Füchse sind zu Schonen, wg Mäuse

G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Wenn der Lebensraum passt wird man Raufußhühner im Revier haben, mit oder ohne Raubwildbejagung.

Richtig.. die Frage die sich heute diesbezüglich stellt ist aber: welche natürlichen Feinde hat das Raubwild?

Wolf?... Fehlanzeige
Bär? ...Fehlanzeige
Steinadler? ...Fehlanzeige

T o l l w u t, dem größten natürlichen Regulator, wenn es Überbestände gibt ?? .....Fehlanzeige !!

Jedenfalls bei uns in Österreich, da jedes Jahr flächendeckend zu horrenden Kosten Impfstoffköder aus Flugzeugen und Hubschraubern abgeworfen wird. Diese Köder werden von allem Raubwild aufgenommen, dieses imunisiert.Somit werden natürliche feinde des Auerwildes, des NIederwildes(!) übernatürlich gestärkt.

Eigentlich idiotisch. Die Jägerschaft müsste nur ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen und für "gesunde und artenreiche Bestände" durch Hege mit der Büchse Sorge tragen.

Geht nicht? Na klar geht das nicht.. bei "Hobbyjägern" die oftmals grad einmal im Monat in "ihrem" Revier unterwegs sind und für ihre eigentliche Aufgabe, ihrer Verpflichtung durch Pachten einer Jagd, nicht nachkommen w o l l e n .

Aus der Folge daraus wachsen Raubwildbestände ungehindert und massig an.
Dass d a n n der Lebensraum für Auerwild bald nicht mehr passt, wen wunderts?

" Der Fuchs ist nicht an Allem sachuld! "

Diese Auffassung teile ich aber durchaus.

Passt er nicht (mehr), wird selbst schärfste Raubwildbejagung das Verschwinden der Raufußhühner möglicherweise etwas hinauszögern, aber nicht verhindern.
aha...

Kopf in den Sand?

Ich würde da keine Religion draus machen, wer will der soll, wer nicht will soll es lassen…

In Bezug auf gesamtheitlichen Artenschutz eine nicht nach zu vollziehende Aussage für mich :?
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
In dem Waldgebiet in dem ich jage hat es vor rund 90 Jahren, als großflächige Kahlschlagwirtschaft betrieben wurde, reichlich Birkwild gegeben. Mit den großen Kahlschlägen verschwand auch das Birkwild.

Unlängst habe ich eine Sendung des NDR gesehen, da ging es um Bikwild in der Heide...
Interessant, wie dort das Birkwild Lebensraum findet, obschon keinerlei Fichten Monokulturen dort stehen.

Es wird die Heide sogar punktuell abgebrannt, um neuen Lebensraum für Birkwild zu schaffen.
Gewissen Bereiche werden dem Zutritt von Menschen entzogen, um die Brut nicht zu gefährden.

Lass Dir vom Rhönjäger schildern, was passiert wenn man versucht, Birkwild an zu siedeln, gleichzeitig aber Raubwildbejagung unterbindet und Naturschutz sträflichst vernachlässigt.

Hirscherg schrieb:
Mit dem Auerwild war es vor etwa 20 Jahren aus – Grund vermutlich Waldaufschließung und intensivere Forstwirtschaft.

In dem von mir einst bejagdtem Revier wird Forstwirtschaft mit Augenmaß und Ziel betrieben..

Auerwild und Birkwilf in bejagbarer Anzahl vorhanden :thumbup:

Hirschberg schrieb:
Haselwild ist nach wie vor in schwankenden Dichten vorhanden, in den letzten Jahren gibt es im Herbst immer Zeiten in denen ich täglich mehrere Stück sehe.

Eine nennenswerte Raubwildbejagung findet in dem Gebiet nicht statt…
Fraglich ist immer, wie hoch die Raubwilddichte und der damit einhergehende Prädatorendruck aufs Niederwild ist.

Ich bestreite icht, dass es in manchen Landschaften eventuell noch ein Gleichgewicht geben wird.
Aber dieses Gleichgewicht verschwindet zusehends :?

edith sagt, ich will niemanden belehren.. aber man spricht halt mal drüber.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Würdest Du mir Deine Vermutung erläutern?
Nö.. lass mal lieber.

Du tust Deinen Job bestimmt hervorragend, im Sinne von Wertschöpfung und Werterhaltung.
Deine Zielsetzung ist eben anscheinend, beruflich gefordert, anders gewichtet.

Ich kenne aber Privatforstbesitzer mit deutlich über 1000Ha, die leben seit Generationen vom Wald.

Zusammen m i t Wild. Die schießen nicht alles über den Haufen, nur weil "eine Stadtgemeinde" das fordert.

Wenn ich das bisher aber alles falsch verstanden habe, im Laufe der Jahre hier im Forum, dann liegt es am Entstehen von Botschaften :?

Wir unterliegen halt alle gewissen Zwänden, denen wir nicht auskommen

" Wes Brot ich ess, dess Brot ich sing "
 
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... die Frage die sich heute diesbezüglich stellt ist aber: welche natürlichen Feinde hat das Raubwild?
In meinem Revier hauptsächlich Luchs und Uhu, wenn die denn von den Hobbyjägern in der Nachbarschaft in Ruhe gelassen würden.
Und natürlich die eigene Art in Form von Nahrungskonkurrenz.

Wolf?
Bär?
Steinadler?
Mit denen hätten die Hobbyjäger auch keine Freude.

…Ich bestreite icht, dass es in manchen Landschaften eventuell noch ein Gleichgewicht geben wird.
Aber dieses Gleichgewicht verschwindet zusehends…
Daran ist aber nicht das Raubwild schuld.

…edith sagt, ich will niemanden belehren..
Glaub mir, die Gefahr besteht nicht…;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
In meinem Revier hauptsächlich Luchs und Uhu, wenn die denn von den Hobbyjägern in der Nachbarschaft in Ruhe gelassen würden.
Und natürlich die eigene Art in Form von Nahrungskonkurrenz.
Uhu Fehlanzeige, Luchs angeblich vorhanden. Wenn man Berichten anderer Jäger glauben darf.
Ich habe noch keinen Riss gesehen, gefunden oder den Luchs gespürt oder gefährtet.
Insofern fällt der bei uns als maßgeblicher Regulator aus.
Mit denen hätten die Hobbyjäger auch keine Freude.
Bei uns streifen Bären.. regelmäßig. Mit denen haben weder Landwirte noch Imker ihre Freude
Daran ist aber nicht das Raubwild schuld.
das ist ja richtig.. aber es profitiert davon. Zudem gerät das Gleichgewicht zu Gunsten der Prädatoren aus der Reihe

Glaub mir, die Gefahr besteht nicht…;-)
Botschaften entstehen beim Empfänger.... ich wollte es nur klar gestellt wissen.
 
A

anonym

Guest
In meinem Revier hauptsächlich Luchs und Uhu, wenn die denn von den Hobbyjägern in der Nachbarschaft in Ruhe gelassen würden.
Und natürlich die eigene Art in Form von Nahrungskonkurrenz.


Mit denen hätten die Hobbyjäger auch keine Freude.


Daran ist aber nicht das Raubwild schuld.


Glaub mir, die Gefahr besteht nicht…;-)

Gestatte, nur zum Verständnis, bitte zwei Fragen:

1. Wie lautet Deine Definition für Hobbyjäger?
2. Was unterscheidet Dich nach dieser Definition von jenen?
 
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15 Nov 2003
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3.062
Gestatte, nur zum Verständnis, bitte zwei Fragen:

1. Wie lautet Deine Definition für Hobbyjäger?
2. Was unterscheidet Dich nach dieser Definition von jenen?

Frag den gizi, der hat damit angefangen...:bye:

...
Geht nicht? Na klar geht das nicht.. bei "Hobbyjägern" die oftmals grad einmal im Monat in "ihrem" Revier unterwegs sind und für ihre eigentliche Aufgabe, ihrer Verpflichtung durch Pachten einer Jagd, nicht nachkommen w o l l e n .
....
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Hobbyjäger sind leicht zu erkennen,...sie üben die Jagd nicht deshalb aus, um damit ihren Lebensunterhalt sicher zu stellen, sondern um ihr Geld zu verbraten....

:cool:

Gruß

HWL

:thumbup:

edith motzt grad wieder, weil gleiches kann man auch von Wiederladern behaupten

:bye:
 
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Pegasus

Guest
Hallo Foristi,

der Mann hat nicht ganz unrecht. Fakt ist, dass der Fuchs tatsächlich viele Mäuse frisst. Die vernichten im Wald u.a. einen großen Teil des Buchenaufschlages. In diesem Jahr habe ich auf den Feldwegen meines Reviers alle 30 cm ein Mauseloch mit frisch herausgekratzter Erde.
Dass das Niederwild zurückgeht, geht nicht in erster Linie auf das Konto des Fuchses, den hat es schon immer gegeben. Aber in meinem Revier wurden gerade eben noch einige Wiesen umgebrochen, um darauf auch noch Weizen oder Mais anzubauen. Wer sich noch an die Zeit vor der Flurbereinigung erinnern kann, weiß, dass es damals sehr viel mehr Niederwild gab und weiß auch genau, auf wessen Kosten der Rückgang des Niederwildes vor allem geht.

Ich bejage übrigens trotzdem intensiv das Raubwild. Bilanz seit November: 16 Waschbären, 10 Füchse und trotzden sieht man auf jedem Ansitz noch welche. Diese Strecke ist übrigens vor allem meinen Betonwipprohrfallen zu verdanken. Sehr Aufwendig im Aufbau aber wahrscheinlich das beste Fallensystem zur Zeit.

Waidmannsheil vom

Pegasus
 

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