Bedeutung der Sektionalen Dichte

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Bei der QB wird in der "Literatur" oft vom Nennkaliber ausgegangen
und nicht vom tatsächlichen Durchmesses Geschosses.
Daher kommen oft differierende QB-werte heraus.
Beispiel 1: 6,5 mit 10g
bei 6,5 = QB 30,1
bei 6,7 = 28,4

Beispiel 2: 30/7,62 mit 11,7g
7,62 = 25,7
7,82 = 24,4

Beispiel 3: 5,6 mit 3,56g
5,6 = 14,5
5,7 = 14,0

Nachdem alles mit allem in Beziehung steht,
ist die QB nur ein ballistischer und wirkungsrelevanter Faktor.

In ballistischen Tabellen lässt sich ersehen, dass ein schweres Geschoss
sehr weit fliegen muss, um die die gleiche rechnerische Energie zu
generieren, wie ein leichteres.
Erst bei einem sehr leichten ist das anders.
 
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Und dann immer wieder der vielbemühte Jack O'Connor.... der nie die bessere Wirkung starker Kaliber auf entsprechendes Wild kleingeredet hat.
...
Wahrlich, Du musst Dich nicht sorgen: Pick' Du Dir nur weiterhin die Teile der Realität heraus, die Deinem Weltbild entsprechen und erkläre das zur einzig gültigen Lehrmeinung. Dass z.B. O'Connor in Afrika freiwillig & wiederholt mit 40er Kalibern jagte :unbelievable: (obwohl erwiesenermaßen völlig sinnlos), das hast Du bestimmt erfolgreich ausgeblendet...
Nichts als in der Sekundärliteratur angelesenes Halbwissen. Er schoss Brown Bears und Yukon Moose without any hicup mit der .270 Win und 130 grs. Partition, Eleanor schoss ihren Elefanten mit der .30-06. Von wegen Wirkung starker Kaliber nie kleingeredet. Er wusste vielmehr, dass "stark" nicht nur etwas mit "dick", sondern auch mit "schnell" zu tun hat und außerdem, dass es auch ein "stark genug" gibt. Wo andere nichts als einen Cowboyhut und/oder ein zementiertes Weltbild spazieren trugen, saß bei ihm ein geräumiges Denkstübchen.

And while we're at it:
Die .30-06 hielt er ihrer Universalität wegen für die Königin der nordamerikanischen Jagdpatronen. Die .375 H&H empfahl er für die dicken Brocken dieser Welt. Und die .416 Rigby hielt er für die Afrika-Patrone schlechthin, allerdings vornehmlich aus sentimentalen Gründen.

Auffällig: Alles recht schnelle, aber nicht zu schnelle Jagdkaliber, in Bezug auf die jeweilig zugedachten Wildarten keineswegs "dick", mit praxisgerechter Rasanz und ausgewiesen guter Penetrationsleistung. Eine Pummelfee wie die 9,3x62 war für Jack O'Connor aus guten Gründen kein Dating Material.
 
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der Altmeister, Entwickler der 6,5 und 8x68(S) sowie des D-u. H-Mantel Geschosses hat bereits in den 60 iger Jahren in der WuH einen hervorragenden Artikel z diesem Thema verfasst. Wer will kann sich diesen gerne besorgen.

http://www.deutsches-jagd-lexikon.de/index.php?title=Lampel,_Walter

Das Wff-Lexikon 11. Auflage Seite 299 sagt:

QB drückt aus wieviel Gramm je nach der Gschossmasse auf die Flächeneinheit 1 Quadrat-Zentimeter entfallen.
Neben anderen Faktoren ( Vo u. Geschossform) beeinflußt die QB erheblich die Fährigkeit des Geschosses den Luftwiderstand zu überwinden, und wirkt sich auf die Eindrigtiefe im Wildkörper aus.

Je kleiner das Geschossgewicht im Verhältnis zum Kaliber ist, desto geringer also die QB wird, desto mehr wirkt der Luftwiderstand verzögernd auf die Flugggeschwindigkeit desto gekrümmter wird die Flugbahn im Gegensatz zu der eines schweren Geschosses des gleichen Kalibers, der gleichen Geschossform und desto mehr nehmen schließlich die Auftreffernergie, die Eindringtiefe und Durchschlagskraft ab.

Wenn nicht andere Gesichtspunkte ausschlaggebend sind, wird man also

stets einer möglichst hohen QB den Vorzug geben.
 
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A

anonym

Guest
Kurz und dick ist nicht des Jägers Glück .
Lang und dünn macht Sinn .
 
A

anonym

Guest
Nichts als in der Sekundärliteratur angelesenes Halbwissen.

:lol:

Mal wieder den Herrn Oberlehrer geben, ja?

Redet hier u. a. davon, dass es auch ein "stark genug" gibt, als ob das ein höheres Mysterium wäre.
Tatsächlich? Da wären wir ja nie drauf gekommen, großer Meister!

Spass beiseite: Vielleicht solltest Du einfach mal lesen, was ich in diesem Forum mehrfach geschrieben habe, dann könntest Du Dir die Peinlichkeit ersparen, hier einfachste Tatsachen als Expertenwissen zu verkaufen und wider die Faktenlage zu behaupten, dass ich etwas anderes vertrete.

Im Gegensatz zu Dir und Deinem unreifen "pet hate" auf die 9,3x62 habe ich nämlich nie ein schlechtes Wort über die .30-06 verloren - Fakt - und betrachte die Kaliber neutral.
Etwas, was Du zu tun vorgibst, aber offensichtlich bei allem Oberlehrer-Gehabe nicht kannst.


So, jetzt ist aber wirklich gut!
Sonst ende ich womöglich noch wie Du und verbringe mein halbes Leben hier im Forum statt auf der Jagd. Gruselige Vorstellung.
 

tar

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In ballistischen Tabellen lässt sich ersehen, dass ein schweres Geschoss
sehr weit fliegen muss, um die die gleiche rechnerische Energie zu
generieren, wie ein leichteres.
Erst bei einem sehr leichten ist das anders.

Erstmal "generiert" das Geschoss keine Energie,
zweitens ist die Aussage m.E. unhaltbar.

Beispiel .338 Lapua Magnum mit 300 gr und 250 gr Geschoss.
 
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Erstmal "generiert" das Geschoss keine Energie,
zweitens ist die Aussage m.E. unhaltbar.

Beispiel .338 Lapua Magnum mit 300 gr und 250 gr Geschoss.

Aha - dann generiert die Hülse oder das ZH die Energie:lol:

Und was soll der Hinweis auf die 338 - 8,59mm? :what:

250grs/16,2g = QB von 24,4
300grs/19,44 = QB von 25,7
Was ist da jetzt d.E. "unhaltbar"? :what:
 
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...Expertenwissen...
Jungjägerwissen. Und ja, tatsächlich eine Peinlichkeit überhaupt zu schreiben, mit einfachen Worten zu erläutern und auf Besserung zu hoffen. Wie Kant schon wusste, dem zugrundeliegenden Gebrechen ist leider gar nicht abzuhelfen.
 
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tar

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Aha - dann generiert die Hülse oder das ZH die Energie:lol:

Und was soll der Hinweis auf die 338 - 8,59mm? :what:

250grs/16,2g = QB von 24,4
300grs/19,44 = QB von 25,7
Was ist da jetzt d.E. "unhaltbar"? :what:

Das beschleunigte Geschoss hat die Bewegungsenergie inne.

Unhaltbar ist die zitierte Aussage, ich wiederhole:

"In ballistischen Tabellen lässt sich ersehen, dass ein schweres Geschosssehr weit fliegen muss, um die die gleiche rechnerische Energie zu
generieren, wie ein leichteres."

Ein Gegenbeispiel mit der .338 Lapua Magnum 300 gr vs 250 gr hatte ich gerade im Kopf.
E0 = 6696 J vs 6634 J
E1000 = 2223 J vs 1840 J

Das schwerere Geschoss hat hier also von Anfang an mehr Energie (sofern der Pulverraum durch die Setzlänge nicht über Gebühr eingeschränkt wird), weil die Energieausbeute effizienter ist.

Unhaltbar ist unabhängig davon auch deine Berechnung der QB oben:
"250grs/16,2g = QB von 24,4
300grs/19,44 = QB von 25,7"

Ich sag aber mal nix. :roll:
 
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hier die SD Werte zum Vergleich:

Kal. .264" = 6,5 mm ( 6,5x55 SM) 160 grs. .328
Kal. 270 = 170 grs. = .317
Kal. 7 mm = 175 grs. .312
Kal. 30 ( 308, 30-06 300 ) in 240 grs. = .361
Kal. 8mm S = 250 grs. = .343
Kal. 338 diam ( 8,5 Reb) in 300 grs. = .375
Kal. 35 / 9,1 mm ( .35 Whelen) mit 310 grs. = .346
Kal. 9,3 mm ( 9,3x62) mit 320 grs. = .341
Kal. .375 diam / 9,5 mm mit 300 grs. = .305
Kal. .416 mit 410 grs. = .338
Kal. .458 mit 500 grs. = .341
Kal. 600 mit 1000 grs. = .340

Cal. 30 hat ( mit .338 ) die Nase vorne.
Selbst mit dem 08/15 Gewicht v. 220 grs. wird ein Wert v. .331 erzielt.

Für eine gute Penetration tragen hauptsächlich drei Faktoren Verantwortung :

Querschnittsbelastung, Geschosskonstruktion und die jeweilige Zielgeschwindigkeit.

Eine 300 WM mit AB und/ oder eine 8x68S mit KS Geschoss deren Geschosse sind vom Aufbau zu weich und auf DJ Entferungen die speed zu hoch. Das Resultat, selbst bei schwachen Sauen, keine Ausscüsse und ein hohes Maß an Wildbretzerstörung.
Eine 6,5x54 MS mt dem einfachen 10,1 Gramm Teilmantel-Rundkopf hingegen leistet trotz einfachster Geschosskonstruktion wegen der hohen QB und der geringen Geschwindigkeit selbst bei Stücken weit über der 100 kg Marke Ausschüsse.

Eine 300 Weatherby Magnum mit 200 grs. SAF leistet trotz hoher Vziel und selbst bei Nah.- und Fernschüssen wegen der hervorragenden Geschosskonstruktion in Verbindung mit dem hohen SD von . 301 perfekte Werte.
Hier sind BC, die QB, die Geschossmasse und die Zielgeschwindigkeiten perfekt aufeinander abgestimmt.

WmH R-M
 
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24 Aug 2009
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hier die SD Werte zum Vergleich:

Kal. .264" = 6,5 mm ( 6,5x55 SM) 160 grs. .328
Kal. 270 = 170 grs. = .317
Kal. 7 mm = 175 grs. .312
Kal. 30 ( 308, 30-06 300 ) in 240 grs. = .361
Kal. 8mm S = 250 grs. = .343
Kal. 338 diam ( 8,5 Reb) in 300 grs. = .375
Kal. 35 / 9,1 mm ( .35 Whelen) mit 310 grs. = .346
Kal. 9,3 mm ( 9,3x62) mit 320 grs. = .341
Kal. .375 diam / 9,5 mm mit 300 grs. = .305
Kal. .416 mit 410 grs. = .338
Kal. .458 mit 500 grs. = .341
Kal. 600 mit 1000 grs. = .340

Cal. 30 hat ( mit .338 ) die Nase vorne.
Selbst mit dem 08/15 Gewicht v. 220 grs. wird ein Wert v. .331 erzielt.

Für eine gute Penetration tragen hauptsächlich drei Faktoren Verantwortung :

Querschnittsbelastung, Geschosskonstruktion und die jeweilige Zielgeschwindigkeit.

Eine 300 WM mit AB und/ oder eine 8x68S mit KS Geschoss deren Geschosse sind vom Aufbau zu weich und auf DJ Entferungen die speed zu hoch. Das Resultat, selbst bei schwachen Sauen, keine Ausscüsse und ein hohes Maß an Wildbretzerstörung.
Eine 6,5x54 MS mt dem einfachen 10,1 Gramm Teilmantel-Rundkopf hingegen leistet trotz einfachster Geschosskonstruktion wegen der hohen QB und der geringen Geschwindigkeit selbst bei Stücken weit über der 100 kg Marke Ausschüsse.

Eine 300 Weatherby Magnum mit 200 grs. SAF leistet trotz hoher Vziel und selbst bei Nah.- und Fernschüssen wegen der hervorragenden Geschosskonstruktion in Verbindung mit dem hohen SD von . 301 perfekte Werte.
Hier sind BC, die QB, die Geschossmasse und die Zielgeschwindigkeiten perfekt aufeinander abgestimmt.

WmH R-M

Da die QB entscheident vom Geschoßgewicht abhängt, darf man
sie in Bleifreizeiten wohl ad acta legen. Jedenfalls kommt der
QB aus vergangener Zeit heute nicht mehr die möglicherweise
früher vorhandene Wertigkeit zu.
Hör also bitte auf, uns mit dem Ballistikwissen aus den 50ern
zu nerven.:thumbdown:
 
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26 Feb 2013
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Ball. Grundwissen ist unabhängig vom verwendeten Geschossmaterial.
Ob Du als Werkstoff Zinn, Tombak, Kupfer verwendest, die Physik bleibt unverändert...........:cheers:


so long R-M
 
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2 Okt 2008
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Da die QB entscheident vom Geschoßgewicht abhängt, darf man
sie in Bleifreizeiten wohl ad acta legen. ...
:no:

Ganz im Gegenteil, die Bleifreien machen die Querschittsbelastung erst richtig zum Thema:
Es fehlt ihnen an Dichte, die Querschnittsbelastung geht in den Keller.

Als Jäger hat man zwei Möglichkeiten:

  1. Man bleibt bei der ursprünglichen Geschoßmasse und verwendet längere Geschoße (QB[SUB]0[/SUB] = QB[SUB]1[/SUB]). Bei zwei meiner Büchsen geht das nicht, weil der Drall für diese Geschoßlänge zu gering ist und die Geschoße nicht mehr ausreichend stabilisiert werden.
  2. Wenn man bei der ursprünglichen Geschoßlänge bleibt und statt dessen mit der Geschoßmasse runter geht (QB[SUB]0[/SUB] > QB[SUB]1[/SUB]), verliert man an Eindringtiefe.

Ceterum Censeo: Wir brauchen Urankernmunition :twisted:
 
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