spezialist: Danke, bestätigt aber meine Vermutung, dass auf Kalkuntergrund die Heidelbeere egtl. nicht wachsen dürfte.
Ich beschäftige mich schon seit längerem immer wieder mal gerne mit den Waldstrukturen für die drei Rauhfusshuhnarten, Auerwild, Birkwild und Haselwild. Dort , wo ich in Mitteldeutschland (NRW) aufgewachsen bin, hatten wir noch bis in die 1960 er Jahre Restvorkommen von Auerwild. Bis in die 1970er Jahre wurde noch Birkwild festgestellt und eine Restpopulation von Haselwild hielt sich bis in die 1980er Jahre in einem 1500 Hektar großen Waldgebiet, in welchem bis heute noch viele Parzellen mit Niederwald bewirtschaftet werden (Also der Wald wird spätestens alle 20 bis 30 Jahre auf den Stock gesetzt. Er hat somit eine lichte Struktur und Krautschicht.)
Mein Oma hat immer erzählt aus welchen Waldstücken sie früher in den 1930 Jahren noch eimerweise Blaubeeren geplückt haben. Heute finden sich in den Waldstücken nur noch spärliche Reste. Dafür sofort die Brombeere in lichten Bereichen (Nährstoffzeiger)
In den Laubwäldern um Köln einige Kilometer weiter hat es mehr Kalkuntergrund. Trinkt man dort Leitungswasser, merkt man es sofort. Kaffeemaschinen geben dort auch schnell den Geist auf, weil sie schnell verkalken. Dafür gibt es dort mehr Bärlauch als Bodenvegetation, der mehr den kalkhaltigen basischen Boden mag.
Ich habe mich halt immer gefragt, ob es in den kalkigen Gebirgszügen der Alpen auch Auerwildbestände gibt, weil dort egtl die Heidelbeere nicht so gut wachsen dürfte ?!
Hier übrigens ein schönes Video über Haselwild. Jetzt wird klar, warum man den Hahn zur Jagd mit einem Pfeifchen heranspisst. Es ist ein wirklich merkwürdiger Balzruf.
http://www.youtube.com/watch?v=GvqnGr9TunM