Leserbrief aus der Enduroszene zum Fahren im Wald

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Dan82

Guest
Liebe Waidmänner und Waidfrauen (wenn das denn so heißt),

ich bin mir sicher, dass einige von Ihnen eine feste Meinung haben, was unser Hobby betrifft! Denn unser Hobby, das Enduro fahren, trifft bisweilen immer wieder mal auf Ihr Hobby.

Ich will mich hier nicht über richtig und falsch streiten, denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Positionen einfach zu verschieden sind.
Was ich aber will, ist Sie auf einen Leserbrief aus der Enduroszene hinweisen, in dem sehr objektiv beschrieben wird, wo das Grundproblem liegt und welche Lösung es für dieses Problem gibt.

Der Leserbrief ist am 16.01.2015 auf Seite 16 der Rhein Zeitung erschienen. Eine Kopie finden Sie hier.
Die Langversion des Briefes steht hier für Sie bereit.

Es grüßt,
Daniel.
 
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Eigentlich reicht der erste Satz " ... was würden Sie tun, wenn es in ganz Deutschland keinen einzigen Ort gäbe, an dem Sie Ihrem Hobby legal nachgehen dürften? ..."

1. Selbstverständlich ginge ich einem Hobby nicht nach, so lange es illegal wäre. 2. Selbstverständlich versuchte ich mit allen demokratischen Mitteln, mein Hobby, bzw. dessen Ausübung in die Legalität zu überführen.

Das war´s dann aber auch.
 
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Denn unser Hobby, das Enduro fahren, trifft bisweilen immer wieder mal auf Ihr Hobby.


Lieber Daniel,

hier liegt ein Missverständnis vor: Jagd ist kein Hobby!
Jagd wird auch nicht zum "Hobby", wenn sie in der persönlich "freien Zeit" ausgeübt wird.

Was den "Leserbrief" betrifft: wenn es tatsächlich eine mitgliederstarke, rechtstreue Fahrergemeinschaft in Deutschland gibt, wird diese doch wohl - und gerade bei bereits vorliegendem ausgearbeitetem Konzept - für ein adäquates Gelände (abseits von Jagdrevieren) sorgen können!?

Beste Grüße,
Schnepfenschreck.
 
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Wenn ich einen Jagdschein aber kein Revier habe, kann ich nicht jagen! Dann kann ich nur auf den Schießstand gehen! Wenn mir das nicht reicht, kann ich wildern gehen, komme dann aber zwangsläufig mit den Betroffenen und dem Gesetz in Konflikt.

Wenn ich eine Enduro aber keine Strecke habe, kann ich nicht fahren! Dann kann ich nur auf den vorhandenen, legalen Strecken fahren! Wenn mir das nicht reicht, kann ich illegal fahren, komme dann aber zwangsläufig mit den Betroffenen und dem Gesetz in Konflikt.

So einfach ist das!

Und der Anspruch, zwar ein illegales Hobby zu betreiben aber zu verlangen, dass sich die Betroffenen mit mir an einen Tisch setzen um meine Ansprüche zu befriedigen, ist, gelinde gesagt, eine Frechheit!

Das ist genauso als wenn ich die Jagdpächter und Eigenjagdbesitzer in deren Revieren ich mich illegal herumtreibe, auffordere mit mir zu beraten wie ich zukünftig meiner Leidenschaft in ihren Revieren nachgehen kann. Das ist ja auch ganz einfach; man muss nur aufeinander etwas Rücksicht nehmen...

Was hindert die Endurofahrer sich ein Stück Land zu kaufen und dort einen Enduropark einzurichten? Wenn jeder Endurofahrer in Deutschland so viel Geld wie der durchschnittliche deutsche Jagdpächter in die Hand nimmt, dürfte die Einrichtung solcher Parks kein Problem sein. Jeder der ein Hobby hat muss die Voraussetzungen dafür schaffen es auch ohne unzumutbare Beeinträchtigung anderer betreiben zu können. Ganz einfach!

Glaubt aber irgendeiner von euch (ich meine die Endurofahrer), dass sich an der illegalen Fahrerei auch bei Vorhandensein von solchen Parks in jedem Bundesland irgendetwas ändern würde?

Auf den Unterschied für das Wild zwischen einer Husquarna-Motorsäge bei Forstarbeiten und dem Überfall einer Horde husquarnagetriebener Zwiebacksägen mitten durch den Einstand gehe ich jetzt mal nicht ein.
 
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anonym

Guest
Warum legen die Enduro Fans nicht zusammen und bauen sich Parks? Völlig unsinniges Thema.
 
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Wann wird wohl begriffen das sich Egoismus nicht Sozialisieren läßt ?

Immerhin haben wir es hier mit einem Egoistischen Anspruchsdenken zu tun :

" Ich will hier und jetzt mein Ding ( Enduro; Crosslaufen; Freegolfen; Geochoching;
Bounten; Mountenbiken ect..) zur Befriedigung einzig und alleine meiner
Freizeitbedürfnisse zu lasten andere und anderem umsetzen und verwirklichen; die Folgen intereseieren mich nicht
nur mein eigener Anspruch. Dem Anspruch haben alle anderen und anderes; insbesondere diejenigen die
ein Eigentumsrecht nutzen oder ein Schützenwertes Gut darstellt durch Verzicht meinen Anspruch zu Subventionieren.
Zur Verwirklichung meiner Ziele ist mir auch das Mittel der Diffamierung und Doktrenierung Recht "

Mach wir uns nichts vor :
Crossfahren; Endurofahren ist auf nicht zugelassenen Flächen Rechtswidrig.
Das wird bis zur Änderung der Gesetzeslage auch so bleiben.

Will man die Gesetzeslage ändern; stehen dafür Demokratische Wege offen.

Trotzdem sollen Eigentümer von Wald und und Landschaft wie auch deren Berechtigten Nutzer ( ein Crossbike macht zwischen Jäger und Spaziergänger keinen Unterschied: die Knochen die Brechen sind die gleichen ) durch Verzicht einen Rechgtsunwirksamen Anspruch dulden und Subventionieren.

Das Viele der sich dagegen Auflehnenden dabei ihn Namen von Sachverhalte Artikulieren die selber für sich nicht sprechen; wird gerne und shnalle verdrängt : Naturelle Flora und Fauna
können sich nicht über Leserbriefe und Diskussionsbeiträge Mitteilen; und würden sicherlich mit einem ( wen sie dann Sprachlich Kommunizieren könnten) mit geharnischten Protest darauf reagieren wen andere über sie Entscheidungen bei Kompromissen treffen....

den an der Sachlage ( und das ist meine persönliche Einschätzung ) bezüglich Schäden an Natur und Habitas würde eine gesetzlich Legalisierung nichts ändern !
Erst Recht nicht; wen wie im Leserbrief gefordert; Punktuelle Massenveranstaltungen durch die öffentliche Hand zum Grunde der Gewinnerzielung Regionale Schwerpunktbildungen hervorrufen : in den Bereichen würde " kein Auge mehr trocken bleiben".. und das Bildlich gesprochen nicht nur wegen des Staub und Drecks der durch den Massenhaften Anfall von Geländeprofilreifen aufgewirbelt würde.


TM
 
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22 Okt 2007
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1.717
hallo zusammen,


ich oute mich mal, in der hoffnung nicht geteert und gefedert zu werden.
auch ich fahre eine reise-enduro und ich befahre bisweilen forstautobahnen und hatte bis vor ein paar jahren eine 4takt-sportenduro, die ich dann aber verkauft habe und vom erlös den JS gemacht habe.

richtig ist, als revierloser jäger kann ich auf den schiesstand gehen, nur für endurofahrer gibt es keine schiesstände! und wie realitätsnah ein schiesstandbesuch im vergleich zu einer echten dj ist, durfte ich heute wieder auf einer dj erleben.

es hat mehrere versuche gegeben grundstücke zu erwerben und enduro-strecken einzurichten, diese sind alle kläglich gescheitert, weil jeglicher politischer wille fehlt. bzw. man sich hervorragend darüber pol. profilieren kann so etwas abzulehnen.

in einem kleinen eifeldorf findet jedes jahr eine sehr schöne enduroveranstaltung statt, die in zusammenarbeit mit jägerschaft, waldbesitzern und enduroclub bestens funktioniert, es geht also - man muss nur wollen!

wir jäger + endurofahrer haben einen gemeinsamen feind und der nennt sich "die grünen"
me. wäre es cleverer sich zusammen zutun.

WMH

alex

@roland: die einen fahren unimog, die anderen enduro ;-) und beide haben "spass"
 
A

anonym

Guest
Sehe ich komplett anders! Was soll der Schwachsinn ein Hobby zu betreiben für das ich kein Gelände habe.
Habe auch kein Pferd in ner 3 Zimmerwhg. Mir reichen bereits Hundemamas deren Hundis doch auch mal so gerne wild durch den Wald laufen wollen... Wo sollen die denn sonst toben?

Revier in Kieskuhlen-Einfahrtsschneise... Die Jungs sind die Pest! Immer große Fresse und kein Nummernschild. Sollen sie an der Autobahnböschung spielen - ist auch illegal - aber das trauen sie sich dann doch nicht... Ideen haben die :lol:

A.
 
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22 Okt 2007
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@ admin /pp-verlag

wäre dieses thema nicht wert, ein-rundes-tischgespräch mit dem leserbrief schreiber zu veranstalten?
 
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13 Feb 2008
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2.550
Ich fahre zwar kein Motorrad aber ich arbeite mit dem Vorsitzenden eines der größten Motorcrossvereine zusammen.
Ich helfe auch ab und an mal bei Großveranstaltungen mit. Wenn man die ganzen Auflagen sieht die der Verein hat kann ich verstehen wieso lieber verboten gefahren wird anstatt einen Verein zu gründen.
Ein zweiter Verein hatte eine kleine Strecke im Nachbarort, der Verein hatte eine Fläche in Vereinsbesitz weit ab von Ortschaften und hat die Strecke über viele Jahre betrieben, bis die Auflagen der Oberen Naturschutzbehörde und der Sicherheitsbehörden so hoch gelegt wurden das sie nie erfüllt werden konnten.
Die Mehrheit der Fahrer fährt jetzt halt im Wald rum.
Man sollte sich bei den Behörten mal Gedanken machen ob wirklich solche Auflagen gemacht werden müßen.
 
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1 Mai 2013
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759
Hi Daniel,

ich hoffe, dass du nicht mit Freudengeheul gerechnet hast, denn das wird dir (mMn zurecht) hier nicht entgegenschlagen!
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo sie die Freiheit anderer Einschränkt.

Enduro fahren mag ja ein schönes Hobby sein, aber es dient keinem übergeordneten Zweck ausser dem Befriedigen seiner eigenen Lust.
Aber vll. könnt ihr euch ja mit den Lockpickern zusammenschließen. Allerdings haben die es geschaft, ihr Hobby auf legale Füße zu stellen...

Jedenfalls finde ich die Forderung, ein illegales, unnützes, umweltschädliches und rein egoistisch motiviertes Hobby schönzureden und von allen anderen Entgegenkommen zu fordern ziemlich dreist.

Sorry, aber von meiner Seite her gibt es weder Sympathie noch Verständnis!

Waidmannsheil Maresi
 
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10 Nov 2008
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5.324
nur für endurofahrer gibt es keine schiesstände!
#

Da wohnst du in der falschen Gegend. Hier sind mir alleine 2 bekannt. Der eine unweit unseres Reviers. Die Pächter dort kommt gut mit den Fahrern aus. Die haben ein Agreement an ein oder 2 Tagen zu festen Uhrzeiten. Die Anfahrtswege und Parkflächen sind auch abgestimmt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Enduro fahren... was bin ich viel durch Wald und Flur gefahren.

Echt schöne Zeit.
 
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