vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landschaft

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vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landschaft

Hier mal ein Beispiel, dass in unserer schönen Bundesrepublik nicht nur täglich enorme Flächen unter Asphalt und Beton verschwinden, sondern auch wieder Grünflächen geschaffen werden.

Ich poste das absichtlich mal hier, weil es indirekt auch zu Jagdrevieren passt. Hier und dort lässt sich noch so mancher Feldweg, überackerter Wegesrand, eingerohrter Bachlauf usw. wieder in Lebensraum für Pflanzen und Tiere zurück verwandeln.


http://www.duh.de/1867.html
 
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AW: vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landsc

So gut solche Maßnahmen auch zu bewerten sind, ist es leider die Tatsache, dass jedes Pupskaff meint, mindestens zwei Gewerbegebiete, drei Neubaugebiete und eine Umgehungsstraße schaffen zu müssen, und damit tagtäglich jede Menge Lebensraum zerstört, obwohl es überall auch in Ballungszentren alte Brachflächen gibt, die man ebenso dafür nutzen könnte.

Mich wundert, dass die Naturschutzverbände da so ruhig sind.....
 
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AW: vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landsc

Gewerbegebiete versprechen den Kommunen halt Gewerbesteuern.

Wenn ausgewiesene Gewerbegebiete aber erstmal brach liegen, sind sie garnicht so schlecht. Wie andere hier an anderer Stelle schonmal geschrieben haben, weisen solche Industriebrachen mitunter noch hohe Rebhuhndichten auf und viele Wildkräuter.
Aber halt nur solange sich dort noch nichts im industriellen Sinne tut.


...obwohl es überall auch in Ballungszentren alte Brachflächen gibt, die man ebenso dafür nutzen könnte.

Da muss ich "ausnahmsweise" aber wirklich nur ganz "ausnahmsweise" mal unsere grün angehauchte Landesregierung in NRW mal in Schutz nehmen. Und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob die Vorgängerregierung die Pläne nicht auch schon hatte. Das wird nämlich zur Zeit wirklich gewollt und es werden schon Fortbildungen für Kommunen durchgeführt, dass sog. Baulückenkataster über die vielen Baulücken innerhalb der Siedlungen geführt werden. Man möchte tatsächlich nicht mehr die Ausbreitung der Siedlungen nach Außen , sondern zunächst einmal die vielen Baulücken in den Siedlungsräumen geschlossen wissen.
 
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AW: vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landsc

Gewerbegebiete versprechen den Kommunen halt Gewerbesteuern.

Wenn ausgewiesene Gewerbegebiete aber erstmal brach liegen, sind sie garnicht so schlecht. Wie andere hier an anderer Stelle schonmal geschrieben haben, weisen solche Industriebrachen mitunter noch hohe Rebhuhndichten auf und viele Wildkräuter.
Aber halt nur solange sich dort noch nichts im industriellen Sinne tut.




Da muss ich "ausnahmsweise" aber wirklich nur ganz "ausnahmsweise" mal unsere grün angehauchte Landesregierung in NRW mal in Schutz nehmen. Und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob die Vorgängerregierung die Pläne nicht auch schon hatte. Das wird nämlich zur Zeit wirklich gewollt und es werden schon Fortbildungen für Kommunen durchgeführt, dass sog. Baulückenkataster über die vielen Baulücken innerhalb der Siedlungen geführt werden. Man möchte tatsächlich nicht mehr die Ausbreitung der Siedlungen nach Außen , sondern zunächst einmal die vielen Baulücken in den Siedlungsräumen geschlossen wissen.


Bringen tut das jedenfalls in Städten wenig, weder für die Jagd noch für den Naturschutz (Artenschutz).

Für die Jagd bringt's nichts, weil es i.d.R befriedete Bezirke sind, für den Artenschutz bringt's nichts, weil Katzen, Hunde und Füchse eh nichts hochkommen lassen.

Waidmannsheil
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AW: vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landsc

klar bringt das für die Jagd was und zwar ziemlich viel unter dem Gesichtspunkt , dass wir ein sehr dicht besiedeltes Land sind. wenn Baulücken innerhalb der Städte geschlossen werden, gibt es weniger Landfrass nach Außen.
 
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AW: vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landsc

Glaub ich nicht. Die eh schon restriktiven Regelungen sollen m.W. nicht weiter verschärft werden. Bringen würde es nur etwas, wenn Bauten im Außenbereich generell nicht bei Vorliegen von Baulücken genehmigt würden.

Waidmannsheil
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AW: vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landsc

Zum Bleistift: Die Gemeinden und Städte können als eigenes Selbstverwaltungsrecht (Art. 28 GG) als Satzung ihre Bebauungspläne nach Paragraf 10 des Baugesetzbuches aufstellen. was danach in der Aussenbereich fällt , unterfällt ohnehin schon unter die restriktiven Regelungen des 35 BauGB . die Stadt oder Gemeinde kann beispielsweise auch nach 34 Absatz 4 Bereiche festlegen, welche egtl. Mangels im " Zusammenhang bebauter Fläche " nicht dem Innenbereich , sondern dem Aussenbereich unterfallen, in den Innenbereich miteinbeziehen, um es so an 35 vorbei einfacher bebaubar zu machen. das hat Landfrass nach Außen hin zur Folge. und hier wird von oben " Empfohlen" , zunächst vorhandenes Baupotential im Inneren der Siedlungen erst auszuschöpfen, sich die Kommunen also erstmal ein Bild von diesem Potential machen sollen, bevor sie solche Landfressenden Innenbereichserweiterungen nach außen in die Peripherie festlegen.
 
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AW: vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landsc

Die planungs- und baurechtliche Rechtslage ist mir schon bekannt.
Aber Ausgangspunkt waren ja jagdliche Vorteile bei brachliegenden Gewerbegebieten. Und wenn dann ein Investor dort, und nur dort und nicht im Innenbereich, wieder einen Gewerbebtrieb mit Aussicht auf mehr oder weniger hohe Gewerbesteuereinnahmen errichten will, dann möchte ich die Kommune sehen, die das ablehnt mit dem Hinweis, daß innerstädtische Baulücken bestehen. Das ließe sich allenfalls durch eine insoweit gesetzliche Verpflichtung der Kommunen verhindern, und das ist m.W. nicht geplant.

Waidmannsheil
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AW: vom Plattenbau zur artenreichen Magerwiese-Rückbau in unserer versiegelten Landsc

Eine Verpflichtung greift da mitunter in die Planugshoheit der Kommune als ihre Selbstververwaltungangelegenheit ein. Aber, ich will dir Grünen nicht zu hoch loben. Hätten sie die Möglichkeit es durch ein " Verbot" durchzusetzen würden sie es machen. Ich finde die freiwillige Einsicht da schon besser, quasi nur der Hinweis.

Du gehst nur von Gewerbegebieten aus. Die befinden sich sowieso ausgelagert. Ich meine da eher Siedlungsrsum für Menschen. Zumindest in den Kommunen meines Kreisgebietes erlebe ich es, dass gerne mal diese oder jene Wiese am Ortsrand zu Baugebiet für Familienhäuser wird. Da verkaufen kommunale Entwicklungsgeselkschaften Baugrund. Hier soll gerade zunächst Baugrund aus den Baulücken innerhalb des Siedlungsraumes in Erwägubg gezogen werden, bevor man sich nach außen in die Landschaft frisst.
 
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