Zitat aus dem oben verlinkten Artikel:
"Experten deuten den radikalen Schritt als Misstrauensvotum gegenüber dem Euro. Denn die Bindung an die Gemeinschaftswährung sorgte für eine Art Schicksalsgemeinschaft zwischen Euro-Zone und der Schweiz – ein Bündnis, über das die Eidgenossen in den vergangenen Monaten immer unglücklicher waren.
Sie mussten jede waghalsige Aktion der EZB mittragen – nach dem Motto: mitgehangen, mitgefangen. Und sie mussten sich gegen die milliardenschweren Spekulanten stemmen, die immer wieder versuchten, den Euro-Mindestkurs anzugreifen.
Doch offensichtlich wurde es den Schweizern jetzt zu bunt. Sie sind nicht länger bereit, die Eskapaden der Europäischen Zentralbank zu ertragen. Der Zeitpunkt der Abkopplung dürfte nicht zufällig gewählt worden sein. Denn in der kommenden Woche dürfte die EZB auf ihrer Sitzung den Aufkauf von Staatsanleihen in großem Stile verkünden. Das bedeutete eine weitere radikale Lockerung der Geldpolitik.
"
Tja, die Schweizer haben Draghi die Gefolgschaft gekündigt und keine Lust mehr, den Euro zu stützen. Für die Schweizer Wirtschaft ist das erst mal schlimm, auf längere Sicht gesehen könnten sie aber das bessere Ende für sich haben. Die Geschichte wird irgendwann die Antwort wissen :twisted:
Die Überschrift dieses Threads finde ich allerdings unpassend, das riesige Erdbeben hat heute der Schweizer Franken zu ertragen, der Euro hat nur wenig nachgegeben. Ob die Schockwellen des Franken noch den Euro umhauen werden wird die Zukunft weisen, die Trümmer werden die Schweizer ab bis dahin zusammengekehrt haben und schon in der Aufbauphase sein.