Ideale Drückjagdwaffe

JMB

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Diese Regelung ist eine Folge der Bader-Meinhof-Bande und des völligen Versagens der Politiker auf diese Herausforderung.

Die jagdneidischen, konservativen Jägerkreise haben diese Gelegenheit genutzt, um die SLWs durch die 2-Schuß-Begrenzung uninteressant zu machen (es traf ja nicht nur die Büchsen, von denen es zu der Zeit nicht allzu viele gab, sondern vor allem Flinten, die recht verbreitet waren).
Gibt's für Deine B-M-Theorie irgendeinen Beleg?
Wegen B-M wurde das WaffG 1973 und 1976 verschärft (u.a. kein freier Verkauf "scharfer" Waffen mehr an "Jedermann", KW-Hohlspitzgeschosse usw.).
Die 2-Schuß-Begrenzung steht aber nur im BJG und nur für den Schuss auf Wild - also auch kein generelles Verbot. Spricht m. E. gegen Deine Theorie.
Wann genau wurde das eigentlich im BJG aufgenommen?
1979 stand es jedenfalls schon drin.


Mit den Grünen (die es damals noch nicht gab) hat das nur insoweit zu tun, daß diese den hier gezeigten Verbotswahn später potenziert haben.
Schön, wenn man seine Feindbilder so pflegen kann!
Wer waren noch mal die Regierungsparteien, die 2003 das WaffG in einigen Punkten (KW-Hohlspitzgeschosse, Mehrlader für Sportschützen, Wegfall des Anscheinsparagrafen, ...) deutlich gelockert haben?

Edit:
Und "nebenbei":
Meine erste SLB war ein SL7; weder der Händler, noch die UWB im damals ach so linken Hessen hat interessiert, dass dabei auch 2 o. 3 10er Magazine waren.

Als ich Ende der 80er bei Big-F in "Big-M" eine weitere SLB kaufte musste das Wechselmagazin extra auf 2 Schuss blockiert werden.
OK! Bei der bekannt links-kommunistischen Bayer. Staatsregierung war das ja auch nicht anders zu erwarten. :p


WaiHei
 
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JMB

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... und wenn dann ein IIer Hirsch liegt, statt des freigegeben IIIer dann wird darauf hingewiesen auch auf die Strafe, aber wenn die bezahlt ist ist ja alles wieder gut und nächstes Jahr ist er gerne wieder gesehen.
So selbst erlebt auf einer Staatsjagd, vom FA verkündet, genauso wurde bei der Bache gehandelt die daneben lag.
Auf einer Privatjagd sind die Gäste vorsichtiger weil, nach einem schwerwiegenden Fehler die nächste Einladung ausbleibt.
Nun tu' mal nicht so, als ob "beim Staat" alles schlecht und bei den Privaten alles gut wäre!
Auch bei den Privaten gibt es Abhängigkeiten, die dafür sorgen, dass "Gleiches" eben nicht gleich behandelt wird:
Die Einladung des Geschäftsfreundes, des Vorgesetzten, des Jagdnachbarn (mit Wildarten, die man selbst nicht im Revier hat), ..., von der man sich Vorteile verspricht ...
Auch da wird nicht "ohne Ansehen der Person" sanktioniert!

Aus der "Ansprache" bei einer Staatsjagd:
"Wer nicht freigegebenes Wild erlegt hat mit folgenden Konsequenzen zu rechnen:
1. Doppelte Jagdbetriebskosten, Trophäe wird eingezogen!
2. Selbstanzeige bei der UJB - oder wir erledigen das für Sie!
3. Sie werden hier nicht wieder zur Jagd eingeladen!
Welcher dieser drei Punkte Ihnen am meisten weh tut dürfen Sie selbst entscheiden."


Meine Nachfrage bei einem langjährigen Mitjäger, ob das dann auch so gehandhabt wird wurde mit "DER zieht das durch!" beantwortet.

Dass es auch andere Fälle gibt weiß ich auch, nur Deine Schwarz-Weiß-Malerei trifft es eben nicht!


WaiHei
 

JMB

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Der größte Vorteil bei einer SLB ist für mich der fast nicht vorhandene Rückstoß.
LOL!
Nach Messungen in einem SLB-Test war der V-Verlust einer SLB gegenüber einem Repetierer kaum größer, als der zwischen zwei verschiedenen Repetierern.
Der aus der beschleunigten Masse resultierende Rückstoß muss also ebenfalls annähernd gleich sein!
Wahrscheinlich gelten SLB auch wegen des "fast nicht vorhandenen Rückstoßes" als ZF-Killer; das liegt am deutlich anderen Rückstoß-Impuls.

Der zeitliche Verlauf des Rückstoßes ist anders und DAS macht wohl den gefühlt geringeren Rückstoß aus.
Vergleichen dürfte man ohnehin nur gleich schwere Waffen, mit gleicher Schäftung und gleicher Labo.
Mit 202 und 303 müsste man das gut ausprobieren können, da die Hinterschäfte m.W. gleich sind und das Gewicht könnte man "anpassen".

@all
Gibt's eigentlich irgendwo gemessene Rückstoßwerte für SLB und Repetierer?


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Gibt's für Deine B-M-Theorie irgendeinen Beleg?
Wegen B-M wurde das WaffG 1973 und 1976 verschärft (u.a. kein freier Verkauf "scharfer" Waffen mehr an "Jedermann", KW-Hohlspitzgeschosse usw.).
Die 2-Schuß-Begrenzung steht aber nur im BJG und nur für den Schuss auf Wild - also auch kein generelles Verbot. Spricht m. E. gegen Deine Theorie.
Wann genau wurde das eigentlich im BJG aufgenommen?
1979 stand es jedenfalls schon drin.

Irgendwann ab 1973 wird es gewesen sein. Laut Wikipedia wurde es 1976 verschärft, was zeitlich passen würde.

Schön, wenn man seine Feindbilder so pflegen kann!
Wer waren noch mal die Regierungsparteien, die 2003 das WaffG in einigen Punkten (KW-Hohlspitzgeschosse, Mehrlader für Sportschützen, Wegfall des Anscheinsparagrafen, ...) deutlich gelockert haben?

Das waren nicht die Grünen, sondern Schilly.

Schilly - der ja von den Grünen zu der SPD gewechselt hat - war ein Pragmatiker und ihm haben wir es zu verdanken, daß z.B. "Pumpguns" nicht komplett verboten worden sind, wie es vor allem von den Grünen gefordert wurde.

Als ich Ende der 80er bei Big-F in "Big-M" eine weitere SLB kaufte musste das Wechselmagazin extra auf 2 Schuss blockiert werden.
OK! Bei der bekannt links-kommunistischen Bayer. Staatsregierung war das ja auch nicht anders zu erwarten.

Und wenn Du Dich jetzt einmal darüber informierst, wer für diese Gesetzgebung verantwortlich ist, dann kommst auch Du darauf, warum dieser Satz von Dir Blödsinn ist.

:twisted:

Rolf2
 
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@JMB

Richtig, das Geschoßgewicht und seine Geschwindigkeit determinieren den Impuls des Geschosses und damit die Energie des Rückstoßes.
Ist beides gleich ist auch bei verschiedenen Waffensystemen die abzugebende Energie ident.
Nun verzehrt aber das Spiel der Federn so einiges der Energie, Energie, die der Repetierende selbst hinzufügt. Das ist so unerheblich nicht.
Wesentlicher ist aber, dass die Abgabe des Impulses zeitlich gestreckt wird.
Es ist halt was anderes, ob dir vier Kilogramm aus einem Meter auf den Kopf fallen oder Viertausendmal ein Gramm in einer viertel Sekunde.
Keine Büchse, aber mit dem Rückstoßlader Cosmi schon Zweitausend Schuss an einem Tag gemacht. Gewicht der Waffe so 3,2Kg. Folge für Schulter und Hals null.
2,5 Tausend Schuss mit der Zoli in sechs Tagen, Gewicht 4,2 Kg. Folge Schmerz in Schulter und Hals sowie leichtes Schädelbrummen.
Aber gemessen hat das glaube ich noch keiner.
 
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Die wesentlich sinnvollere Alternative ist m. E. üben, üben, üben ...

NEIN!

Wir reden hier über die "Hardware" und Du nennst Übung. Das hat zum Thema etwa den gleichen Wert, als würde man einem Auto-Fahranfäger, der nach einer guten Winterausrüstung fragt, ein Fahrsicherheitstraining oder Schleuderkurs statt zunächst bester Winterreifen empfehlen!

...Wenn ich im Kino die ganzen "Spezialisten" mit ihren "extra-schnellen" Geradezug-Repetierern sehe, die die Waffe zum Repetieren von der Schulter nehmen ... :no:

Zum tausendstenmal:
Ein gutes System wird nicht dadurch schlecht, dass es von Dilettanten suboptimal angewendet wird! ;-)
 
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LOL!
Nach Messungen in einem SLB-Test war der V-Verlust einer SLB gegenüber einem Repetierer kaum größer, als der zwischen zwei verschiedenen Repetierern.
Der aus der beschleunigten Masse resultierende Rückstoß muss also ebenfalls annähernd gleich sein!
Wahrscheinlich gelten SLB auch wegen des "fast nicht vorhandenen Rückstoßes" als ZF-Killer; das liegt am deutlich anderen Rückstoß-Impuls.

Der zeitliche Verlauf des Rückstoßes ist anders und DAS macht wohl den gefühlt geringeren Rückstoß aus.
Vergleichen dürfte man ohnehin nur gleich schwere Waffen, mit gleicher Schäftung und gleicher Labo.
Mit 202 und 303 müsste man das gut ausprobieren können, da die Hinterschäfte m.W. gleich sind und das Gewicht könnte man "anpassen".

@all
Gibt's eigentlich irgendwo gemessene Rückstoßwerte für SLB und Repetierer?


WaiHei

...aber der gefühlte Rückstoß ist doch entscheidend, für eine gemessenen Rückstoß interessiert sich doch niemand.

Ich hatte mal Gelegenheit ein BAR und einen 98er in .338 Win-Mag nebeneinander vom Anschußtisch aus zu schießen, Lauflänge der Waffen und Laborierung waren gleich, Waffengewicht hab ich nicht gewogen.

Das BAR schoss sich meinem Empfinden nach deutlich angenehmer.....

Gruß

HWL
 
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Du triffst die regelmäßig auf der.jagd oder? Eigentlich immer oder?

Zum Glück nicht, wir gehen ja nicht auf dieselben DJagden.

Heute mal wieder erlebt was so eine SLB alles kann, aber vielleicht schreibt Solms ja mal.
 
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Zum Glück nicht, wir gehen ja nicht auf dieselben DJagden.

Heute mal wieder erlebt was so eine SLB alles kann, aber vielleicht schreibt Solms ja mal.

Erkläre mir doch einmal was Jäger mit SLB's von Jägern mit Geradezugrepetierern unterscheidet? Die meisten Geradezugrepetierer werden mit der schnelligkeit des Repetiervorganges beworben in den Medien. Also gehe ich davon aus dass viele diese Geradezugrepetierer gerade wegen dieser beworbenen schnelligkeit gekauft werden. Dieselben werden dann natürlich auch versuchen diese schnelligkeit auf der Jagd praktisch um zu setzen. Wo ist also der Unterschied zwischen dem SLB Schützen der probiert seine 3 Schüsse los zu werden gegenüber dem R8, Helix oder Semprioschützen der dasselbe tut, evenuell sogar mit 5 Schuss? Ist es der zusätzliche Handgriff beim Repetiervorgang der den Schützen des Geradezugrepetierers von jeder Schuld befreit wenn er seine 5 Schuss wie mit einer Giesskanne über einer Rotte Sauen verstreut um hernach vieleicht die eine oder die andere Sau krank geschossen zu haben gegenüber einem Schützen der das selbe mit einer SLB mit 3 Schuss macht? Ist es nicht eher die Einstellung zum Wild und zur Jagd die massgebend ist wer ein Schiesser und wer ein besonnener Jäger ist?:what:
 
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A

anonym

Guest
Auch mit einem Geradezügler kommt man weiter aus dem Ziel beim Nachladen als mit der SLB - dies "zwingt" den Schützen zu erneuter und meist sauberer(er) zielaufnahme! Ich schieß mit dem Rep. besser als mit der SLB. Auch besonnene Schützen (wo ich mich vorsichtig dazuzählen würde) kostet es Überwindung auch den zweiten und dritten Schuss wieder sauber richtung Ziel zu schicken, wenn er ohne Unterbrechung möglich ist. Kenne mehr die wieder zurück zum Rep. sind als solche die bei SLB geblieben sind!


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Ich jage ja nun fast ausschl. beim bösen Staat (oder ähnlichen Betrieben) und sehe dort so gut wie keine SLb - Cowboy-Gewehre schon gar nicht. Was wird dort geführt? Fast ausschl. Repetierer (R 93, R 8, S 202, Helix, diverse 98er), einige Konservative auch DB. Warum nur? Weil diese Leute (v.a. diese arroganten Förster) überhaupt keine Ahnung haben!
 
G

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LOL!

Wahrscheinlich gelten SLB auch wegen des "fast nicht vorhandenen Rückstoßes" als ZF-Killer; das liegt am deutlich anderen Rückstoß-Impuls.




WaiHei


Ne das liegt am Prellschlag, den viele Billigheimeroptiken nicht abkönnen.
 

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