Probleme bei Schleppenarbeit

G

Gelöschtes Mitglied 13992

Guest
Schweißarbeit ist kein Apport!
Feldarbeit ist Jagd und keine Übungsfährte.

Aus welchem Grund wurde die Prüfung denn nicht bestanden?

Meistens zieht der Führer den Hund von der Fährte, da der Hund gelernt hat sich lenken zu lassen. (ja, das geht auch wenn der Fühere 10 m hinterm Hund ist).


Waidmannsheil Lucas

Der Grund war die Fährte. Der Hund wusste nicht so wirklich wo es lang geht. Den hat jetzt alles interessiert, nur die Fährte nicht. Mit sau viel Glück und netten Ratschlägen, hat das Gespann es bis 100 meter vor dem Stück gebracht. Der Hund ist z.T. über Wasser gelaufen, (da musste ich leider wegziehen, wer legt schon eine Fährte in der VGP über einen Bachlauf :)) ??) Der Hund ging rechts, es ging aber links usw. usf. Der Führer war da nur bedingt schuld. Das war auch in den wenigen Übungen so. Mal gings, mal nicht. So geht's aber nicht. Der Hund muss schon wissen, wo der Schweiß liegt und der Führer muss ihn lesen. Aber nicht der Führer führt den Hund, sondern umgekehrt hierbei.

Schweißarbeit ist kein Apport, eben, Schweißarbeit ist halt was anderes. Apport kann er.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13992

Guest
Die checken sehr schnell, was das bedeutet. Und fangen an, sich auf Dich zu verlassen. Gönnen sich nebenher ne Nase voll Hase oder einen Happen Morgenreh, die olle Spaßbremse am Strick wird mich schon zu der noch olleren Decke am Ende lotsen. Tu ich ihr halt den Gefallen.


QUOTE]

.. das stimmt so nicht. Mein Teckel scheißt darauf, wenn ich stehen bleibe. Das ist dem völlig wurst. völlig. (in dem Fall) Der Vorsteh o.k. aber der Dackel, nix. Wenn das so easy wäre, dann hätte ich das geschafft.
 
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anonym

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So isses - vergiss die 50 ml Schweiß und Du wirst keinen Unterschied in der Arbeit feststellen...:biggrin:

A.
 
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Die gehen für den Anschuss, die Wundbetten und ein Tropfbett drauf, damit der Hund was zum Verweisen hat und je nachdem wer die Fährte legt auf hellen Steinen oder querliegenden Bäumen nen paar tropfen für den Führer, die der Hund ggf. auch verweist und dem Führer zusätzliche Sicherheit gibt und vertrauen zum Hund schafft.

Waidmannsheil Lucas
 
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anonym

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Reibe die Schnittflächen der Schalen am z.B.Totholz und schärfe etwas Schwarte vom Lauf ab und deponiere das in ner belüfteten, halb vergrabenen Tupperdose. der Hund wird Dir beides verweisen ohne dass Du die Sauerei und den Stress mit dem "baugleichen" Schweiss hast...

A.
 
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Gelöschtes Mitglied 13992

Guest
Machs wie du meinst,
mein Hund macht > 1000 m Fährtenschuh mit < 50 ml Schweiss sicher.


Waidmannsheil Lucas


Wirst einen Schweißhund haben. Ich habe Nachsuchengespanne gesehen, die haben bereits den DD Welpen mitlaufen lassen auf der Nachsuche. Ich habe super Hunde gesehen, die haben bereits als Welpe Kanin apportiert, obwohl man ja genau das nicht machen soll.

Ich mache genau wie ich meine und mein Hund wird die Spur lesen können. Es ist ja auch keiner da, der einem da Ratschläge geben kann, die passen. Wie am Anfang, der eine so, der andere so. Das ist alles eine Übungssache, sonst ist da kein Zauber dahinter.

Übrigens, mit Fährtenschuh brauchst Du gar keinen Schweiß, weil der Schweißhund z.B. die Bodenverletzung erkennen kann. Der Super Nachsuchenmeister verfolgt den Gebrächschuß tagelang. Da kommt kein Schweiß mehr raus. Aber er kann Dir nicht sagen, wie du deinen Hund auf der Fährte ausbilden sollst. Das ist der Stand der Dinge.
Insofern muss das jeder selbst mit seinem eigenen Hund herausfinden.

Das ist das Geheimnis der Fährte. Jeder für sich mit seinem Hund.

Daher kann es sein, dass für einen Hund 14 Tage o.k. sind für den anderen ist das Kappes.

Horrido
 
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Reibe die Schnittflächen der Schalen am z.B.Totholz und schärfe etwas Schwarte vom Lauf ab und deponiere das in ner belüfteten, halb vergrabenen Tupperdose. der Hund wird Dir beides verweisen ohne dass Du die Sauerei und den Stress mit dem "baugleichen" Schweiss hast...

A.

Nehme immer ne 60 ml Spritze, ist nicht wirklich ne Sauerei.
Beim Aufbrechen den Schweiß zu sammeln geht eigentlich auch.
Gelegentlich kommen auch Knochensplitter oder bei Tagfährten Organteile, in kleiner Menge, auf die Fährte.

Waidmannsheil Lucas
 

z/7

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Die checken sehr schnell, was das bedeutet. Und fangen an, sich auf Dich zu verlassen. Gönnen sich nebenher ne Nase voll Hase oder einen Happen Morgenreh, die olle Spaßbremse am Strick wird mich schon zu der noch olleren Decke am Ende lotsen. Tu ich ihr halt den Gefallen.

.. das stimmt so nicht. Mein Teckel scheißt darauf, wenn ich stehen bleibe. Das ist dem völlig wurst. völlig. (in dem Fall) Der Vorsteh o.k. aber der Dackel, nix. Wenn das so easy wäre, dann hätte ich das geschafft.

Sei froh, daß Du es nicht geschafft hast. Das heißt nix anderes, als daß der genug Selbstbewußtsein hat, daß Du ihn gehörig zusammenscheißen kannst. Aber erst, wenn ihr ein Team seid. Vorher nimmt der Dich nicht ernst.

Bracken führt man nicht, man verführt sie. Teckel sind Bracken. Nur noch etwas sturer. Den Hund mußt Du NUR motivieren, dann macht der Dir den Rest wirklich und ehrlich komplett alleine.

Auf was fährt der ab? Pack das ans Ende der Fährte, und ne Geruchsprobe an den Anschuß und ab geht die Post.
 

z/7

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...Ich mache genau wie ich meine und mein Hund wird die Spur lesen können. Es ist ja auch keiner da, der einem da Ratschläge geben kann, die passen. Wie am Anfang, der eine so, der andere so. Das ist alles eine Übungssache, sonst ist da kein Zauber dahinter.


Das ist das Geheimnis der Fährte. Jeder für sich mit seinem Hund.

Daher kann es sein, dass für einen Hund 14 Tage o.k. sind für den anderen ist das Kappes.

Horrido

Was fragst Du, wenn Du es eh besser weißt?

Es ist alles, Motivation UND Konditionierung (Übungssache) UND Korrektur. Ein jedes zu seiner Zeit. Abhängig von Hund UND Führer.

Die Ausgangsfrage war ein junger Hund. Den mußt erstmal Prägen und Motivieren. Sobald der Hund angefixt ist, wird geübt, Schwierigkeiten langsam erhöht, zwischendrin immer wieder einfache Sachen mit viel Spaß am Ende. In dem Stadium nicht zu oft üben. Falls er anfängt, Dich zu verarschen, Zeigst Du ihm, daß er das nicht schafft.

Ein Dackel und ein DD sind Welten. Der Dackel hat sein Ding im Kopf. Dem mußt vorgaukeln, daß Dein Ziel sein Ziel ist. Dann läuft das.
Der DD will Euer Ziel im Kopf haben. Dem mußt zeigen, was Euer Ziel ist. Wenn er das kapiert hat, wird er das machen. Mit Begeisterung je öfter je besser. Bau's meinetwegen über den Apport auf. Mach nen Bringselverweiser draus. Laß die Schweißkleckserei.
 
A

anonym

Guest
Ich habe NIE etwas auf Arbeiten gegeben, die die Praxis kopieren, bei denen der Hund aber vom Kopf her nicht reif für eine Korrektur ist. Diese Woche haben wir, meine ADBr und ich, drei Rehe gesucht, eines davon war eine schwierigere Sache. Der Riemen hat sich oft verhaspelt, es ging unter Bäume, durch einen Graben und durch Dreck. Doch sie scherte sich nicht darum, blieb stehen, als ich es ihr sagte und es ging auf Kommando weiter. Sie zog das mit ihrem Sturkopf durch, obwohl ich eigentlich anderer Meinung war ... schon als sie sich selbständig vom Ablegen erhob, suchte und losmarschierte, obwohl ich keinen Schweiß sah ... .

Und ich habe nie diese Narrenspielchen mit ihr gemacht. Sie war vielmehr mit uns beim Baden, hat mit dem DD gespielt, Läufe genagt, mal eine Taube gefressen usw. Und erst als ihr Freiheitsgeist nicht mehr zu bändigen war, habe ich mit dem Training begonnen. Sowas aber auch. Ich bleib dabei:

Wenn`s nun darum geht, wie man einen fertigen Hund auf der Fährte korrigiert, ist das eine andere Nummer, als die Frage, wie man einen 4 Monate alten Welpen auf der Schleppe korrigiert.

In meinen Augen ist das alles Blödsinn im Quadrat. Gut, kann jeder machen wie er will, aber hier reden manche von Dressur eines Welpen. Das sollte schon mal klar sein. Mit vier Monaten ist das dicke Band zum Führer noch nicht fest, der Hund nicht so geprägt, dass ich darauf aufbauen oder gar mit Einwirkung arbeiten kann. Ich habe keinen, wirklich nicht einen Hund gesehen, der trotz dieser hochgelobten FrühESTförderung auch nur etwas besser gewesen wäre, als der Schnitt. Keinen einzigen. Und ich bin weit gefahren und habe viel gesehen.

Aber viele Hunde, die in Welpengruppen kaputtgemacht, von Nieten kaputtgefördert und - in Bayern würden wir sagen - " d ep p e rttrainiert" wurden. Unsichere Wesenskrüppel, die bei jedem Ruck, bei jedem Stehenbleiben, bei jedem Verhaspeln, jeder Hürde fragend zum Führer sahen, sich nachts nicht vom Führer lösten usw. - trotz bester Veranlagung von Leuten, die sich über den Hund definieren dazu gemacht!

Laßt doch den kleinen Kerl sich entwickeln. Ganz von selbst anhand der Eindrücke, die Ihr ihm bietet. Laßt ihn spielen, laufen, schlafen, graben, fressen, jagen, Löcher graben, töten, ganz wie er möchte. Schafft gemeinsame Erlebnisse usw. Das ist viel wichtiger, als der ganze Blödsinn, der hier mit WELPEN abgezogen wird.

Und nochmal ... keiner war besser ... maximal Schnitt ... und Eure werden es mit der Frühförderung auch nicht. Sonst hätte man davon / von Euch schon gehört ;-)
 
A

anonym

Guest
...meinst Du es reicht wenn ich Bärbelchen jetzt vom Frühenglisch-Kurs abmelde oder soll ich sie gleich in die Wurst schneiden?


A.
 
A

anonym

Guest
... mach`s wie Du willst, aber besser wird Dein Hund deswegen auch nicht. Ganz im Gegenteil. Das Risiko ihn zu schädigen ist gerade in unerfahrener Hand deutlich höher, als umgekehrt. Und ... Hund ist Hund und Bärbelchen Bärbelchen.:)

Oder schwimmst Du nun auch auf der Welle der Hunde-Vermenschlichung?
 
A

anonym

Guest
Bora, hast viele Statements geschrieben die ich auch heute gegenzeichnen würde aber hier erscheint mir Deine Sichtweise sehr undifferenziert. Warten wir es ab - vielleicht hörst Du tatsächlich mal von Bärbelchen... Bin da guter Hoffnung - aber die stirbt ja bekanntlich zuletzt:biggrin:

A.
 
A

anonym

Guest
Ja api, das mag sein. Ein Lichtlein, aber gültig für alle? Sicher nicht nach der Fragestellung hier.

Ich weiß ja nicht, aus welchem Hunde"lager" Du kommst. Es gibt einen Mann in D, der so ziemlich alles an bekannten Vorstehhund Prüfungen mehrfach gewonnen hat, Meisterführer, Züchter usw. Richtiger Vollprofi, der sein Leben dem top Jagdhund untergeordnet hat. Sieht Deinen Hund an und sagt Dir nach wenigen Sekunden, wie er vom Wesen ist. (Kein Witz, da werden einem die Knie weich).

Nach einer Prüfung hat er mal in guter Laune erzählt. Dieser Mann hat Versuche gemacht, was er machen könnte, um noch effizienter arbeiten zu können. Klar, die Spitze ist immer hart umkämpft und das besonders, wenn man gegen internationale Konkurrenz auf rasseunabhängigen Prüfungen vorne mitspielen möchte. Er hat eigene hochveranlagte Welpen sehr früh gefördert, ganz sicher keinen Fehler gemacht, sehr sehr früh Prüfungen mit hohen Punkten geführt. Er meinte, diese Frühförderung habe letzten Endes in der Leistung nichts gebracht. Wesentlich wichtiger sei von Anbeginn an der korrekte konsequente Umgang, der Aufbau des Hundes, so daß er Sicherheit gewinnt, nervlich stark und von sich überzeugt wird. Schlichtweg ein stabiler Kämpfer.

Ganz nüchtern betrachtet, und hier wirst Du mir sicher zustimmen, birgt, was auch dieser Thread EINDRUCKSVOLL zeigt, die Frühförderung durch Laien mehr Risiken als gewünschte Erfolge. Lies nur mal die Fragen, was mit den WELPEN gemacht wird, und dann dürften wir einer Meinung sein.

Es gibt übrigens sinnvolle Früh-Förderprogramme. Bei der US-Army in der Mali-Zucht bspw. Sie fördern Eigenschaften beim noch blinden Welpen mittels Massieren mit Q-Tipps und später durch durchgeplante Förderprogramme, bei denen der Hund lernt, durch gewisse Handlungen zum Erfolg zu kommen. Ganz ohne Zwang und vor allem so, dass sich der Hund korrigieren kann. Das erfordert jedoch sehr sehr viel Fachkenntnis und Fingerspitzengefühl für das Individuum. Das ist aber völlig etwas anderes, als Schleppenarbeit - Korrektur beim Welpen. War mal ein Bericht darüber im pointing-dog-journal.

Was hier geschrieben wird, sieht so aus: Die Leute sind einfallslos und faul. Sie liegen nicht im Bett und überlegen sich, wie sie am nächsten Tag den Hund ein ganz klein wenig mehr fördern könnten. Sie arbeiten deshalb Prüfungsaufgaben mit viel zu jungen Hunden. Ohne Vorarbeit, ohne den Hund aufgebaut zu haben, ohne dem Hund als Führer mentale Sicherheit geben zu können, ohne zu wissen, was sofort zu tun ist, wenn der Schüler mal nicht so arbeitet, wie`s in der PO steht. Und das ist i.m.A. Blödsinn.

Und es gibt jagdliche Frühförderung, wo der Hund so gelenkt wird, dass er keine Fehler macht oder kleine Hürden so eingebaut sind, dass er sie überwinden und "siegen", Selbstvertrauen aufbauen, kann. So etwas befürworte ich. Jedoch nicht eine Förderung, wo dann der Führer nach möglichen Korrekturen fragen muß und auch keine Förderung, wo man dem Hund nach Versagen keinen selbst erarbeiteten Erfolg bieten kann.

Ob man es dann macht oder nicht, das muß jeder für sich selbst beantworten. Ich zumindest mach`s nicht ausgeprägt, denn mir reicht der gute Schnitt und den bekomm` ich mit weniger Aufwand. Pareto :)
 
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Was hier geschrieben wird, sieht so aus: Die Leute sind einfallslos und faul. Sie liegen nicht im Bett und überlegen sich, wie sie am nächsten Tag den Hund ein ganz klein wenig mehr fördern könnten. Sie arbeiten deshalb Prüfungsaufgaben mit viel zu jungen Hunden. Ohne Vorarbeit, ohne den Hund aufgebaut zu haben, ohne dem Hund als Führer mentale Sicherheit geben zu können, ohne zu wissen, was sofort zu tun ist, wenn der Schüler mal nicht so arbeitet, wie`s in der PO steht. Und das ist i.m.A. Blödsinn.

Und es gibt jagdliche Frühförderung, wo der Hund so gelenkt wird, dass er keine Fehler macht oder kleine Hürden so eingebaut sind, dass er sie überwinden und "siegen", Selbstvertrauen aufbauen, kann. So etwas befürworte ich. Jedoch nicht eine Förderung, wo dann der Führer nach möglichen Korrekturen fragen muß und auch keine Förderung, wo man dem Hund nach Versagen keinen selbst erarbeiteten Erfolg bieten kann.

Ob man es dann macht oder nicht, das muß jeder für sich selbst beantworten. Ich zumindest mach`s nicht ausgeprägt, denn mir reicht der gute Schnitt und den bekomm` ich mit weniger Aufwand. Pareto :)

:thumbup::cheers: Moosjäger
 

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