Euer erstes Foto von der Jagd!?

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Nicht zu ernst zu nehmen aber dennoch vielleicht ganz interessant. Was gibt es für Fotodokumente, die euch bei der Jagd in frühesten Anfängen zeigen.
Ich mach mal den Anfang.

Ich kann mich noch gut an die Situation erinnern. Java 1957. Just als ich über den Kotflügel angelegt habe lief eine Rotte Sauen hinter dem Auto über den Weg und mein Papa war nicht da. Große Entäuschung meinerseits, auch dass mein Holzgewehr eben nur ein solches war. Man beachte die Vollausrüstung incl. des Holzmessers an meiner Seite. Ob die Waffe geladen war auf der ich da fast sitze ist nicht gewiss.

nach der "Jagd"

 
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Hallo zusammen!

Vor ~2 Jahren (2 Jahre nach dem Tod meines Vaters) habe ich in einer ruhigen Stunde mal seine Jagdfotos durchgeschaut. Dabei ist mir eins aufgefallen, das ihn und mich zeigt.

Zusätzlich zu uns beiden ist auf dem Foto auch ein Teil eines erlegten Stücks Rehwild zu sehen. Das hat mich dann nachdenklich gemacht, und nach kurzer Zeit war mir auf Grund des Hintergrunds und der Tatsache, dass wir Beute gemacht hatten, klar, dass dieses Foto nach einem kurzen Abendansitz entstanden sein muss, bei dem ich das erste Mal dabei war, als mein Vater in meinem Beisein ein Stück Wild (Jährlingsspießer) geschossen hat. Ich muss damals so 8-9 Jahre alt gewesen sein.

Zu einem Gefühl der Traurigkeit kam dann schnell die Freude darüber, dass dieser Moment damals festgehalten worden war (woran ich mich bis dahin gar nicht erinnert hatte)...

Das Foto war "schräg" und mit Selbstauslöser aufgenommen (so wie wenn die Kamera z.B. auf einem Autodach mit einer weichen Unterlage aufgelegt wird), daher habe ich es zugeschnitten. So hängt es jetzt in meiner Jägerstube neben der Trophäe des Jährlings als Erinnerung an meinen Vater und daran, wie jagdlich bei mir alles begann - denn an diesem Abend "fing das Feuer an zu brennen" :)

Anhang anzeigen 18186
Gruß

Michel
 
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Anhang anzeigen 18197 Meine Ersatzbeute.

Es war ein warmer Septembertag im Münchner Westen - ich war in einem Feldgehölz unterwegs, als plötzlich ein paar Meter vor mir ein Fasan aus den Büschen kam und auf dem Pirschpfad dahintrippelte. Und dann ging es mit mir durch ... :unbelievable: keine Ahnung, was da ablief. Ich stürzte mich mit bloßen Händen auf den Fasan, fürchterliches Gezeter ... erwischte ihn aber nur an den Stoßfedern, wovon mir eine kleine in den Fingern blieb. Dann lag ich der Länge nach da und war ziemlich frustriert. Einen Tag später entdeckte ich einen unter einer Markise beim Feinkosthändler, den hab ich dann gekauft, gezeichnet, gemalt, gerupft, gebraten und gegessen. Da war ich 21. Den Schein hab ich aber erst mit 45 gemacht. :cool:
 
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Nicht das erste Foto von der Jagd, aber die erste Wutz und das älteste digitalisierte Jagdfoto vom kleinen Stöbi - hatte schon damals ein distanziertes Verhältnis zum jagdlichen "Dresscode", dafür aber immer meine Hunde dabei:

20089908ah.jpg
 
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Spitzen Bild....................je älter man wird, desto mehr schätzt man solche Bilder aus längst vergangenen Tagen.

WmH R-M
 
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Wenn ich mir Dein Foto genauer ansehe, verstehe ich Deine Aussage! :lol:
 
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Die Tinte auf meinem Schein war noch nicht trocken und ich feierte bei einem befreundeten Pächter meine erfolgreiche Prüfung. Während des feuchtfröhlichen Abends wurde mir dann von ihm mein erster Bock freigegeben: "Du kannst bei mir ´nen Bock schießen, der Jagdaufseher setzt Dich dann an. Der Bock steht da und kommt immer an der gleichen Stelle raus."

Am nächsten Morgen ruft der Aufseher mich an, wann ich denn den Bock schießen wolle. "Heute abend", sagte ich erwartungsfroh und traf mich mit ihm am 5. Mai an vereinbarter Stelle. Der Bock war wohl schon draussen, denn wir sahen beim Angehen ein Stück Rehwild an der Stelle im Bestand verschwinden. "Der kommt gleich wieder", meinte der Aufseher.

Ich saß 20 Minuten, da zeigte sich exakt an der bezeichneten Stelle wo eben noch das Stück Rehwild verschwunden war, ein Rehbock. "Wunderbar" dachte ich, das klappt ja wie bestellt... Mit zittrigen Händen löste sich der Schuß - Bühne leer. Der Jagdaufseher war sofort zur Stelle, wahrscheinlich hatte er mich die ganze Zeit beobachtet.

Wir gingen zum Anschuß, fanden Schweiß und das Stück 50 meter weiter. "Ach Du Scheiße.." waren seine ersten Worte, als er das Stück in Augenschein nahm "so war das aber nicht geplant..." Ich war völlig verdutzt und wusste gar nicht, was ich falsch gemacht hatte. Er hielt mir das Haupt hin und meinte nur trocken: "Normalerweise tritt hier immer ein Knopfbock aus.."

Anhang anzeigen 18280

Wir haben anschließend herzlich mit dem Jagdherrn darüber gelacht, ich hatte ja einen Bock frei. Von Knopfbock war nicht die Rede...
 

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