Symptome Vergiftung?

Servus,
vielleicht kennt sich ja einer von euch mit Vergiftungssymptomen aus? Mein Hund hatte am 10.11. abends heftig erbrochen, am nächsten Tag fing er zu husten und zu keuchen an, zitterte, die Bindehäute der Augen quollen auf und tränten, graublaue Schleimhäute und Zunge. Tags darauf hatte er Blut im Stuhl und pinkelte den ganzen Tag blutrot. In der TK wussten sie nicht recht weiter, Verdacht auf Allergie oder auch Gift. Cortison hat nix gebracht. Ultraschall zeigte auch keine Zysten oder derlei. Inzwischen geht es ihm wieder gut. Allerdings ist mir jetzt sehr unwohl, denn exakt die selbe Geschichte hatte er vom 28.-30. April mit exakt den selben Symptomen. Damals dachte ich, er hätte am Feldrand Roundup-Gras erwischt. Inzwischen denke ich aber an gezielte Giftköder ... :sad:

Klingt sehr nach Rattengift.

Hirschkäfer schrieb:

Damals dachte ich, er hätte am Feldrand Roundup-Gras erwischt. Inzwischen denke ich aber an gezielte Giftköder ... :sad:

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Dein Hundle hätte das Round-Up auch pur saufen können; dies von dir geschilderten Symtome haben andere Ursachen.

KLingt wie von dir beschrieben nach eine Vergiftung mit Rattengift; welches die Blutgerinnung herab setzt. Dadurch kommt es zu BLutverlusten der Gefäse : Blut im Kot und Urin.

Die Vergiftungen lassen sich durch einen TA eigentlich gut behandeln ( Antidot ist i.d.R. Vitamin K ); selbst eine Verabreichung nur bei Vergiftungsverdacht würde beim Hund keinen Schaden verursachen.


Allerdings bei Rattengift gilt eine zu bedenken : die einmalige Aufnahme wird kaum Wirkung zeigen; das Toxin muß über mehrerer Tage verabreicht werden ( min 2 Tage..); dabei spilet die Dosis eine untergeordnete Rolle : die Dauer ist entscheident !

Das würde ich bei der Ursachenfindung berücksichtigen : wo kann der Hund mehrmals über Tage das Gift zu sich genommen haben ?


Nicht jede Vergiftung mit Rattengift bei Hunde muß Vorsätzlich sein; mitunter ist es auch Fahrlässig;
oft durch leichtfertigen Umgang mit Frei Verkäuflichen Rattengift bei Hühnerhaltern oder Tauben ( Geflügel-) züchter; da Ratten vom Futter für Hühner; Vögel und Tauben angezogen werden.

Eine Frage bei der zuständigen Gemeindeverwaltung ob Rattengift ausgelegt wurde hilft auch ( Ratten verursachen in Kanalisdationen der Gemeinden Millionenschäden)

Gruß und gute Besserung dem Hund
TM

Haben die in der Tierklinik was gegen Rattengift gespritzt? Hatte die Katze meiner Mutter auch, stark unterkühlt allerdings kein Blut und nur knapp überlebt mit Infusionen und halt Spritze die der Giftwirkung engegen wirkt.
Den Golden von ner Schulfreundin hat man im Garten mit Rattengift vergiftet, der hat es nicht überlebt.

Symptome lassen eine Vergiftung vermuten.
Ausser Rattengift kämen evtl. auch noch Insektizide in Frage.
Gibt es in der Gegend irgend wo Landwirtschaft / Gärten, wo "so Sachen" gelagert werden und er dran gekommen sein könnte?
Dass er irgend wo gespritztes Gras gefressen hat ist auszuschließen, dann wären die Symptome nicht so heftig.

Eventuell Schneckenkorn niedrigdosiert?

Sieht man das nicht an den Blutwerten ?

Ohrenhund schrieb:

Sieht man das nicht an den Blutwerten ?

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Nicht unbedingt. Bei Pyrethrum hast du je nach Menge nach einigen Stunden z.B. nur noch die "Zerfallsprodukte" im Urin.

Betrifft das Muck? :sad:
Gottseidank braucht's für den nilpferdtaugliche Dosierung. Gute Besserung!

Vielen Dank für Eure Einschätzung!

Ja, es betrifft Muck. Dass er das alles nach sechs Wochen langer Cortisonkur wegen des Bandscheibenvorfalls 2 x zusätzlich weggesteckt hat, spricht für sehr gute Organe. Meinte zumindest meine Haus-TÄ. Beim ersten Mal holte ich sie abends um 22 Uhr ins Haus, weil er nicht mehr transportfähig war und halbtot im Flur auf dem Boden lag. Sie hat ihm damals irgendwas gespritzt.

Ich lebe in einem Wohngebiet ohne Nutztierhaltung und die Vermieter bewirtschaften den Garten völlig giftfrei, da kann er nichts erwischt haben. Mir ist so, als hätte er am ersten Tag morgens am Gartenzaun was gefressen. Da aber täglich viele Schulkinder vorbeigehen, liegt schon mal ein Pausenbrot oder ähnliches im Garten und ich habe mir dabei nichts gedacht.

In der direkten Umgebung gab es nichts dergleichen bis auf die Hündin der Vermieter, sie hatte auch mal Blut im Urin ohne sonstige Symptome wie bei Muck. Das führte man allerdings auf ihre Krebserkrankung und die Chemo zurück.

Wissen in deinem Umfeld ( Wo du wohnst) viele, dass du Jäger bist? Jagdgegnerlobby im Ort?

Das wissen eigentlich nur die direkten Nachbarn und die Jagd hat hier trotz zugezogener Städter eine relativ hohe Akzeptanz. Zudem lauf ich nicht ständig grün gewandet rum und renn auch mal im Stadtg'wand mit dem Kirreimer durch den Wald.