf 100 oder noch mehr Meter einen Vogel durch den Schuss zum Abstreichen bringt, ob der glatt gefehlt oder nicht doch getroffen wurde. Bei geständerten Vögeln liegt in aller Regel nix am Anschuss, falls der überhaupt gesucht oder gefunden wird.
"Edelwild" Dummfug.
Wenn wir ein Tier töten, dann ist das bei jeder Wildart mit gleichem Ernst und Respekt zu machen.
Auch wenn es nicht gegessen oder sonst wie verwerten werden kann, ist es ein Lebewesen, dem wir uns gerade um Hubertus (aber nicht nur da) verpflichtet sehen sollten.
Die Jagdzeitschriften packen dieses Thema gar nicht oder mit einer gewissen "Scheu" an. Gibt es von einer Art zu viele, die in der heutigen "Natur" nicht mehr natürlich reguliert werden (können), hat der Jäger einzugreifen.
Ob es sich dabei um Krähe, Fuchs oder Schalenwild handelt ist völlig egal.
 
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