Finde die Eingangsfrage nicht besonders eindeutig gestellt. Ich gehe aber einmal davon aus, dass hier die Haftreibung gemeint ist, die überwunden werden soll.
Sofern die Gleitreibung gemeint ist, müsste man schauen, ab wann der Lauf sich aufbläht, dass das Geschoss ungehindert durchfliegen kann :lol:
Die Idee der Fettpresse benutzen sie beim Bund, um abgerissenes Putzequipment aus dem Lauf zu pressen. Funktioniert gut. Bei einem Geschoss wird man aber seitlich Fett vor das Geschoss presse, über das dann das Geschoss gleiten und die Fr verfälscht
Es war die Gleitreibungskraft gemeint, Haftreibung liegt ja nur vor, wenn sich das Geschoss überhaupt nicht bewegt sondern feststeckt, dann ist auch eine noch höhere Kraft notwendig, um es in Bewegung zu versetzen.
Wobei : ein sich aufblähender Lauf hinter dem Geschoss geht ja schon Richtung Warpantrieb ;-)
Die notwendige Kraft (Gewicht auf der Waage) mit dem Putzstockversuch mal für zwei Kaliber durchgerechnet, unter der Annahme, dass ein Druck von 10 Bar im Lauf hinter dem Geschoss ausreicht, das Geschoss nach vorne zu bewegen :
Vermutlich sind 10 Bar aber zu wenig (ev. um eine Grössenordnung ?)
(1 Bar sind 1.000 Hektopascal = 100.000 Pascal)
z.B. .222 Rem (= 5,6 mm Durchmesser) , 10 Bar
A = (0,0056 / 2)m^2 * Pi = 0,00002463 m^2
F = P * A = 10 * 100000 * 0,00002463 = 24,63 N = 2,46 kg
z.B. .30-06 : 7,62 mm Durchmesser, 10 Bar
A = (0,00762 / 2 )m^2 * Pi = 0,000045604 m^2
F = P * A = 10 bar * 100000 * 0,000045604 = 45,604 N = 4,56 kg