98er Repetierer zerlegt auf jagdreise...

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Hallo zusammen!

Ein Vorteil von Repetierbüchsen in Bauweise wie Sauer 202 Takedown, R8 usw. ist ja, dass diese Waffen für Jagreisen schnell zerlegt und damit in entsprechend kurzen Koffern transportiert werden können. Trotzdem empfiehlt sich nach dem Zusammenbau zumindest 1 Probeschuss, um zu prüfen, ob die TPL noch paßt.

Dazu habe ich eine Frage: Wenn ich einen "normalen" 98er, der eine Bettung des Systems hat und bei dem die Schrauben im Schaft mit "Pillars" geführt sind, für eine Jagdreise auseinander- und am Zielort wieder zusammenbaue, wo könnten dann die Nachteile gegenüber den im ersten Absatz genannten Waffensystemen liegen?

Wenn ich das System ordentlich in den Schaft und die Bettung einsetze und die Schrauben fest (aber nicht zu fest) anziehe, dann sollte doch die TPL auch passen bzw. mit ein paar Schuss zu korrigieren sein...

Hat jemand hier im Forum schon mal Versuche gemacht und kann mir was dazu sagen? Ich hatte zwar schon 98er, habe diese aber niemals auseinander gebaut...

Danke für die Antworten schon im Voraus!

Gruß

Michel
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Hallo zusammen!

Ein Vorteil von Repetierbüchsen in Bauweise wie Sauer 202 Takedown, R8 usw. ist ja, dass diese Waffen für Jagreisen schnell zerlegt und damit in entsprechend kurzen Koffern transportiert werden können. Trotzdem empfiehlt sich nach dem Zusammenbau zumindest 1 Probeschuss, um zu prüfen, ob die TPL noch paßt.

Dazu habe ich eine Frage: Wenn ich einen "normalen" 98er, der eine Bettung des Systems hat und bei dem die Schrauben im Schaft mit "Pillars" geführt sind, für eine Jagdreise auseinander- und am Zielort wieder zusammenbaue, wo könnten dann die Nachteile gegenüber den im ersten Absatz genannten Waffensystemen liegen?

Wenn ich das System ordentlich in den Schaft und die Bettung einsetze und die Schrauben fest (aber nicht zu fest) anziehe, dann sollte doch die TPL auch passen bzw. mit ein paar Schuss zu korrigieren sein...

Hat jemand hier im Forum schon mal Versuche gemacht und kann mir was dazu sagen? Ich hatte zwar schon 98er, habe diese aber niemals auseinander gebaut...

Danke für die Antworten schon im Voraus!

Gruß

Michel


Traditionelle 98er, auch mit Pillarbettung, können sehr wiederholgenau sein, wenn sie zusammengebaut werden, müssen es aber nicht sein.

Sie haben gegenüber z.B. der R8 2 konstruktive NAchteile diesbezüglich.

1. Die Waffe wird vom Holzschaft getragen und nicht wie beim R8 z.B. umgekehrt.

2. Das ZF bzw. die Montage erfolgt auf Hülse und LAuf, beim R8 nur auf dem Lauf.


Das sind die 2 Hauptmerkmale, die grdsl. eine Wiederholgenauigkeit wie beim R8 ausschließen.
 
A

anonym

Guest
Wenn es ein Plasteschaft ist und die Bettung ordentlich gemacht ist und du einen Drehmomentschluessel verwendest und immer das gleiche Anzugsmoment aufbringst und nach dem gleichen Schema anziehst sollte sich keine (grosse) TPLV einstellen. Hab in NZ meine Savage Weather Warrior mit Accustock (fulllength alu) und zusaetzlicher Bettung regelmaessig zerlegt wenn ich mal laengere Zeit draussen war. 2-3 Kontrollschuesse solltest du sowieso machen, wer weiss wie der Koffer bis zum Zielort behandelt wurde...

PS: Mit Holzschaeften hab ich diesbezueglich keine Erfahrung, koennte mir aber vorstellen dass diese sich evtl leichter verziehen wenn ausgeschaeftet transportiert, was dann je nach Bettung möglicherweise zu Spannungen führen koennte, die dann gegebenenfalls eine TPLV mitbringen.
 
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@Safarischorsch

OK - Deine Argumente verstehe ich. Wobei das 2. (Montage des ZFs auf dem Lauf) ja auch besteht, wenn das System nicht demontiert wird.

Dann ist es also so, dass das mögliche Verziehen des Schaftes "das" Problem beim Wieder-Zusammenbau sein kann. Aber ist es auch hier nicht so, dass sich das System nach ein paar Schüssen wieder in der neuen Lage im Schaft setzt und die Präzision passen sollte?

Gruß

Michel
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
@Safarischorsch

OK - Deine Argumente verstehe ich. Wobei das 2. (Montage des ZFs auf dem Lauf) ja auch besteht, wenn das System nicht demontiert wird.

Dann ist es also so, dass das mögliche Verziehen des Schaftes "das" Problem beim Wieder-Zusammenbau sein kann. Aber ist es auch hier nicht so, dass sich das System nach ein paar Schüssen wieder in der neuen Lage im Schaft setzt und die Präzision passen sollte?

Gruß

Michel



Häufig sind es in der Tat nur Setzschüsse, das stimmt. Aber das mit der Aufhängung des Holzes am System war schon bei der SR830 ein Meilenstein von Blaser.
 
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Sorry an der Frage vorbei. Mein Steyr S kannst Du aus und wieder einschäften solange Du willst. Die Treffpunktlage bleibt stets gleich. Ist halt kein 98er. Ich ziehe die Systemschrauben stets von Hand an
trotzdem klappts. Montage ist original Steyr Schwenk.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Ich habe noch nie einen 98er gesehen, bei dem die Montage auf Hülse UND Lauf ist!

Üblich ist nur Hülse.

(ändert jedoch am grundsätzlichen Problem nichts)

Rolf2



Ich schon 2x da war mittels objektivring montiert und ein Sockel auf den Lauf montiert, allerdings mit Neubeschuss.

Die Regel ist das Allerdings nicht, stimmt.
 
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@alle, die geanwortet haben (auch @Füxlein, obwohl "falsche" Waffe ;-)) :

Danke für Eure Antworten.

Für mich heißt das, dass es bei der Demontage eines 98ers (oder ähnlichen Systemen) im Normalfall schlimmstenfalls einen oder mehrere Setzschüsse bedarf, und die TPL paßt wieder.

Wenn es mal auf eine Jagdreise geht, dann werde ich es beachten und die Waffe zerlegt transportieren.

Grüße

Michel
 
A

anonym

Guest
98er (und auch andere meist ältere Gewehre) haben, insbesondere bei SEM, doch recht häufig den Vorderfuss auf dem Lauf. Nicht ungewöhnlich. Sehe ich aber bzgl des hier diskutierten Themas nicht als Problem, da Lauf und Hülse ja eine fest verbundene Einheit sind und bleiben.
Der Vorteil der R8, die Montage auf dem Lauf zu haben, hat Bedeutung beim Laufwechsel. Dadurch ist sie anderen Systemen wie Sauer 202 etc. überlegen. Aber hier gehts darum, den Schaft abzunehmen. Wenn eine vernünftige Bettung - evtl auch mit Pillars - vorhanden ist, das Anzugsmoment weitgehend gleich bleibt (z.B. bei auf Null gestellten Schrauben recht gut kontrollierbar), dann sollte viel mehr als ein Setzschuss und evtl. minimale Korrektur nicht nötig sein. Ein Alublock muss da auch nicht sein, auch wenns immer anders dargestellt wird. Und da unterscheidet m.E. den 98er nichts von anderen Systemen von grundlegend gleicher Bauart.
 
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Ich habe noch nie einen 98er gesehen, bei dem die Montage auf Hülse UND Lauf ist!


Rolf2


....... wenn das Zielfernrohr mit großem Ring am Objektivkopf befestigt ist, ist der Sockel zu allermeist auf dem Lauf.

"Scout" - Montagen sind sogar komplett auf dem Lauf.

Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
Hallo zusammen!

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Gruß

Michel

Mach das so, und lasse dich Positiv überraschen

hatte bisher :)thumbup:) keine Probleme damit

und so 1-4 cm Setzschuss hatten sich auch schnell geklärt

Klaus
 

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