Kürzen eines Laufs

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Servus an alle!

Ich würde gerne einen Repetierer in einem Magnum Kaliber erwerben. Am Liebsten .270 WSM oder .300 WSM. Meine Wunschwaffe gibt es aber in diesen Kalibern nicht (SM12 Goiserer), sondern eben nur dir lange Version.

Ich habe daher die unbedarfte Frage: Kann man einen Lauf kürzen (lassen), ohne bei der Präzision dramatische Einbußen hinnehmen zu müssen. Diese langen Prügel sind mir einfach zu unpraktisch, weil man die am Hochstand ohne Lärm nicht mal von einer Luke in die andere wechsel kann.

Vielen Dank für eine Einschätzung und WMH,
Hans
 
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natürlich kann man Läufe kürzen lassen, auch die Präzision wird sich allenfalls verbessern, aber..... bei den angestrebten Kalibern wirst Du jede Menge Leistung verlieren.
Für Kurzläufe , das wurde hier schon mehrfach deutlich gemacht, gibt es sehr geeignete Kaliber, Magnums gehören nicht dazu!
Besser: 308, 8x57, 9,3x62
 
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Servus!

Vielen Dank für die rasche Antwort!

Gibt es dazu irgend eine Faustregel, wie lang ein Lauf für ein Magnum Kaliber sein muss. Es geht mir um weite Schüsse, die in manchen Revieren nötig sind.

Beim SM12 ist der Magnum Lauf 635 mm (25") lang. Ein Blaser Lauf ist in der Magnum Gruppe auch in 58cm erhältlich.

Ist das dann Humbug?

L.G. und danke,
Hans
 
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Servus!

Vielen Dank für die rasche Antwort!

Gibt es dazu irgend eine Faustregel, wie lang ein Lauf für ein Magnum Kaliber sein muss. Es geht mir um weite Schüsse, die in manchen Revieren nötig sind.

Beim SM12 ist der Magnum Lauf 635 mm (25") lang. Ein Blaser Lauf ist in der Magnum Gruppe auch in 58cm erhältlich.

Ist das dann Humbug?

L.G. und danke,
Hans

Da ja die Praezision wahrscheinlich besser wird und die 270WSM auch mit einem 22" Lauf auskommt ,genauso wie eine 300WM oder 7 mm Rem, wirst du auch auf weite Schuesse keine Probleme haben.
Leistungsverlust haengt ja vom mehreren Komponenten ab, aber mit der richtigen Wahl des Pulvers war es bei meiner 270WSM nur 70f/s.
 
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Ich würde den 65 cm-Lauf meiner Mauser 77 im Kal. 8x68 S auch gerne kürzen lassen.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Muss die Waffe neu beschossen werden?

TH
 
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Die WSM Patronen und andere Magnums benötigen lange Läufe wie hier mehrfach geschrieben. Ideal wären ballistisch 66cm. Man kann da sicher in der Länge nach unten gehen- wobei ich 60cm nicht unterschreiten würde. Die 58cm von Blaser sind sehr kurz,können aber bei einer bspw. 300 Win.Mag mit 200-220 grain noch akzeptabel sein. Irgendwann kommt halt der Punkt an dem eine 30-06/308 eine vergleichbare Leistung bringt.

Ganz kurze Läufe sind wie beschrieben für 308/8x57/7x57 gut geeignet. Ich habe selbst eine 8x57 mit 50cm und das passt bestens.

Daher- Hans- entweder einen Lauf mit 56cm in dem die 270 Win. (Reicht für alles weit stehendes Wild in EU) noch gut passt. Oder dann 308 etc. und ZF mit Höhenverstellung und reales Ausprobieren auf verschiedene Entfernungen.
 
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Faustregel?

Kurze Hülse - kurzer Lauf
Lange Hülse - langer Lauf

Ausnahmen (WSM?) bestätigen die Regel.

Kann man nicht so stehen lassen: Wenn die kurze Hülse trotzdem das gleiche oder mehr Volumen fasst wie die "modernen" dickeren Magnums braucht man auch einen langen Lauf.
Besser ist die Faustregel: je größer der Pulverraum im Vergleich zum Kaliber, desto länger muss der Lauf sein.
 
A

anonym

Guest
Beitrag # 1
Servus an alle!

Ich würde gerne einen Repetierer in einem Magnum Kaliber erwerben. Am Liebsten .270 WSM oder .300 WSM. Meine Wunschwaffe gibt es aber in diesen Kalibern nicht (SM12 Goiserer), sondern eben nur dir lange Version.

Ich habe daher die unbedarfte Frage: Kann man einen Lauf kürzen (lassen), ohne bei der Präzision dramatische Einbußen hinnehmen zu müssen. Diese langen Prügel sind mir einfach zu unpraktisch, weil man die am Hochstand ohne Lärm nicht mal von einer Luke in die andere wechsel kann.

Vielen Dank für eine Einschätzung und WMH,
Hans


Dir kann geholfen werden !
Genau für Deine Ansprüche
- führiger Stutzenlauf von 20 Zoll (51 cm)
- Magnumpatrone

wurde 2006 in den USA durch ein Forschungs Joint Venture des berühmten Waffenherstellers Ruger und des großen Munitionsherstellers Hornady das Kaliber 300 Ruger Compact Magnum abgekürzt 300 RCM entwickelt ! Völlig neue Pulversorte.

Wie das ?
1886 erfanden die Franzosen das rauchlose Pulver. Andere Nationen folgten nach, zB Deutschland 1888.
Man kann das Pulvervolumen einer Büchsenpatrone nicht ad infinitum erhöhen, irgendwo ist der Punkt erreicht, wo durch das rasche verbrennen des Pulvers der Druck sprunghaft steigt und der Lauf platzt.
Bereits 1905 (vor über 100 Jahren) erfanden sie in Kanada das "zweibasige" Pulver, es brennt langsamer ab. Das war die berühmte 280 Ross. Bereits ein Jahr später zogen die USA gleich mit der im Jahre 1906 entwickelten berühmten 30-06 Springfield. Das neue Pulver brannte langsamer ab, bis die Hälfte des Pulvers verbrannt war, hatte sich das Geschoß bereits ein Stück weit bewegt, dadurch hatte sich das Volumen des Feuerraums bereits erhöht, der Druck hielt sich in Grenzen. Dies war eben möglich durch ein langsamer abbrennendes Pulver. Sehr starke Munition wegen der großen Pulvermenge. Erkauft wurde dies durch einen längeren Lauf. Längere Beschleunigungsstrecke. Allerdings ist ein langer Lauf bei vielen Jägern nicht beliebt.
Später entwickelten sie Magnumkaliber, zB 8x68 S
Noch mehr Pulvervolumen, noch langsamere Pulversorten, noch längere Läufe. So ein langes Elend ist nicht jedermanns Sache.

Anfänglich waren die rauchlosen Patronen sehr kurzlaufgeeignet. 8x57 IS funktioniert bereits in 51 cm Läufen prächtig und bringt gute Leistung. 30-06 oder 7x64 will bereits 60 cm Läufe. 8x68 S oder 300 Winchester Magnum und all die vielen anderen Magnums (zB auch 300 Winchester Short Magnum WSM) wollen 65 cm Läufe. Die 300 WSM hat ihren Namen nur deshalb, weil die Patrone kurz und dick ist.

2006 schafften Ruger und Hornady die Entwicklung einer neuen Pulversorte, deren Abbrandcharakteristik einem idealen "Gleichdruckdiagramm" schon sehr nahe kommt. Relativ rascher Druckanstieg auf einen nicht allzu hohen Maximalwert, dann wird längere Zeit dieses Druckniveau gehalten. Man kommt tatsächlich mit einem 20 Zoll Lauf aus !

Schau Dir an:
Hornady Introduces .300 and .338 RCM - CHUCKHAWKS...
www.chuckhawks.com/300_338_RCM_pr.htm

Auszug:
• Exceeds 300 & 338 Win Mag performance from a compact 20" Barrel
• Optimized propellants and case geometry deliver more velocity with 10-15% less powder
• Longer barrel life
• Less recoil
• Less muzzle blast
• Superior temperature stability from -15°F to 140°F
• Extreme cartridges for extreme hunting!

Ruger bietet einen wundervollen Repetierer an:
Ein neuartiges 300er Magnum Kaliber mit Stutzenlauf !
Schau nach bei Henke Waffen

Allerdings wird das Thema in Deutschland meist tot geschwiegen, weil es eigentlich der Tod der deutschen Jagdbüchsenindustrie ist. Wer das Kaliber 300 RCM empfiehlt, macht sich in Deutschland keine Freunde, auch nicht in diversen Waffenforen (...), wo ja hinter manchen Nicks Vertreter der deutschen Industrie stehen dürften oder Waffenhändler, die keinen Vertrag mit Ruger haben. Da kommen gleich gehässige Meldungen. Ich denke aber, daß man hier im Wild und Hund Forum dieses Thema krampflos diskutieren kann . . .

Alle Angaben ohne Gewähr !
 
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Die WSM Patronen und andere Magnums benötigen lange Läufe wie hier mehrfach geschrieben. Ideal wären ballistisch 66cm. Man kann da sicher in der Länge nach unten gehen- wobei ich 60cm nicht unterschreiten würde. Die 58cm von Blaser sind sehr kurz,können aber bei einer bspw. 300 Win.Mag mit 200-220 grain noch akzeptabel sein. Irgendwann kommt halt der Punkt an dem eine 30-06/308 eine vergleichbare Leistung bringt.

Ganz kurze Läufe sind wie beschrieben für 308/8x57/7x57 gut geeignet. Ich habe selbst eine 8x57 mit 50cm und das passt bestens.

Daher- Hans- entweder einen Lauf mit 56cm in dem die 270 Win. (Reicht für alles weit stehendes Wild in EU) noch gut passt. Oder dann 308 etc. und ZF mit Höhenverstellung und reales Ausprobieren auf verschiedene Entfernungen.

Ich stimme mit deinem Statement nicht ueberein, weil ich selber magnumkaliber wie die 300WM und WSM,270WSM,325WSM,7mm WSM etc von ihren orginalen Lauflaengen befreit habe und die Leistung mit 22" Lauflaenge verglichen habe. Wie ich schon gesagt habe brauchen die meisten so genannten Magnums keinen 65cm Lauf.
 
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... Diese langen Prügel sind mir einfach zu unpraktisch, weil man die am Hochstand ohne Lärm nicht mal von einer Luke in die andere wechsel kann.
...

man könnte sich ja auch fragen, weshalb denn die jagdlichen Einrichtungen so ungünstig dimensioniert sind...:roll:
 
A

anonym

Guest
@ Greg

Es ist ja auch nur eine Faust- und nicht die (alles erklärende) Weltformel. ;-)

Und die habe ich erstmal für mich so gefunden.
Wenn jemand anders das anders sieht, kann jemand anders das gerne anders sehen.


Außerdem: wenn Thersites sagt, es gibt auch kurze Hülsen, die einen langen Lauf verlangen
und Du sagst, es gibt auch lange Hülsen, die sich mit einem kurzen Lauf begnügen
und ich aus diesen beiden Aussagen die Quersumme bilde
dann bin ich wieder genau bei meiner "Faustformel". :)
 
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