Dj erfahrungen Ungarn bzwn Tschechien

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Hallo zusammen meine frage an Euch wo wart ihr schon in den beiden Ländern bei einer Drückjagd bzw. Riegeljagd und wie sind eure Erfahrungen gewesen? Ich möchte nächstes Jahr mit ein paar Kollegen dort hin zur Drückjagd da ich aber wenig erfahrungen mit Ungarn und noch keine mit Tschechien habe wollte ich Euch fragen. Gerne auch per PM.
Weidmannsheil und Danke
Laurenzi
 
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Ungarn: schlechte Erfahrung, unbedingt auf Referenzen achten! Und man muss wissen was man will?
Wir wollten ein wenig Kahlwild jagen und auch Sauen. Alles Pirsch. Mein Jagdkamerad schoss jeden Tag seine 2 Sauen, tagaktiv beim Pirschen. Ich sagte zu meinem Führer:
1 Zaun ist okay (der schützt die besiedelte Feldinsel) aber beim 2. kehren wir wieder um;-) So getan. Hatte in 5 Tagen einmal Schwarzwildanblick, eine schwache führende Überläuferbache (ca. 40kg) mit 3 Frischlingen ca. 25 kg. Überläufer schießen!!!!! Ey ich schieß doch nicht die Bache!!:evil: Nix Bache, Überläufer schießen!!!:what: Nein ich schieße einen Frischling!!!:evil:Nix Frischling, Überläufer schießen!!! Verdammt noch mal, dann waren sie natürlich auch weg. Dann bekam ich einen Crashkurs im Ansprechen: Bis 20 kg = Frischling (damals 50 DM) ab 20 kg = Überläufer (damals 150 DM).
So steigert man den Jagdwert:evil:
Der Jagdführer erzählte mir dann, er muss jedes Jahr 70-80 Sauen fangen, die kommen dann ins Jagdgatter, 3 mal je ca. 30-40 ha groß. Einen Tag vorher war einen Gruppe Finnen da, hatte eine Drückjagd mit 20 Sauen gebucht, 22 Schweißflecken sah ich auf dem Streckenplatz, passt doch und jeder ist zufrieden.
2. Erlebnis: Drückjagd in einem Forstbetrieb gebucht, Bedingung freie Wildbahn mit allen Konsequenzen. Kleine Treiben, 8 Teilnehmer, jede Menge Treiber.
Zugesicherte Strecke: Mind. 5 Stück pro Tag sonst halbes Geld zurück, Bache 500 DM Strafe, Keiler nach Liste.
1. Treifen: Eine wilde Schießerei, geschätzt 40 Schuss. Strecke 1 Frischling bei einem Jagdfreund neben mir. Dann sah ich eine frisch erlegte Bache auf einem LKW liegen. Frage in die Runde: Ey wer war das? Niemand hatte geschossen. Als ich mich für die Bache interessierte wurde der LKW entfernt. So ging der Tag dahin, es lagen 2 Frischlinge und ein äußerst schwacher Überläufer.
Strecke legen mit Fackel und allem was dazugehört.
Die grobe Bache erschien wieder auf dem Streckenplatz, ein zweiter Anhänger erschien, da lag ebenfalls eine frisch geschossene Bache derselben Gewichtsklasse....
Wer hat geschossen? Niemand von uns!!!:evil:
Die Ungarn gaben an, es sei ...... gewesen. "Nie habe ich auf so einen Kasten geschossen, das war der kleine schwarze Überläufer !!!!!
Nein Sau ging noch 150 m und wurde von den Treibern gefunden, er hat die Dicke befunkt.
Also ich untersuche die Bache: Kein Schuss!!!! Dreh das Kaliber hin und her... Da ein Knirschen im Hals. Finger geht auf die Suche, dickes Loch, aha Aussschuss, andere Seite selbe Größe:what:
Bekam folglich eine Brenneke auf den Hals und ich fragte unseren Vet. der mit von der Partie war, wie weit so eine Sau geht? Denkst ich bin ****ert, das siehst doch selbst? Na also, die zweite dicke Bache wurde auf einmal wieder entfernt als sich um die erste Bache ein Streitgespräch über Dolmetscher entwickelte.
Also nicht Normalpreis + 1000 DM für 2 dicke Bachen sondern halber Preis zurück.

Eine auf Kahlwild gebuchte Kutschenpirsch verlief ähnlich unanständig, das Revier war völlig überjagt, der Kutscher gab an dass er das jede Woche ein paar Tage macht und dass die meisten von der Kutsche aus schießen. Daher sahen wir auch nur die Spiegel am Horizont verschwinden.

Fazit: 5 Mal Ungarn, einmal so lalala, einmal okay, 3 mal gings daneben.

In CZ war ich bisher nur privat auf Drückjagden, da ist die Strecke eher bescheiden, man jagt mit Einheimischen, gefällt mir recht gut. Wenn nix dazwischen kommt, bin nächstes Wochenende wieder dort, kann ja mal ein paar Bilder reinstellen.
 
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In CZ war ich bisher nur privat auf Drückjagden, da ist die Strecke eher bescheiden, man jagt mit Einheimischen, gefällt mir recht gut.

Leider versuchen dort manche , vor allem Reviere in den Grenzregionen, ihre Jagdpacht durch Verkauf von Drückjagden herein zu bringen. Für 100 bis 150€ pro Jagdtag finden sich immer wieder genügend Dumme, die darauf einsteigen. Abenteuerliche Abschussfreigaben locken die DJ-Nomaden an. Wenn dann nicht einmal ein Haar der zum Abschuss freigegebenen Wildarten erblickt wird, beginnt das große Heulen und Zähneknirschen. Bei derartig "bunten" Freigaben sollten bereits die Alarmglocken läuten ! Wenn dann nicht einmal ein Stück auf der Strecke liegt, gräbt der Veranstalter alle Ausreden und St. Hubertus aus, dass ja ein riesiger Wildbestand da sei und noch am Vortag bestätigt worden sei, sei´s drum .....
Bei den staatlichen Forstämtern ist die Situation (Wildbestand) besser, dafür die Vorgaben restriktiver und bei Pauschaljagden Aufpreise ab etwa 70kg(Schwarzwild) üblich. 1 Stück Schwarzwild /5 Jäger ist schon eine gute Strecke - deshalb die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen und private Reviere meiden .....

WTO
 
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Schindluder wird überall getrieben und ich habe auch von Bezahljagden in unserer Region gehört, wo die Ausländer inzwischen ausbleiben. Ich bin auch nicht auf kommerziellen Jagden mit einem hohen Ausländeranteil sondern jage mit den Einheimischen ohne Druck auf irgendwelche Zahlen.
 
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Komme grad aus CZ zurück, kleine Drückjagd auf Sika und Sauen, 25 Jäger....
7 h Treff an der Benzina, dann Weiterfahrt ins "Jagdhaus" gleichzeitig Vereinsheim der Fischer, welche ja alle verkappte Jäger sind....
Zuerst gab es als Stärkung die traditionelle Kuttelsuppe, dieses Mal musste vermutlich nicht der gesamte Knoblauchvorrat geräumt werden...

Der offene Kamin - mit Brettern beheizt, sorgte für eine ziemliche Hitze, die heiße Suppe tat ihr übriges...
Dann die Ansprache des Jagdleiters:
Aufstellen in einer Reihe ist Pflicht, Treiber und Jäger getrennt, die jagdlichen Kulturbanausen sollten sich das vorher mal in Erinnerung rufen, irgendwo nachlesen, das Jagdgericht ist unerbittlich.....
Bei der Ansprache wird der Hut/die Mütze abgenommen. Frei sind Sikakälber und -tiere und Sauen bis 50 kg, Fuchs.
Dann Abfahrt ins Revier, man steht auf dem Boden, es werden Schützenketten gebildet, Abstand der Schützen 60 - 100 m, als Treiber fungieren ca. 5 Durchgehschützen, dazu 2 Terrier und ein Teckel...
Ich bin da Gast und habe weder das Recht irgendwie missionarisch tätig zu werden, ich jage einfach mit, basta....
Der Ansteller deutet auf einen Platz.....

Prosím tady! Keiner will so recht hören, für viele ein Scheißplatz denken alle, einen Schrotschuss rundum Schussfeld. Der Ansteller erklärt mir dass der Nachbar um die Kurve steht, auf der anderen Seite ebenso. Da vorne ist eine Hangkante, bitte auf Kugelfang achten, also nach halblinks ist die Welt schon nach 20 m zu Ende. Ich sinniere, das Wild wird vermutlich auf der Hangkante wechseln, halt nein, der Wind kommt von rechts, naja vielleicht versuchen sie den Zwangswechsel hinter mir zu nutzen, ich habe 30 m bis zu einem Kulturzaun...
Vor meinen Füßen verläuft ein starker Friedwechsel, erfahrungsgemäß kann man den vernachlässigen, ich machs mir auf dem Sitzstock bequem denn: Je schlechter das Schussfeld umso besser der Stand!
Nach einer halben Stunde ist die Jagdterrierorganisation hinter mir am Werkeln, also schnell umgedreht, man kann ja nie wissen.
Dann plötzlich wechselt Wild von hinten an, ich drehe mich wieder in Richtung des Treibens, ein Reh kriegt mich mit und geht hochflüchtig ab...
Kaum über der Hangkante verschwunden, tauchen vor mir schemenhaft 2 Sikas auf, vermutlich Tier mit Kalb, ziehen hin und her, das Kalb immer verdeckt, außerdem jede Menge Dürräste. Plötzlich springen die Sikas ab in die Dickung nach rechts und es wird in einer Lücke mächtig schwarz: Ein Klavier von Bache kommt angerauscht, die 6-7 Frischlinge dahinter, pfeilgerade auf mich zu, vor mir auf der anderen Seite ein Reisigwall: Mir schießt es durch den Kopf, da geht die nicht durch, entweder nach links, gutes Schussfeld oder nach rechts da muss es übern Weg aber schnell gehen...
Die Bache benutzt einen Rückeweg in Richtung Forststraße, ist nur 20 m entfernt, in einer Lücke im Reisigwall passe ich auf die Kleinen und lasse fliegen. Leider mit den üblichen Ausreden vorbeigeschossen, die Rotte legt nochmal einen Zahn zu. Ein zweiter Schuss unterbleibt wegen des Nachbarn. Nach 2 Minuten kommt die Rotte einen anderen Jäger, auch der schießt vorbei.
Kaum sind die Sauen durch, schon wieder eine Bewegung: Einzelner Sika, ziemlich dunkel, sieht nach geringen Spießer aus, ich schieße nicht und er kommt noch auf zwei anderen Ständen, die mir meine Vermutung bestätigen.
Dann zum Ende des Treibens, aus der Dickung wechseln wieder 2 Sikas aus, es ist wieder das Tier mit dem Kalb: Langsam ziehen sie näher, überall dürre Äste, das Kalb hinter dem Tier. Auch diese Stücke ziehen auf dem Rückeweg in Richtung Forststrasse.
An der Alpenstange angestrichen warte ich, das Tier lässt sich Zeit, sichert: 10 m vor mir steht es auf dem Weg, äugt zu mir, schöpft keinen Verdacht, das Kalb immer noch im dicken Zeug. Langsam erscheint das Haupt, sicher Kalb, kein geringer Spießer. Neben dem Zielfernrohr vorbei beobachte ich das Tier und ich weiß jetzt nur keinen Fehler machen, ich habe nur eine Sekunde:
Das Blatt des Kalbes ist frei, kleine Korrektur und raus ist der Schuss auf vielleicht 12 Meter. Das Kalb geht sofort zu Boden, wird wieder hoch und flüchtet mit tiefen Haupt.....rubinrot leuchtet der Lungenschweiß im Zielfernrohr und die Anspannung weicht langsam....

Schnell aufgebrochen und weiter gehts zum 2. Treiben.
Dieses Mal so ein richtiger Kaiserstand, gutes Schussfeld, 60 m vor mir eine Kieferndickung, dann hohes Altgras, das Wild muss anschließend durch das Freie. Der Ansteller denkt an Wiedergutmachung, dabei ist das überhaupt nicht nötig. So ein Partisanenstand ist mir lieber.

Weitweg höre ich die Durchgeher, da geht links von mir eine Schießerei los, ich dachte eine Kleinstadt hat Silvester vorverlegt, die Salven entfernen sich, zumindest waren die Schützenstände vorteilhaft gewählt, eine Riesenballerei....
Dann fallen links von mir auf dem übernächsten Stand 3 Schüsse im Sekundentakt: Die Ballerei kam aus dem Nachbarrevier, dort mussten sich Unmengen von Sauen versammelt haben. Drei Sauen wechselten Beppo von hinten an und er erlegte mit den 3 Schüssen 1 schwachen Frischling, einen Überläufer und zuletzt auch die Bache.
Ein kapitaler Fuchs kam auch noch zur Strecke und das Mittagessen sah so aus:

Eigentlich dürfte bei der Wilddichtei in CZ überhaupt kein Wald wachsen...Naturverjüngung aus Fichte, Kiefer, Lärche kommt unverbissen durch, die Tannen sind meist im Zaun, außerhalb tun sich sie halt schwer...

..es hilft fast nur ein Totalanstrich.
Nachdem das ZDF in CZ wenig gesehen wird, kommt auch nicht bei jedem Wetterbericht der Klimawandel unter die Leute, die Forstleute sind noch irgendwie normal geblieben, es wird Laubholz eingebracht, aber mit Maß und Ziel, der Wald soll auch Geld bringen...

Im 3. Treiben war nur ein Sikaspießer, die werden dort grundsätzlich geschont egal wie hoch sie aufhaben.

Die Strecke war nicht so üppig aber es war ein schöner Jagdtag mit angenehmen Mitjägern. Es folgte in der Fischerhütte ein herrliches Sikagulasch, das Kalb hab ich selbstverständlich mitgenommen.
Wieder gab es ein Jagdgericht. Ein armer Sünder wurde vorzitiert, versteh leider nur wenig. Er sagte er hat nicht viel Geld und bittet um eine milde Strafe für den Fehlschuss auf ein Kalb: Das Gericht entschied er muss aus einer Jagdzeitschrift eine Geschichte vorlegen, soweit ich das verstand. Man reichte ihn eine Jagdzeitung und er schlug sie auf. Aber nur der Umschlag war Jagdzeitung, innen war ein Pornoheft und es verschlug ihm die Sprache: Also der Richter ermahnte zum Vorlegen, nur große Augen beim Angeklagten. Dann also doch einen Schnaps für den Richter und alles war gut.
Tradition hat auch die Tombola, verlost wurde der Überläufer...

Vor der Fischerhütte wurde der Überläufer mit einem Bierschild und Fichtenzweigen abgedeckt. Ich schütte immer Pilsener Bier in die Soße, weiß nicht vielleicht hilft auch schon das Schild vorher...den genaueren Sinn habe ich nicht verstanden...

Kein Wild darf in CZ ohne Wildmarke und Begleitschein transportiert werden und die Jäger werden von der Polizei kontrolliert, die auch den Unterschied zwischen Reh und Hirsch kennt. Marke vergessen, Stift für den Begleitschein kaputt, kein weiteres Problem, der Jagdschein ist weg.
Das wären schlechte Zeiten für unsere deutschen Kofferraumhirschjäger. Klar wird auch in CZ hin und wieder mal was verschwinden, aber die Abschusspläne werden in Sachen Trophäenträger schon ernst genommen, zumindest dort wo ich jage...
 
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WMH zu deinem Kalb,
aber was willst du damit sagen?wenn ich da hinfahren würde und es liegen mit 25 Jägern 1 Kalb 3 Sauen und ein Fux da dann kann ich auch zum Nachbarn gehen, weil bei mir mehr ist.
Ich freue mich das du in einer Gemeinschaft jagen kannst und hoffentlich nix bezahlen must aber dafür fahre ich nicht ins Ausland.
Das soll aber deinen Erfolg nicht schmälern,lass dir das Kalb zu Weihnachten schmecken.
Wenn ich mir das so anschaue hat der Fuchs fast die gleiche Größe wie der Frischling,oder täuscht das?
 
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Ich wollte nur einfach mal ein wenig ins Detail gehen, wie in anderen Ländern gejagt wird, mehr nicht. Es ist ein schwieriges Thema das Du da ansprichst, wo ist die Grenze? Die kennt vermutlich keiner. Aber wir kaufen heutzutage Abschüsse und keine Jagd. Auch ich hätte es nicht gerne ein paar 100 km zu fahren für so eine Strecke.
Aber es kannn passieren, dann aber bitte nicht so wie ich es aus Ungarn beschrieben habe.
Du hast Recht, der Fuchs war sehr stark, hatte die Größe des Frischlings. Interessant ist die Wertung:
Die Brüche werden in der Reihenfolge Sika - Sau - Fuchs verteilt.
Bei der Wertung zählt aber die Sau an erster Stelle. Dann folgt der Fuchs (schwerer zu treffen) und dann erst das andere Wild. Vielleicht eine gegenübliche Besonderheit, ich weiß nicht.
Die Drückjagd mit ihren Nomaden hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich für sehr bedenklich halte.
Email an 40 Forstverwaltungen: "Bitte teilen Sie mir ihre aktuellen Drückjagdangebote mit. Regelmäßiger Besuch des Schießkinos ist für mich selbstverständlich". Was ist da rauszulesen, was ist davon zu halten?
Wie gesagt, nix dagegen mal in einer anderen Gegend, auf andere Wildarten jagen zu wollen, das tue ich auch.
Aber es ist ein Unterschied mit Leuten zu jagen, die unter einem bestimmten Druck stehen. Dann wird es schwierig im Umgang.
Ich habe bezahlt, wenn ich Scheiß gemacht habe, okay suche ich mir ein anderes Angebot. Einfach mal ein bisschen in die Tiefe denken......
 
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...insofern halte ich das Jagdgericht für eine gute Sache, wie es dort gemacht wird....habe ich aber auf einer Bezahljagd noch nicht erlebt. "Ich bezahle, dann will ich doch nicht auch noch blöd angequatscht werden".
Jetzt hab ich natürlich wieder ein Fass aufgemacht, das weiß ich.
 
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Sobald der deutsche Jäger das Wort "Jagen in Osteuropa" hört, steigt vor seinen Augen das Bild von sagenhaften Wildbestand und von Jagd für kleines Geld auf. :biggrin: :lol: :no:
 
G

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...insofern halte ich das Jagdgericht für eine gute Sache, wie es dort gemacht wird....habe ich aber auf einer Bezahljagd noch nicht erlebt. "Ich bezahle, dann will ich doch nicht auch noch blöd angequatscht werden".
Jetzt hab ich natürlich wieder ein Fass aufgemacht, das weiß ich.

Doch nicht so direkt, folge lieber dem üblichen Sprachgebrauch und sag du warst EINGELADEN und als GAST wolltest du nicht der Spielverderber für die Einheimischen sein. :biggrin:
 
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da seit 2013 eine Änderung des Cz Jagdrecht ist, zitiere ich den Götz von Berlichingen...

warum?

Tja.... wer ne Cz Jahres-Jagdschein beantragt ( wohlgemerkt nur als DEUTSCHER !!!!!!!
braucht :
- CZ Versicherung.. eure ins Tschechische übersetzte Deutsche interessiert die dort nicht die Bohne.

- eine Beglaubigung eures Deutschen Jagdscheines mit APOSTILLE! also ne Überbegleubigung der Beglaubigung...l ( so a schmarrn ! )

- und jetzt kommt´s: als Deutscher !!!! brauchst ein Tschechisches Polizeiliches Führungszeugnis nur als Deutscher... Ösis, udnandere EU Staaten brauche es nicht !!!

Wer uns so denunziert und hasst, kann schauen wo der Devisen herbekommt...

So, nun habts mein Senf dazu
 
G

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da seit 2013 eine Änderung des Cz Jagdrecht ist, zitiere ich den Götz von Berlichingen...

warum?

Tja.... wer ne Cz Jahres-Jagdschein beantragt ( wohlgemerkt nur als DEUTSCHER !!!!!!!
braucht :
- CZ Versicherung.. eure ins Tschechische übersetzte Deutsche interessiert die dort nicht die Bohne.

- eine Beglaubigung eures Deutschen Jagdscheines mit APOSTILLE! also ne Überbegleubigung der Beglaubigung...l ( so a schmarrn ! )

- und jetzt kommt´s: als Deutscher !!!! brauchst ein Tschechisches Polizeiliches Führungszeugnis nur als Deutscher... Ösis, udnandere EU Staaten brauche es nicht !!!

Wer uns so denunziert und hasst, kann schauen wo der Devisen herbekommt...

So, nun habts mein Senf dazu

Stimmt, für die bösen Deitschen gelten bei den Tschechen Sonderregeln. :thumbdown:

Özis und Schweizer habens wesentlich einfacher und brauchen fast nix, nicht mal die Apostille. Das Führungszeugnis als Deutscher brauchste aber nur für Jagden länger als 30 Tage und für Kurzjagden ist ohnehin ne Tschechische Tagesversicherung einfacher und weniger Gemache.
 
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Sobald der deutsche Jäger das Wort "Jagen in Osteuropa" hört, steigt vor seinen Augen das Bild von sagenhaften Wildbestand und von Jagd für kleines Geld auf. :biggrin: :lol: :no:

:thumbup::thumbup::thumbup:

Egal ob eingeladen oder Zahlgast, meiner Meinung nach sollte es da keinen Unterschied geben, aber es wird vermutlich doch als Zahlgast anders gesehen.
Es geht nicht um Spielverderber ja oder nein, sondern auch ein bisschen wie wir uns im Ausland darstellen. Sehr häufig schäme ich mich oft für unsere Landsleute.
Ich bin von den Tschechen sehr freundlich aufgenommen worden, jage mit Ihnen - anfangs als Zahlgast - und fühle mich dort sehr wohl. Sie haben noch viel vom dem was bei uns schon verloren gegangen ist. Hoffentlich bleibt es noch lange so.
 
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da seit 2013 eine Änderung des Cz Jagdrecht ist, zitiere ich den Götz von Berlichingen...

warum?

Tja.... wer ne Cz Jahres-Jagdschein beantragt ( wohlgemerkt nur als DEUTSCHER !!!!!!!
braucht :
- CZ Versicherung.. eure ins Tschechische übersetzte Deutsche interessiert die dort nicht die Bohne.

- eine Beglaubigung eures Deutschen Jagdscheines mit APOSTILLE! also ne Überbegleubigung der Beglaubigung...l ( so a schmarrn ! )

- und jetzt kommt´s: als Deutscher !!!! brauchst ein Tschechisches Polizeiliches Führungszeugnis nur als Deutscher... Ösis, udnandere EU Staaten brauche es nicht !!!

Wer uns so denunziert und hasst, kann schauen wo der Devisen herbekommt...

So, nun habts mein Senf dazu

Also erst heut wieder 3 Jahresjagdscheine für Bekannte verlängert und einen neu ausgestellt:
1. Jahresjagdschein:
Benötigt wird eine Apostile. Du gehst zum LRA. lässt Deinen Jagdschein kopieren, der wird an die Bezirksregierung geschickt, das Teil kommt dann mit der Post und Du überweist 15 Euro.
Dann braucht man eine einfache Kopie von:
Jahresjagdschein
Personalausweis
Europ. Feuerwaffenpass
Versicherungsbestätigung (nicht übersetzt!)
Damit geht ein tschech. Staatsbürger zur staatl. Versicherung und schließt eine Versicherung für ein Jahr ab (400 Kronen = 14,81 €) - der Jagdschein läuft immer taggenau - nicht nach Jagdjahren - und muss dann auf die Stadtverwaltung (das macht normalerweise der Veranstalter, wenn er alle Unterlagen hat und kassiert da meist so eine Pauschale von 30 €).
Wird der Jahresjagdschein (150 Kronen = 5,56 €) vor Ablauf des alten Scheines verlängert, dann braucht es keine Apostile. Aber es darf kein Leertag zwischen den Scheinen liegen.
Der 14-Tagesschein ist etwas günstiger, aber meine Bekannten haben alle für ein Jahr gelöst.

Was das Führungszeugnis angeht, dank Schengen wird beim dortigen Blechesel aufs Knöpfen gedrückt und Vorstrafenlatte wird ausgespuckt, wenns denn so ist.
Also wo ist der Stress für den deutschen Jagdgast? Du kannst natürlich auch nach England mit eigener Waffe fahren, da wird der Feuerwaffenpass in Original benötigt, meiner landete bei der Rücksendung auf den Seychellen, ohne Pappe keine Waffe raus aus Deutschland, Flug ans Bein geschmiert. Wollte auf Grouse nicht mit einer Leihwaffe schießen, okay mein Fehler....

Jedes Land hat so ein paar Tricks auf Lager, daran müssen wir uns gewöhnen...
Vielleicht haben auch ein paar unserer Landsleute in CZ den einen oder anderen Stunt geliefert, kannte ein paar die haben in D nur Mist gebaut, Jagdschein weg und dann in CZ munter weitergejagt. Von nix kommt nix.....

Problem kann sein, dass die Postleitzahlengebiete weit unter 8 Probleme mit ihren Apostilen haben, aber das ist halt in Bayern anders...
 
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10 Sep 2013
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Hallo,
also ich würde in eigenem Interesse von Pauschalangeboten abraten, und seien sie noch so günstig, aber die Gefahr daß die Stücke schon von den Treibern füsiliert werden ist sonst zu groß.

Weitere Besonderheit:
Bei der Jagd 0,0 Promille, wird gerne kontrolliert, auch von der Polizei, wenns mal wieder eine Kontrolle gibt.
Sollte zwar für jeden selbstverständlich sein, aber zumindest in AT wird das manchmal nicht so streng genommen, macht sich dann in der Lokalzeitung immer gut.:evil:
 

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