Spritzmittelrückstände und Co.

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23 Apr 2012
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Hallo Zusammen,

leider bin ich über googlen nicht großartig schlauer geworden...

Mich würde mal interessieren, ob es Untersuchungen gibt inwiefern sich eingesetzte Mittel in der Landwirtschaft auf unser Wild auswirkt? Und ob es nachweisbar im Wildbret ist?

Würd mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann!

Grüße

Namenlose
 
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Über so was spricht man nicht. Unsere Spritzmittel sind sauber. Und unser Wild ist es auch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Unser Wild ist jedenfalls deutlich weniger mit Chemikalien jedweder Art belastet wie jedes Zuchttier.

Nähere Auskünfte erteilen ggf. die Landesuntersuchungsämter.
 
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22 Jan 2008
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Moin,
sicher wirken sich eingesetzte Mittel auf die Wildtiere aus.
Ein gut mit Nährstoffen versorgter Boden bringt Nährstoffreiche Äsung für unser Wild und in der Folge reichlich Feist!;-)
 
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Das ist in der Tat ein heikles Thema. Klamüsern wir das mal auseinander. PS Maßnahmen erfolgen hauptsächlich im Frühjahr und im Herbst mit Herbiziden . Also März/April und dann wieder September/Oktober.
Fungizide werden hauptsächlich Mai/Juni eingesetzt. Im Herbst eher nicht.
Nun gibt es für alles die Wartezeiten. Also die Zeit ab Applikation bis Nutzung.
Auch wieder klamüsern. Bei Getreide, Körnernutzung, ist das für die Verwendung im Ernährungs- bzw Fütterungsbereich in der Regel völlig Problemlos.
Im Grünland hingegen sieht das etwas anders aus. Dort bedeutet Wartezeit Nutzung als Futter bzw Futterkonserve(Heu, Silage), daßkein Nutztier dran darf. Nach dieser Wartezeit ist mit Rückständen nur noch im möglichen Nachweisbereich zu rechnen.
Bedeutet für Wildtiere, sie halten sich nicht an Wartezeiten.
In der Praxis wird Grünland in der Vegetationszeit meist nur Einzelpflanzenweise behandelt. Sind meist Pflanzen. die sowiso nicht gefressen werden. Kontamination für Wildtiere also eher vernachlässigbar.
Im Ackerbau sieht es etwas anders aus. Sofern Herbizide angewandt werden im Frühjahr könnte der frühe Bock zum Erlegungszeitpunkt noch in der Wartezeit sein. Ab Ende Mai ist aber bei fast allen Herbiziden die Wartezeit abgelaufen. Bei Fungiziden ist das Ende Juni. Im Herbst wäre das bei Herbiziden ca November der Fall.
Grundsätzlich sind also Nachweise im Wildbret möglich, gesundheitlich aber nicht relevant. Denn die Nahrung unserer Wildftiere besteht schließlich nur zum Teil aus behandelten Kulturpflanzen.
Eine gesundheitliche Beeinträchtigung wäre durch Wildfleisch eher marginal bis auszuschließen.
Blei als Todesursache für Wildtiere ist da doch nach gängiger Modediskussion wesentlich bedenklicher.
Wer nun wirklich minimierte Rückstände im Wildfleisch haben will sollte auf Gatterwild ausweichen, speziell Biozertifiziertes.
Man hat übrigens schon zu Steizeiten aus Mücken Elefanten gemacht.:)
 
A

anonym

Guest
Ich kann Dir sagen, wie`s Jagdhunde vertragen:

Meine DD-Hündin fraß Gras neben einem frisch gespritzten Feld, während ich ein Reh versorgte. Am nächsten Tag waren wir beim TA, der Hund überlebte nach zahlreichen Infusionen und war dem Tode näher als dem Leben.

Ich habe gerade in den letzten Jahren zig Kitze und Hasen gesehen, die teilnahmslos am Rand gespritzter Getreidefelder standen. Auch wurden verendete gefunden.

Hier habe ich ja mehrfach geschrieben, dass bei uns gerade in Revieren, wo exzessive Raubwild und Raubzeug bejagt wurde, die Niederwild-Erwartungen in 2014 für den Herbst euphorisch waren. Nach dem Spritzen im Herbst aber waren insbesondere beim Fasan die Bestände auf ein Viertel eingebrochen, Hasenbestände deutlich und sichtbar geringer.

Ich bin kein Chemiker, nur beobachtender Jäger. Und in Summe muß ich einem Großbauern bei uns Recht geben: Die Mittel werden immer aggressiver, da die Pflanzen immer resistenter werden. Und - auch seine Aussage - es ist nicht bekannt, was die Mittel in Wechselwirkung mit anderen Stoffen im Körper auslösen. Doch das Verbraucherverhalten zwinge ihn dazu. Laß ich jetzt einfach mal so stehen.

Man denke nur an die Glyphosat-Rückstände in Lebensmitteln (14 von 20 bei ökotest), wenn Getreide 1 Wo vor der Ernte gespritzt wird, um gleichmäßiges Trocknen zu erreichen.
 
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Ich kann Dir sagen, wie`s Jagdhunde vertragen:

Meine DD-Hündin fraß Gras neben einem frisch gespritzten Feld, während ich ein Reh versorgte. Am nächsten Tag waren wir beim TA, der Hund überlebte nach zahlreichen Infusionen und war dem Tode näher als dem Leben.

Ich habe gerade in den letzten Jahren zig Kitze und Hasen gesehen, die teilnahmslos am Rand gespritzter Getreidefelder standen. Auch wurden verendete gefunden.

Hier habe ich ja mehrfach geschrieben, dass bei uns gerade in Revieren, wo exzessive Raubwild und Raubzeug bejagt wurde, die Niederwild-Erwartungen in 2014 für den Herbst euphorisch waren. Nach dem Spritzen im Herbst aber waren insbesondere beim Fasan die Bestände auf ein Viertel eingebrochen, Hasenbestände deutlich und sichtbar geringer.

Ich bin kein Chemiker, nur beobachtender Jäger. Und in Summe muß ich einem Großbauern bei uns Recht geben: Die Mittel werden immer aggressiver, da die Pflanzen immer resistenter werden. Und - auch seine Aussage - es ist nicht bekannt, was die Mittel in Wechselwirkung mit anderen Stoffen im Körper auslösen. Doch das Verbraucherverhalten zwinge ihn dazu. Laß ich jetzt einfach mal so stehen.

Man denke nur an die Glyphosat-Rückstände in Lebensmitteln (14 von 20 bei ökotest), wenn Getreide 1 Wo vor der Ernte gespritzt wird, um gleichmäßiges Trocknen zu erreichen.

Nimm die Bienen noch dazu.....
Meine Erfahrungen sind ähnlich!

Monsanto machts möglich.......
 
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Dies hier ist mal wieder die typische Diskussion über ein Thema das mit unheimlich viel Emotion und Glauben und einem ungeheuten Maß an Nichtwissen und Ignoranz angegangen wird.
Wäre es nicht so traurig mit manchen Behauptungen ich lachte mich kringelig.
Fragt sich denn wirklich keiner der beobachtenden Jäger ob die Landwirte, die doch manchmal öfter als ihnen lieb ist über ihre Flächen fahren, nicht nur am Rand, tatsächlich nichts mitkriegen?
Wenn ich mit 3 m Drillmaschiene oder 15 m Spritze eine Fläche bearbeite weiß ich auch, was 50 oder 200 m weit vom Rand los ist.
Aber da gerade das Thema Landwirtschaft so komplex ist und von Otto Normal mit Sicherheit auch nur ansatzweise nicht zu verstehen ist läßt sich ja offensichtlich trefflich drüber Schwadronieren.
Besonders lustig ist es dann, wenn Landwirte, die auch Jäger und Tierzüchter sind, als dumme verbohrte Hansel angesehen werden.
Ist schon Klasse.
 
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Dies hier ist mal wieder die typische Diskussion über ein Thema das mit unheimlich viel Emotion und Glauben und einem ungeheuten Maß an Nichtwissen und Ignoranz angegangen wird.
Wäre es nicht so traurig mit manchen Behauptungen ich lachte mich kringelig.
Fragt sich denn wirklich keiner der beobachtenden Jäger ob die Landwirte, die doch manchmal öfter als ihnen lieb ist über ihre Flächen fahren, nicht nur am Rand, tatsächlich nichts mitkriegen?
Wenn ich mit 3 m Drillmaschiene oder 15 m Spritze eine Fläche bearbeite weiß ich auch, was 50 oder 200 m weit vom Rand los ist.
Aber da gerade das Thema Landwirtschaft so komplex ist und von Otto Normal mit Sicherheit auch nur ansatzweise nicht zu verstehen ist läßt sich ja offensichtlich trefflich drüber Schwadronieren.
Besonders lustig ist es dann, wenn Landwirte, die auch Jäger und Tierzüchter sind, als dumme verbohrte Hansel angesehen werden.
Ist schon Klasse.

Kennst Du dich mit PSM aus? Weißt Du was Glyphosat ist?
 
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19 Mai 2011
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Ja. Du auch? Was willste wissen?

Ich würde gerne Wissen, ob nicht bienengefährlich auch nicht bienengefährlich ist? Gleiches gilt für den Lebensraum Gewässer.
Ich würde gerne Wissen, wie sich der PSM Einsatz auf Kleinsäuger und deren jungen Nachwuchs auswirkt. Warum minimieren sich regelmäßig Aufzuchterfolge beim NW nach dem Spritzen?
Ich würde gerne Wissen, warum Alte Ertragssorten verschwinden? Hybridzuchten? Weshalb?
Ich würde gerne Wissen welche Wechselwirkungen zwischen PSM und der Umwelt besteht?
.
.
.

Lässt sich beliebig fortsetzen.
und ich bin kein Ökoideologe.......
 
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28 Feb 2014
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Leute, jetzt lasst mal gleich zu Beginn einer wichtigen Fragestellung die "Möchtegern-gegenseitigen-Anfeindungen".

In 14 Einträgen haben wir jetzt 3 grundsätzlich unterschiedliche Fragestellungen und Vermutungen..... und das sagt einer der einen Quarantänebetrieb bewirtschaftet.

Also her mit ernsthaften Fragen und Beweisen oder ich ziehe mich wieder zurück und drehe Däumchen.
 

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