Gatterjagd auf Büffel, Infos und Bilder... (10-2014) in SA

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Hallo zusammen,
nach einigen spannenden Wochen in Afrika, in Swasiland(Katzen) und danach lange in Süd Afrika (Tierfotographie, "Katzen"und Büffeljagden -verschiedene Arten-) bin ich nun wieder auf dem "Rückweg".

Ich sitze hier noch einem etwas "üblen Cafe"und las mir die letzten 30 Minuten mal die letzten Statements in denverschiedenen Threads durch...
Ich war u. a. in SA auf einer "Büffeljagd imGatter" und hatte ja versprochen dazu einige Infos hier zu posten, Faktenund Bilder.

Zunächst steht der Preis im Vordergrund. S. Safaris mitdem Outfitter H. P. sind die letzten beiden Jagdmessen dadurch aufgefallen,dass sie eine Büffelpauschale anboten, 9.990 Euro für zwei Büffel.
Mein Freund T. B. von Sax Munition lud mich dazu ein undwollte gleich dabei seine neue Munitionsserie (Dangerous Game, Bone ChrusherSerie -BCS-) testen. (Das ist eine neue Serie von Großwildpatrone, .375 HH bis.600 NE, mit neuartigen Kupfergeschossen).
(Damit es keinen Ärger zum Thema Schleichwerbung gibt, kürze ich alle Namen ab. Bei Interesse gerne Namen per PM.)

Okay, los gings.
Zunächst waren wir auf der Lodge von S. Safari, die purer,reiner Luxus ist. (Glaubt mir: So gefällt die Jagd auch den Frauen... :) Inkeinster Weise mit dem Durchschnitt in Namibia zu vergleich (obwohl das auch super ist), auch ideal fürBegleitpersonen und Familie (die von hier aus auch separate Tagesausflügemachen kann).
Zu der Jagd ging es dann in ein "Gatter", dasaber 13.000 Hektar groß ist und das einige verwilderte alte Bullen enthält, dieälter als 13, 14 Jahre sind. Es ist also keine Jagd auf Nachwuchs-Bullen, mit 5- 6 Jahren (weicher Boss), pp. Das Areal war mal u. a. eine Backpacker Station,aber seit einigen Jahren nicht mehr... Die Büffel hier waren schon da, als dasAreal vor vielen Jahrzehnten gezäunt wurde und vermehrten sich dann.

Eine Jagd hier gibt es erst seit einem guten Jahr.

Noch: Im Vorfeld sah ich einige starke, alte Dagga Boysund genau den sollte es gelten...
Gleich vorab: Ja, man sieht das Gatter. Ja, man siehteinen Zaun, wenn man reinfährt, aber wenn man drinne ist, wenn man sich dortbewegt und wenn man jagt, fühlt man fast keinen Unterschied zu einer Jagd inMosambique oder Tansania.
Die Jagd läuft auf die klassische Art und Weise ab,Spuren aufnehmen am Wasser, am Boden, im Sand oder vom Fahrzeug, dann absitzenund nachstellen. Bei dem Büffel von T. B. hatten wir Glück und es gelang gleicham ersten Tag. Er erlegte es mit einem Schuss seiner neuen Munition und esverendete nach wenigen Schritten.

Er wollte dann noch ein weiteres Stück schießen (gegeneinen kleinen Aufpreis), aber trotz mehrerer folgender Tage und Jagd von 07.00- 18.00 Uhr (quasi Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) gelang es nicht. So isthalt die Jagd. Man kam nicht an das Wild. Hier gibt es einigen Dickbusch unddas Laub ist trocken wie Cornflackes.
Bei mir war es zunächst auch erfolglos, Tagelang. Ichkam nicht zum Schuss, weil der Bulle versteckt von der Herde stand oder imDickbusch war. Wir liefen viele Kilometer am Tag, erfolglos. Quasi am letztenTag der Safari - obwohl wir noch am Mittag überlegten einen weiteren Tag zubuchen - , gegen 17.00 Uhr, in der "grauen" (manche sagen goldenen)Stunde, passierte es...

...wir stießen auf eine Gruppe Dagga-Boys und innerhalbvon 30 Sekunden lagen 3 (in Worten: Drei !) im Graß. Zwei ur-alte und ein alterKämpe, einer mit einem Wahnsinns Boss, einer mit einem super Curl. Unglaublich.Sowas hat es hier noch nicht gegeben. Selbst alte Jäger, PHs, pp. kamen zumEssen in die Lodge um sich das schildern zu lassen. (Ich bitte um Verständniss,dass ich weitere Details für meine Artikel behalte. Ich verspreche aber Exemplarefür interessierte Forstys hier...)

Ja, so war es... !
Ich muss klar sagen, bei 13.000 Hektar kann man nichtmehr von einem Gatter reden. Die Tiere können sich frei bewegen, wie in derfreien Wildbahn. Ich merkte keinen Unterschied zu meiner letzten Jagd inTansania.

Was sind die Vorteile einer "Gatter-Jagd"?

- Preis-Leistungsverhältniss
- 2 Büffel für unter 10.000 Euro
- "Bei zeitigem Erfolg" günstige Plainsgame Jagd
- Luxus im Camp (Okay, braucht nicht jeder, aberangenehm ist es doch)
- Möglichkeit die Familie mit einzubauen (Man sollteauch hier fit sein, aber es ist dennoch keine Dschungeljagd)
- Die körperlichen Anstrengungen sind nicht so hoch
- "Keine" / kaum Malaria, somit muss man auchkeine Pillen schlucken
(das war bei meinen Büffeljagden in Tansania immer eineKatastrophe, beim letzten Male habe ich es dann nicht mehr gemacht, war aber ein Risiko)
- Relativ kurze Anreise
- Keine horrenden Trinkgelder
Die Mannschaft wird gut bezahlt, es gibt da zumindestauch ein Gesetz
Es sind keine 2.000 Dollar wie in Tansania"nötig", sondern es reicht ein freundliches Wort und 100 Rand für dieMannschaft (pro Kopf) und ein schönes Abschluss-Abendessen mit dem PH (wenn manmag, es geht hier auch komplett "ohne")

Fazit:
Mir, nein uns, hat es sehr gut gefallen und ich bineigentlich ein Fan des freien, self-guided-hunting. Das Erlebniss - okay, inmeinem Falle war es außergewöhnlich - war auch sehr gut, die Jagd fair undoffen.
Bora und Ka.f., für die wir es wohl nichts sein, für diemuss es die harte Jagd in Ost Afrika sein. Für andere wie Sintantunga undKohlfuchs ist es sehr zu empfehlen, da sie hier erste Erfahrungen sammelnkönnen.

Weitere Infos:
(Soll jetzt keine Werbung sein)
- Die Schädel werden ab den Messen 2016 bei derMunitionsfirma S. am Stand zu sehen sein.
- Ausführlicher Testbericht auf über 10 Seiten von mirkommt in der Presse, Forstys bekommen (wie immer in einem Zeitrahmen derfolgenden 4 Wochen) einen Abzug
- S. Safaris hat bei den kommenden Messen auch einenStand. Da kann sich jeder informieren und auch gerne diskutieren.

Bilder:
Nachfolgend poste ich morgen einige.

(Erlegerfotos muss ich für die Artikel zurückhalten, ichsende aber zwei vertrauliche je an Bora, Kohlfuchs und Sitantunga).

Weitere Fragen:Innerhalb der nächsten zwei Tage gerne.

Ich darf mich bei allen bedanken, alles Gute und viel Waidmannshail.
Gruß
"Oryxhunter"
 
A

anonym

Guest
Waidmannsheil und Danke für das Vertrauen = Bilder!

Ostafrika muß es nicht sein. Für mich ist immer eines wichtig: Die faire Jagd. Erwarte deshalb Deinen Bericht mit Spannung! Bitte sei so gut und heb` Dich von den üblichen Schreiberlingen dadurch ab, dass Du Waffe, Munition, Wirkung, Schussentfernung etc. nennst.;-)
 
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Waidmannsheil und Danke für das Vertrauen = Bilder!
Bitte, ich schätze Dich ja als harten, aber fairen Sparringspartner
Zu den Bildern:
Du kannst gern einige Worte hierzu schreiben (allgemein gehalten), Deine Einschätzung.
Habe noch 5.00 unbearbeitete hier, sende Dir gleich nochmal eines (ein letztes).
:)

Ostafrika muß es nicht sein. Für mich ist immer eines wichtig: Die faire Jagd. Die war fair.
Echt!

Erwarte deshalb Deinen Bericht mit Spannung! Bitte sei so gut und heb` Dich von den üblichen Schreiberlingen dadurch ab, dass Du Waffe, Munition, Wirkung, Schussentfernung etc. nennst.
Ich versuche es.
Vorab:
- Heym .450 NE 3 1/4 (ich)
- Heym .470 NE (mein Freund T. B.) und Heym .450/.400 (nicht zum Einsatz gekommen, doch auf Plains Game)
- Munition Sax, das nagel-neu Bone Crasher Geschoss
- Wirkung: Umwerfend, one shot kills (die genauen Einzelheiten dazu dann im Artikel)
- Entfernung: jeweils ca. 35 Meter, einmal mit ZF (TB) ich ohne

Gr. "Oryx"
 
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Zunächst einige Impressionen aus demCamp.
(Echter Luxus, ich brauche das in dieser hohen Form eigentlich nicht, geschadethat es aber auch nicht...)
:)

 
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Der Outfitter und Berufsjäger Hugo Paul (mit einer Leihwaffe in .450/400), der bald eine .577 NE hat sowie ein .470 NE, von einem deutschen Hobby-Büchsenmacher (nein, nicht von H.)
 

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