Kosten für Drückjageden

A

anonym

Guest
Um mal wieder zum Thema zu kommen:

Ich denke, es gibt keine pauschalen Sätze. Es liegt bei jedem selbst, für was er bereit ist. Persönlich mache ich es so:

Sind die Rahmenbedingungen in Ordnung, dann ist mir wichtig, dass der Hund ohne Limit nach oben im Falle eines Falles hinsichtlich OP-Kosten versichert ist.

Stichwort Rahmenbedingungen: Die sind bei mir das A und O. Ich war bspw. bei colchicus geladen ... und schwer beeindruckt, wie ausgezeichnet er die DJ organisiert hat. Abgabe für die HF wurde von jedem eingesammelt und damit die Versicherungskosten gedeckt. Alle teilnehmenden Jäger waren korrekt gekleidet, die Waffen drückjagdgemäß (ohne hier wieder Mißstände in meiner Heimat ausführen zu müssen), glasklare Vorgaben, lauter hilfsbereite nette Durchgeher. Wirklich ohne jede Einschränkung vorbildlich. Ach ja, es war Staatsforst.

Geld würde ich nicht nehmen, ich habe ja Hunde, um sie nach meinen Vorstellungen einsetzen zu können. Mir sind die Versicherung wichtig und die Organisation. Paßt hier irgend etwas nicht, nehme ich nicht teil.

Mir ist aber auch bekannt, dass es Meuteführer gibt, die bewußt abkassieren, mit mehr Hunden als vereinbart kommen usw. Jagd als Geschäft. Das ist nichts für mich, interessiert mich nicht. Ich gehe mit dem Vorsteher auf Entenjagden und mit der Bracke auf DJ und hier habe ich angefangen, leichte Nachsuchen zu machen.

Ich stehe mit beiden Beinen am Boden und sage ganz klar "Nein", wenn mir etwas nicht paßt. Habe ich heuer gemacht, weil bspw. über 50% FLG verwendet wurden. Ich nehme weder teil noch suche ich dann nach. Ein weiteres NEIN, weil Hunde nicht versichert waren. DJ ist keine Treibjagd und deshalb ist mir eine Versicherung wichtig.

Ich werde nun auch meine Hunde krankenversichern. Ist das geschehen, nehme ich pro Einsatz irgendeinen Betrag. Zahlen sie nicht, bin ich nicht dabei. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich nicht mehr alles mache, nur um dabei sein zu können. Und schon gar nicht auf dem Rücken meiner Hunde.

(am Rande: Könnte mir bitte jemand eine gute Hunde-KV empfehlen bzw mitteilen, wie Eure Hunde versichert sind?)

Nachschlag: Die Pöbeleien gegen FSK 300 halte ich für völlig daneben, unter der Gürtellinie, und bin froh, wenn er schreibt, wie es bei ihm läuft. Ich bin nicht immer einer Meinung mit ihm, aber ich finde es top, dass wir einen der "TOP 2" hier haben.
 

z/7

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Lies Dir erstmal meine Beiträge durch, dann kannst weiter pflaumen. Lesen ist Voraussetzung !!.-.....und natürlich - ich vergaß - auch verstehen.

Ehrlich ?? mit Beiträgen wie FSK 400 ist das Ding durch. Da ist nur noch lächerlich sich hier zu beteiligen. Die Teilnehmer geben sich als Jäger aus und sind im Prinzip Berufsjäger. Das man dann in diesem Forum teilnimmt, finde ich merkwürdig.

Was willst Du eigentlich? Du jammerst über Verhältnise, die angeblich bei Jagden der öffentlichen Hand herrschen. Man erklärt Dir von verschiedener Seite, daß man es anders kennt. Daß diese Poster alles Hundeführer sind, die naturgemäß eine andere Sicht haben als Standzahler, ist in einem Thread, der sich mit den Kosten für den Hundeeinsatz bei DJ befaßt, zu erwarten.

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Ich war bspw. bei colchicus geladen ... und schwer beeindruckt, wie ausgezeichnet er die DJ organisiert hat. Abgabe für die HF wurde von jedem eingesammelt und damit die Versicherungskosten gedeckt. Alle teilnehmenden Jäger waren korrekt gekleidet, die Waffen drückjagdgemäß (ohne hier wieder Mißstände in meiner Heimat ausführen zu müssen), glasklare Vorgaben, lauter hilfsbereite nette Durchgeher. Wirklich ohne jede Einschränkung vorbildlich. Ach ja, es war Staatsforst.
Du warst aber nicht der Durchgeher, der so wunderbar melodisch pfeiffen konnte? ;-)
Man hörte ihn schon von weitem, was extrem :thumbup: war, schon wegen der Sicherheit. Und...man konnte sich wünschen, was er als nächstes pfeifft. :-D
Ja, die Jagden dort sind :thumbup: und dank der immer wieder gerne gehörten Ansprache des Jagdleiters wird sauber gejagt und entstehen kaum Nachsuchen.

Zum Thema:
Die Drückjagden beim Staat, an denen ich bisher teilgenommen habe, unterscheiden sich in keinster Weise von den Privaten, ausser in der Organisation, da sind sie meist besser. ;-)
 
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Um mal wieder zum Thema zu kommen:

Ich denke, es gibt keine pauschalen Sätze. Es liegt bei jedem selbst, für was er bereit ist. Persönlich mache ich es so:

Sind die Rahmenbedingungen in Ordnung, dann ist mir wichtig, dass der Hund ohne Limit nach oben im Falle eines Falles hinsichtlich OP-Kosten versichert ist.

Nachdem ich von einem Fall erfahren habe, bei dem ein Jagdunfall eines Junghundes OP-Kosten von > 6.000,- Euronen verursacht hat, glaube ich nicht, dass dieses "nach oben offen" irgendwo wirklich durchsetzbar ist; meist ist irgendwo zwischen 2.-3.000 Euros Schluss mit lustig, im Todesfalls deutlich darunter.

Stichwort Rahmenbedingungen: Die sind bei mir das A und O. Ich war bspw. bei colchicus geladen ... und schwer beeindruckt, wie ausgezeichnet er die DJ organisiert hat. Abgabe für die HF wurde von jedem eingesammelt und damit die Versicherungskosten gedeckt. Alle teilnehmenden Jäger waren korrekt gekleidet, die Waffen drückjagdgemäß (ohne hier wieder Mißstände in meiner Heimat ausführen zu müssen), glasklare Vorgaben, lauter hilfsbereite nette Durchgeher. Wirklich ohne jede Einschränkung vorbildlich. Ach ja, es war Staatsforst.

s.o. es gibt keine Pauschalaussagen...

Geld würde ich nicht nehmen, ich habe ja Hunde, um sie nach meinen Vorstellungen einsetzen zu können. Mir sind die Versicherung wichtig und die Organisation. Paßt hier irgend etwas nicht, nehme ich nicht teil.

D´accord

Mir ist aber auch bekannt, dass es Meuteführer gibt, die bewußt abkassieren, mit mehr Hunden als vereinbart kommen usw. Jagd als Geschäft. Das ist nichts für mich, interessiert mich nicht.

derartige Verhaltensweisen sind zweifellos einer der Gründe für den allgemein problematischen Ruf professioneller Meuten...

Ich gehe mit dem Vorsteher auf Entenjagden und mit der Bracke auf DJ und hier habe ich angefangen, leichte Nachsuchen zu machen.

Ich stehe mit beiden Beinen am Boden und sage ganz klar "Nein", wenn mir etwas nicht paßt. Habe ich heuer gemacht, weil bspw. über 50% FLG verwendet wurden. Ich nehme weder teil noch suche ich dann nach. Ein weiteres NEIN, weil Hunde nicht versichert waren. DJ ist keine Treibjagd und deshalb ist mir eine Versicherung wichtig.

Ich werde nun auch meine Hunde krankenversichern. Ist das geschehen, nehme ich pro Einsatz irgendeinen Betrag. Zahlen sie nicht, bin ich nicht dabei. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich nicht mehr alles mache, nur um dabei sein zu können. Und schon gar nicht auf dem Rücken meiner Hunde.

(am Rande: Könnte mir bitte jemand eine gute Hunde-KV empfehlen bzw mitteilen, wie Eure Hunde versichert sind?)

Versicherungen des Veranstalters treten i.d.R. nicht ein, wenn der Hund durch den HF selbst in irgendeiner Form versichert ist - weder, wenn der Veranstalter Selbstversicherer ist (z.B. Staat) oder wenn irgend eine DJ-Versicherung abgeschlossen wird...

Als sinnvolle Alternative zur Hunde-KV bieten sich übrigens OP-Versicherungen an, kosten deutlich weniger als eine KV und decken gerade die "hochpreisigen" Fälle i.d.R. gut ab - auch abseits der Jagden...

Nachschlag: Die Pöbeleien gegen FSK 300 halte ich für völlig daneben, unter der Gürtellinie, und bin froh, wenn er schreibt, wie es bei ihm läuft. Ich bin nicht immer einer Meinung mit ihm, aber ich finde es top, dass wir einen der "TOP 2" hier haben.

leider kann man die hiesigen Anfeindungen gegen ihn nicht einmal mehr errnst nehmen.

Zum Thema: In RLP gibt es in verschiedenen LJV-Kreisgruppen sog. "Hundesolidaritätskassen", die sich dort m.W. mittlerweile überaus gut bewährt haben. Sie funktionieren auf freiwilliger Basis, jedes Revier kann, muss aber nicht mitmachen. Die Jagden werden vorab angemeldet (unter Angabe der ungefähren Zahl der Schützen und Hunde), dann wird am Jagdtag von jedem Nicht-HF ein Beitrag (i.d.R. 5,- Euros) eingesammelt, der Gesamtbetrag wird in die SK eingezahlt, am Saisonende werden dann die angefallenen Kosten (für Tierarzt bzw. Totalverlust) geprüft und ersetzt (bis zu einer bestimmten Höhe). Eine direkte Unterstützung von HF, die eine eigene Hundeversicherung abgeschlossen haben, erfolgt nicht.
Ob der Hund vom Stand geschnallt oder vom HF begleitet wird, ist wurscht, die SK übernimmt aber keine Kosten von "professionellen" Meuten (HF, die mehr als Fahrtkosten berechnen und mehr als 3-5 Hunde mitbringen) und tritt nicht ein, wenn HF ihre Hunde selbst versichert haben.
In einer der KG sind mittlerweile ca. 70% der Reviere in der SK versammelt, bei ein bis zwei DJ Pro Revier kommt da relativ schnell ein ganz hübsches Finanz-Polster zusammen...
 
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Frohes Fest!

@ Chiron R:
Ich wünsche Dir aus christlicher Nächstenliebe auch ein frohes Fest!
 
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anonym

Guest
Oichkatzl: Nein, war ich nicht ;-)


Ips: Stimmt. Ich dachte an eine OP-Versicherung und schrieb KV. Was ich meinte ist, dass ich nirgends mit dem Hund arbeite, wo keine Versicherung besteht. Ob nun die vom VA abgeschlossene Versicherung greift / nicht greift, wenn der HF selbst eine abgeschlossen hat, mag ich nicht diskutieren. Ich kenne aus dem Versicherungsbereich andere Fälle, soll aber nicht die Rolle spielen.

Auf alle Fälle waren auf den DJ, auf denen ich war und mit HF sprach, einige Hunde OP-versichert und trotzdem nahmen sie nur teil, weil der VA eine Tagesversicherung abgeschlossen hatte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Oichkatzl: Nein, war ich nicht ;-)


Ips: Stimmt. Ich dachte an eine OP-Versicherung und schrieb KV. Was ich meinte ist, dass ich nirgends mit dem Hund arbeite, wo keine Versicherung besteht. Ob nun die vom VA abgeschlossene Versicherung greift / nicht greift, wenn der HF selbst eine abgeschlossen hat, mag ich nicht diskutieren. Ich kenne aus dem Versicherungsbereich andere Fälle, soll aber nicht die Rolle spielen.

Auf alle Fälle waren auf den DJ, auf denen ich war und mit HF sprach, einige Hunde OP-versichert und trotzdem nahmen sie nur teil, weil der VA eine Tagesversicherung abgeschlossen hatte.

Es ist bei Versicherungen wie so oft eine Frage der Risikoabschätzung. Ich hab meine Hunde nicht versichert, weil ich das Risiko von schweren Verletzungen bei meinen jetzigen Hunden als sehr gering betrachte. Nehme ich die Beiträge und steck sie in ein privates Sparschwein, fahr ich besser. Ganz zu schweigen, dass ich nahezu ausschließlich auf Jagden bin, wo die Hunde abgesichert sind...
 
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Ich habe für meinen Hund eine Op- Kostenversicherung bei der Agila. Und zum Glück noch nicht in Anspruch nehmen müssen. Auch wenn der Hund auf vielen Jagden versichert ist, kann ja auch sonst immer was passieren.

Mein Bruder hatte zum Beispiel gerade das Geld für den neuen Zaun zusammen als der Terrier sich einen Weg durch das marode Ding suchte und angefahren wurde. Da waren die gesparten 2500 EUR plötzlich in Tierarztkosten investiert anstatt in den neuen Zaun!

Ausserdem sind auf den meisten Treibjagden die Hunde nicht versichert, da kann ich für meinen Teil besser ein paar Euro monatlich zahlen und dann beruhigter schlafen...
 
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@Bora

Kann dir vom Handy irgendwie keine PN schicken.

Als ich das letzte mal gekuckt habe waren Agila und Uelzener die Marktführer.


Wmh
 
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Ich glaube, dass es dazu schon mal einen Faden gab. Dort kristallisierten sich auch die Uelzener und.die Agila als Marktführer heraus.

Ich meine aber gelesen zu haben, dass es bei der Uelzener im Schadensfall bei einigen Probleme oder sogar die Kündigung seitens der Versicherung gab.

Aufgrund dessen habe ich mich damals für die Agila entschieden! Finde den Thread gerade nicht...

Will aber auch keine Halbwahrheiten verbreiten, deshalb @ Bora:

Vielleicht hilft Dir die Sufu bei der Entscheidung!
 

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