Ideale Drückjagdwaffe

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Hallo zusammen!

Ich bin in der misslichen Lage mir einzubilden, dass ich mir eine neue Waffe anschaffen muss :)

Und zwar spiele ich schon länger mit dem Gedanken eine spezielle Drückjagdwaffe zu kaufen.

Derzeit nehme ich meine Sauer 202 in 300 Win mag.
mich stört jedoch ein bisschen, dass die Waffe etwas lang und "nicht führig" ist. Daher denke ich unter anderem auch über eine BDB
nach.

jetzt wollte ich euch einmal fragen was aus eurer Sicht Kriterien sind, die eine Drückjagdwaffe ausmachen?

Danke!
 
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Eine DB/BDB ist ein sehr guter Ansatz!

Diese Waffen lassen sich sehr einfach und leise laden und endladen. Bei Rotwild im Treiben nicht unwichtig.
Im Kaliber 8x57IRS oder für Männer in 9,3x74R.

Anssonsten ein Vollernter Sauer S303 im Kaliber 9,3x62, besonders bei Auslandseinsatz mit 4+1 Kapazität.

TH
 
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Insbesondere ein geeignetes ZF wie 1,5-5 etc. ist hilfreich. Kaliber die genannten.
 
A

anonym

Guest
...jetzt wollte ich euch einmal fragen was aus eurer Sicht Kriterien sind, die eine Drückjagdwaffe ausmachen?

Danke!

Auf jeden Fall stört die lange Waffe nicht! Ich mag die langen Läufe sogar lieber auf DJ.

Was nutzt die "Führigkeit" auf der DJ - ausser du stehst in einer Christbaumkultur, wo du rundum bei den Bäumen streifst. Ist aber egal - hier kannst sowieso keinen Schuss anbringen.
 
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Noch grundsätzlich zu der Frage DB/BDB: Reichen eurer Erfahrung nach die zwei schnellen Schüsse oder hat ein Magazin mit 5 Schuss Vorteile?

Zur Erklärung, die Drückjagden auf denen ich bisher war waren leider nicht so wildreich, als dass ich in die Verlegenheit gekommen wäre eine Rotte mit 5 Sauen nieder zu schießen ...
 
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Ich habe mich bei 7 mitgemachten DJ nur 3 mal in der Situation gefunden mehr als 2 Schuss direkt hintereinander abgegeben zu haben. Und davon war einmal ne Saudoublette mit 4 Schuss (Erfahrungsmangel, jeweils die erstrn waren tödlich)
Also aus meiner Sicht reichen 2 Schuss. Ixh freu mich trotzdem über 5 :)
 
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Moin!

jetzt wollte ich euch einmal fragen was aus eurer Sicht Kriterien sind, die eine Drückjagdwaffe ausmachen?

1. - Die Waffe liegt Dir (Schaft, Gewichtsverteilung) für freihändige und flüchtige Schüsse.

2. - Das ZF ist geeignet (oder was DU als Visierung nehmen willst).

3. - Der Abzug erlaubt Dir schnelle, aber kontrollierte Schüsse auch mit klammen Fingern.

4. - Das Kaliber liegt irgendwo zwischen 6,5 x (55, 57, /R, ...) und .45-70 etc.

5. - Das System ...



... ist am Anfang IMHO egal.


Bis Du gelernt hast wann Du aus welcher Rotte / Rudel / Sprung welche Exemplare hintereinander weg schiessen kannst (vulgo: Ansprechen) kannst Du mit egal welchem System schnelle Dubletten oder mehr abgeben. Du musst das nur üben, üben, üben, ...

Die meisten werden dann zu Repetierern mit Zylinderverschluss (mit oder ohne Untersetzung), beweglichem Vorderschaft oder Unterhebel kommen, einige werden den Trick mit den Patronen zwischen den Fingern lernen. Und andere werden sagen, dass ihnen 3 Schuss sowieso immer ausreichen ... ;-)

Viele Grüße

Joe
 

JMB

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Primär muss die Waffe "passen"!
Schlimmstenfalls (für den Geldbeutel) über einen Maßschaft.
Für welches System man sich entscheidet ist dann m.E. weniger wichtig.

Wenn es eine m.o.w. reine DJ-Waffe werden soll, dann wäre für mich der Zylinderverschluss-Repetierer (inkl. Blaser und Helix) raus, weil er langsamer ist, als viele andere Systeme - als da wären

(B)DB - teuer, evtl. Probleme mit dem Zusammenschießen, nur zweischüssig, sehr "klassisch"
SLB - rel. große Modellauswahl, Abzug oft "kriechend", nur dreischüssig
UHR - geringe Modellauswahl, meist Röhrenmagazin (außer BLR), nicht alle Kaliber hochwildzugelassen
VSR - sehr geringe Modellauswahl (m.W. z.Zt. nur Rem 7600, Browning BPR wird nicht mehr gebaut), Abzug lässt sich rel. einfach überarbeiten, keine Magazinbeschränkung

Dann gibt's da noch Semprio und Browning Maral.


Neben der Waffe an sich ist da noch die Kaliberfrage.
Mit der DJ-Waffe sollte man viel üben, da spielt der Munitionspreis eine entsprechende Rolle.
9,3x74R vs. .308 Win (Surplus)
Wiederlader oder nicht?

Da Thema Visierung ist dann wieder unabhängig vom Waffensystem.
Braucht man wirklich 6fach Zoom oder geht's auch eine Nummer kleiner?


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 5627

Guest
Ob ein Schuss reicht oder ein zweiter, dritter, vierter nötig sein sollte?
Jeder weitere Schuss sollte so schnell wie möglich machbar sein.
Vorteilhaft sehe ich dabei Waffen, bei denen man beide Hände nah und gut wie beim Schuss an der Waffe belassen kann.
Dazu fallen mir SLB, UHR, VSRB, DB und BDB ein.

Mehrere Schüsse hintereinander, ohne übrhaupt die Hände von ihren Stellen zu bewegen, können abgeben SLB, DB und BDB.
Bei UHR und VSRB wird eine Hand bewegt, wobei die Waffe im Anschlag bleibt. Die sich bewegende Hand geht in etwa in einer Linie vor und zurück, also nicht hoch-zurück und vor-runter, wie beim "normalen" Repetierer.

Bei SLB hat man legal 3 Schuss, bei DB/BDB 2 Schuss, bei UHR und VSRB so um die 5 Schuss.

Den Einwand zu den UHR teile ich nicht. 308MX und 444Marlin sollten als hochwildtauglich bekannt sein - und das auch mit FN- oder RN-Geschossen. Einer Browning BLR in 308 WIN wäre das ohnehin egal. Für mich wäre ein UHR in hochwildtauglichem Kal. eine Alternative. Selbst habe ich eine SLB in 9,3x62.

Wer's klassisch und traditionell mag,.. warum keine DB/BDB? Jedem nach seinem Geschmack. Ich habe einige DB und BDB - meist in 7x65R - auf Schießständen geschossen. Kann es mir sehr gut auch auf einer DJ vorstellen.
 
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Der größte Vorteil bei einer SLB ist für mich der fast nicht vorhandene Rückstoß.Der gößte Nachteil die Kastration auf 3 Schuß.
Haben beim letzen Kinobesuch Videos gemacht ohne das die Leute wusten das sie gefilmt wurden.
Der Unterschied war deutlich zu sehen und auch die Schnelligkeit wie wieder ein Ziel aufgenommen wurde, war schneller.
Ich schieße im Kino eh meist mit 2 Waffen(SLB und Repetierer).
Stehe ich am Boden und geht es auf Sauen und Entfernungen bis ca 100m habe ich die SLB am liebsten,gehe ich auf ne Bewegungsjagd wo z.b in der Heide auch mal auf über 100m geschossen werden kann, nehme ich wegen dem besseren Abzug und der größeren Vergrößerung des ZV gern den Repetierer.
Im direkten Kinobetrieb merkt man bei den Ergebnissen keinen Unterschied.
Kaliber ist bei beiden 30-06,mehr brauche ich nicht.
Würde ich mir geziehlt ne Waffe für DJ bauen lassen wäre es ein Kronen DBD in 7x65R,7x75,8x75,oder zur Not auch 9,3x74 und 20-76 Schrot da Fux immer kommen kann.
Neu würde ich z.Z die Sauer 303 in 30-06 kaufen mit HolzLochschaft oder den Lochplastikschaft und beschweren.
 
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JMB

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Den Einwand zu den UHR teile ich nicht. 308MX und 444Marlin sollten als hochwildtauglich bekannt sein - und das auch mit FN- oder RN-Geschossen. Einer Browning BLR in 308 WIN wäre das ohnehin egal.
Ich schrieb ja "nicht jede".
Nicht jede .45/70 bringt die 2000 Joule auf 100m, bei der .30/30 Win sieht's so aus, dass das nur sehr wenige Labos schaffen.
Natürlich gibt's auch hochwildtaugliche Kaliber dafür.
Ich habe selbst die von Dir genannte BLR in .308 Win.
Als Wiederlader würde ich mir die BLR TD in .450 Marlin ansehen.


WaiHei
 
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....Daher denke ich unter anderem auch über eine BDB
nach.

jetzt wollte ich euch einmal fragen ...


Vergiss die DB und den restlichen hier empfohlenen "Exoten-Quatsch" wie UHR, VSR, etc.!

Schau Dir einfach mal an, welche Waffensysteme die DJ-Crackschützen verwenden und das bringt Dich wesentlich zielführender auf einen guten Weg. Wie crazy_sepp völlig richtig schrieb, sind lange (semiweight-) Läufe kein Nachteil, wenn sie die Balance der Waffe verbessern und durch ihre Trägheit besser schwingen und auch kleine Unsicherheiten des Schützen "absorbieren".

Die Sauer 202 ist also (gerade) mit langem Lauf prima geeignet, wenn Du mit dem Abzug und Zielfernrohr zurechtkommst. Für DJ ist m. E. keine .300WM nötig, erfordert lange Repetierwege und rummst einen für Folgeschüsse unnötig heftig aus der Zielerfassung. Kann man aber mit Training etwas kompensieren.

Eine sinnvolle Alternative wäre aus meiner Sicht entweder ein Geradezugrepetierer mit großem Magazin oder gleich eine GUTE SLB, die aber wieder unter der unsinnigen Magazinbegrenzung leidet.
 
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Auf jeden Fall stört die lange Waffe nicht! Ich mag die langen Läufe sogar lieber auf DJ.

Was nutzt die "Führigkeit" auf der DJ - ausser du stehst in einer Christbaumkultur, wo du rundum bei den Bäumen streifst. Ist aber egal - hier kannst sowieso keinen Schuss anbringen.
:thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Das ganze Marketing-Geseiere von wegen "kurze Läufe wegen der engen Schneißen...". Ich kann den Sche** nicht mehr hören.

Die Waffenlänge ist egal, dafür spielt die Balance und die Möglichkeit & Übung im Anschlag zu repetieren eine entscheidende Rolle. Danach ist die Waffe auszusuchen.

Kaliber: Hauptsache hochwildtauglich. Als Wiederlader kann man preiswert auch in Exotenkalibern Schießkinomunition herstellen und mit genug Übung im Kino geht auch eine (z.B. in meinem Fall) 9,3x64 für die DJ sehr gut.

Wichtig ist auch die Optik, ich tue mir leichter mit einer kleinen Vergrößerung mit der Option auch mal auf 4/5-fach hoch drehen zu können. Außerdem habe ich als Backup gerne ein Absehen, falls doch mal der LP ausfallen sollte.

Wenn man eine neue Waffe haben WILL, dann würde ich mir die Heym BDB und die Merkel Helix ansehen / probeschießen.

Eine Idee wäre es auch sich wie FAOS eine kleinkalibrige Waffe für´s Schießkino zu kaufen und damit ohne großen Rückstoß und zu billigen Munitionskosten öfter ins Kino zu gehen...
 
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Ich frage mich auch immer, wozu bei einer DJ kurze Läufe benötigt werden! Für mich - und da bin ich ausnahmsweise sehr konservativ - ist die ideale DJ-Waffe eine schöne Doppelbüchse (z.B. Heym 88). Mir reichen 2 Schuss, wenn dann 2 Sauen aus einer Rotte liegen, bin ich zufrieden!
Irgend jmd. weiter oben schrieb, für DJ in der Heide (vermutl. Lüneburger H.?) müsste bei DJ etwas weiter (über 100m) hingelangt werden - das ist mir aber neu! Habe schon an 2 DJ dort teilgenommen, auch da hielten sich die Schussentfernungen in der 80m-Grenze!
 
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Wer auf einer DJ viel Feuerkraft braucht, für den wäre ein K 98 mit Grabenmagazin noch Interessant. Dann ständen ganz legal 25 Schuss zu Verfügung.:D

Mir reicht meine R 93 in 9,3x62 mit Meosight und wenn ich mal einen Stand habe wo ich weit schiessen kann dann bleibt das Variopoint 3-12x56 drauf.

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