Hornady GMX .223 streut....Ursache gesucht!

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Hallo liebe Community,

ich verfolge nun schon seit geraumer Zeit diverseste Threads und schier endlose Diskussionen. Mein heutiges Erlebnis gibt mir nun Grund selbst tätig zu werden!

Vor ca. 3 Wochen bekam ich meine nagelneue CZ 527 Lux im Kaliber .223. Als Küchenjäger bin ich seit geraumer Zeit Fan von bleifreier Munition - bisher jage ich mit dem MJG in 8x57 IS, zu meiner großen Zufriedenheit. Das Konzept beim GMX gefällt mir jedoch sehr gut, daher entschloss ich mich, es in .223 mal auszuprobieren. Leider ist das mit der Verfügbarkeit bei uns in Österreich so eine Sache, lt. mehreren Büchsenmachern gibt es z.Z. Lieferschwierigkeiten, das Produkt ist nicht verfügbar.

Natürlich konnte ich es nicht abwarten, GECO in 55 grains gekauft und ab auf den Schießstand, 10 Schuss auf die Scheibe und 1 Schuss auf ein Kitz mit 6,5kg, welches auch gleich neben dem Anschuss liegen blieb.

Endlich der erlösende Anruf: Hornady Superperformance in .223, 55 grains ist da. Heute geholt, ab zum Schießstand und zu meinem großen Entsetzen Streukreis von 15-20 cm :evil:

Jetzt bleibt die Frage nach dem warum? :what: Selbstredend habe ich den Lauf NICHT chemisch gereinigt, erschien mir nach gerade mal 11 Schuss doch übertrieben. Außerdem sollte nach dem erlangten, theoretischen Wissen der Wechsel aufgrund der Materialbeschaffenheit des Geschosses keine Probleme machen. Kann jemand von euch diese Erfahrung bestätigen bzw. mir nen guten Rat geben, warum das so sein könnte? Vom Drall her müsste es eigentlich ja auch funktionieren...

Danke schon im Voraus für Eure Antworten!

wmh
Rainsch
 
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Nicht jede Waffe verträgt das GMX. Hat mit der unterschiedlichen Setztiefe zu tun und wurde schon verschiedentlich hier im Forum beschrieben.

Versuch's mal mit der Barnes VOR-TX mit 55 gr TSX.
Ich habe zwei Waffen in .308 Win. Die eine verträgt nur das Barnes-Geschoss, die andere nur das GMX. Inzwischen bin ich aus beiden Waffen hoch zufrieden mit Präzision und Wirkung.
Zu Beginn gilt erst ausprobieren...
Weidmannsheil
 
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Was für einen Drall hat die CZ?
55gr bleifrei ist schon recht lang... Erst recht wenn du einen klassischen 12 drall hättest, wäre das an der Grenze. Ggf. 50gr Geschosse ausprobieren wenn du einen 12 hast, für einen 9er solltes in Ordnung sein...

Wie viel Schuss hast du mit der GMX geschossen? Lauf reinigen und vier 3er Gruppen schiessen und schauen ob sich das Bild stabilisiert...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke erstmal für die prompten Antworten!

Leider konnte ich aufgrund der umfassenden Thread-Anzahl den passenden mit der Suchoption wohl nicht herausfinden...

Das mit der Setztiefe ist ein interessanter Punkt! Wollte das Barnes aus dem Grund nicht verschießen, da die reinen Kupfergeschosse den Lauf angeblich "verschmieren"..kannst du mir aus deinen Erfahrung dieses Gerücht bestätigen oder wiederlegen? Wie siehts denn da mit der Laufpflege aus?

Jaah, sie hat einen 12" Drall. Allerdings ist das Geschoss außerhalb der Hülse gleich lange wie das bleihaltige Geco, da auch das Gewicht gleich ist meinte ich, es müsse funktionieren... wie oben schon erwähnt habe ich wohl die setztiefe und die damit verbundene länge des geschosses vergessen, werds daher wohl nochmal mit dem 50grain gmx versuchen! :19:

thx!
 
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Mit 12 er Drall wird das nicht gehen, habe selber mit (glaube 10er) Drall ovale Einschußlöcher auf der Scheibe gehabt.
Denke ein 8er wäre notwendig, habe vor einigen Jahren mit leichten (46gr) Aero gute Erfahrung bezüglich Wirkung und Präzsion gemacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus
...

Jaah, sie hat einen 12" Drall. Allerdings ist das Geschoss außerhalb der Hülse gleich lange wie das bleihaltige Geco, da auch das Gewicht gleich ist meinte ich, es müsse funktionieren... ....

:19:

thx!

weil aber Kuper ein anderes spezifisches Gewicht als Blei aufweist, müssen die Kuperlinge länger sein, um gleiches Gewicht zu erreichen.

Damit ergeben sich in Bezug auf den Laufdrall und Geschoßstabilisierung unterschiedlicheste Probleme.

Das GMX hat in Werkslaborierung aus meiner 7x57 auch nicht funktioniert... meine CZ muss scheinbar schwere und maßhaltige Geschoße haben.
Könnte aber auch an der Setztiefe selbiger gelegen haben, ich werde es nicht ergründen können.

Hier, meine Erfahrungen damit, zum Nachlesen

http://forum.wildundhund.de/showthr...ce-139grs&highlight=Hornady+Superformance+GMX

Und ich stehe damit nicht alleine auf weiter Flur
 
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Ich habe mit den 139grs gmx das selbe problem in meiner 7x64. Hab mir paar Schuss grladen und ging voller Vorfreude damit auf den Stand, mit dem Ergebnis, dass ich selben Streukreis hatte wie du... :-(

Bezüglich Setztiefe: Geschoss zBsp einfach mal tiefer setzen und nochmals testen?
 
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Ich bin nicht Wiederlader und habe keine eigene Erfahrungen, da sie aus meiner Ruger sehr präzise fliegen.
Ich habe aus gelesenen Kommentaren in Bezug auf nicht - amerikanische Waffen jedoch das Gegenteil gelesen:
Weil die GMX für europäische Gewehre zu tief gesetzt ist, verlieren sie daraus aufgrund des vermeintlichen Freiflugs an Präzision.

Gesendet von meinem HTC One X+ mit Tapatalk
 

JMB

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Wieder einer, der den Unterschied zwischen rotationslosem Geschossweg und Freiflug nicht kapiert hat - daran scheitern aber selbst F(l)achjournalisten.


WaiHei
 
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Wieder einer, der den Unterschied zwischen rotationslosem Geschossweg und Freiflug nicht kapiert hat - daran scheitern aber selbst F(l)achjournalisten.
WaiHei

Komisch - erinnert mich irgendwie an die Muppet Show und an einen der alten Säcke, dem man es partout nicht recht machen kann... :biggrin:
 

JMB

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Bevor man Fehler bei anderen sucht sollte man zuerst drei mal durch das eigene Haus gehen!

Erkläre doch mal bitte, wie man durch tieferes oder weniger tiefes Geschosssetzen etwas am Freiflug ändern kann - ich bin ja gerne bereit dazu zu lernen, auch von jüngeren.


WaiHei
 
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Bevor man Fehler bei anderen sucht sollte man zuerst drei mal durch das eigene Haus gehen!
Erkläre doch mal bitte, wie man durch tieferes oder weniger tiefes Geschosssetzen etwas am Freiflug ändern kann - ich bin ja gerne bereit dazu zu lernen, auch von jüngeren.
WaiHei

Hallo JMB
Ich habe eigentlich keine Fehler bei anderen gesucht - vielmehr deine eher unsachliche und provokative Aussage pariert.

Deine Anschlussfrage hat Hornady selbst in einem Communiqué bereits beantwortet. Ich darf dazu auszugsweise gerne zitieren, da es wohl auch für den Thread-Starter interessant sein dürfte: (auf Wunsch auch mit Quellen-Angabe):

„Die Präzisionsprobleme treten nur aus Waffen mit einem übergroßen/überlangen Übergangskegel (Übergang vom Patronenlager in den gezogenen Laufteil)auf, wozu zum Teil leider auch Waffen der europäischen Marktführer gehören. Dieses Übermaß in dem Bereich ist ein Relikt aus Zeiten, in denen dies noch zur Materialschonung durch eine daraus resultierende Gasdrucksenkung (rotationsloser Weg des Geschosses bis hin zum Freiflug) üblich war. Das Beschussgesetz, beziehungsweise die Maßvorgaben der CIP regeln leider nur die Minimaltoleranzen dieses Laufbereichs.
...
Bestätigt und motiviert von den fast ausnahmslos positiven Rückmeldungen zahlreicher Jäger hinsichtlich der Zielwirkung der GMX-Patrone und der guten Präzision in allen anderen Kalibern, wird Hornady die nächsten Lose der 150 gr./9,7 g sowie 165 gr./10,7 g in beiden Kalibern .308 Winchester und .30-06 Springfield so lang wie nach den gesetzlichen Vorgaben der CIP möglich laden, um etwaigen Problemen so gut wie möglich entgegenzuwirken. ...“


Ich wünsche allen allzeit guten Anblick und Weidmannsheil
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Indem man das Geschoss weiter raus setzt, kann man aber lediglich den rotationslosen Geschossweg reduzieren, nicht aber einen eventuellen Freiflug. DAS meinte JMB.
 

JMB

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Hallo JMB
Ich habe eigentlich keine Fehler bei anderen gesucht - vielmehr deine eher unsachliche und provokative Aussage pariert.
Meine Aussage war weder unsachlich, noch provokativ!

Denn das
Weil die GMX für europäische Gewehre zu tief gesetzt ist, verlieren sie daraus aufgrund des vermeintlichen Freiflugs an Präzision.
ist schlicht falsch!
Was Du meinst ist rotationsloser Geschossweg, nicht Freiflug.
Ersterer lässt sich durch weiteres heraussetzen des Geschosses reduzieren, letzterer resultiert aus Hülsenlänge, Länge des Übergangskegels und Geschossform und lässt sich durch weiteres heraussetzen des Geschosses NICHT reduzieren.
Genau das hat aber ein sog. "Fachjournalist", der sogar Wiederladebücher schreibt :help:, mal behauptet.

Hornady schreibt zwar "rotationsloser Weg des Geschosses bis hin zum Freiflug" (letzterer kann natürlich aus den beschriebenen langen Übergangskegeln alter deutscher Kaliber (8x57IS, 7x64) resultieren, tritt aber dann bei bleifreien Geschossen gleichen Gewichts weniger auf, als bei bleihaltigen, da die bleifreien länger sind), kann aber auch mit "längeren Patronen" beim nächsten Produktionslos nichts am Freiflug ändern, wenn er denn auftritt.
Zumal sie das bei Kalibern, die vom langen Übergangskegel gar nicht mal so betroffen sind tun wollen.

Edit: Der einsame Reiter war schneller.
"Jack das Wiesel - er war einsam aber schneller!" ;-)


WaiHei
 

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