[Niedersachsen] Campen im Wald

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Bei mir das Gleiche hier in RLP. Dadurch sind rund 10 ha nicht mehr wirklich bejagbar. Letztes Jahr war die Wiese am Waldrand an 72 Nächten belegt. Ist auch völlig sinnfrei dort zu jagen, man sitzt seit 1 Stunde und dann kommt ein Wohnmobil. Jagdgenossenschaft und Gemeinde haben über die Verbandsgemeinde versucht dagegen vorzugehen. VG sagt geht nicht...
Habe den umliegenden Landwirten gesagt, ich zahle dort angrenzend keinen Wildschaden.
Stellplätze werden im Internet lustig beworben auf einem Tauschportal. Sind alles "Freunde" von ihm. Anscheinend rechtlche Grauzone?
 
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SA6463

Guest
Bei mir das Gleiche hier in RLP. Dadurch sind rund 10 ha nicht mehr wirklich bejagbar. Letztes Jahr war die Wiese am Waldrand an 72 Nächten belegt. Ist auch völlig sinnfrei dort zu jagen, man sitzt seit 1 Stunde und dann kommt ein Wohnmobil. Jagdgenossenschaft und Gemeinde haben über die Verbandsgemeinde versucht dagegen vorzugehen. VG sagt geht nicht...
Habe den umliegenden Landwirten gesagt, ich zahle dort angrenzend keinen Wildschaden.
Stellplätze werden im Internet lustig beworben auf einem Tauschportal. Sind alles "Freunde" von ihm. Anscheinend rechtlche Grauzone?
Nein, ist es nicht - schau Dir den Artikel an, dort ist ein Link zu einem der Portale auf denen man seine Stellplätze (z. B. nicht mehr als 3 und auch nicht mit ständiger Belegung) bewerben darf - es gibt da schon sehr strenge Regeln und Richtlinien.

Die VG hat recht, man kann fachlich und rechtlich nicht dagegen vorgehen, zumindest derzeit noch nicht. Und ich kann nur warnen vor unüberlegten Hurra-Aktionen, die schaden dem Ansehen der Jägerschaft mehr als ein Gespräch unter vier Augen mit dem betreffenden Landwirt.

Ob man danach noch dann in dem Revier jagen geht oder nicht, sei so oder so dahingestellt, vielleicht stellt sich bei dem einen oder anderen Genossen nach einer gewissen Zeit so stark der Abrieb durch das reiben und schubbern an anderen ein, dass man lieber ein Ende mit Schrecken in Kauf nimmt.

Wenn es wirklich Freunde von ihm sind, was ich erstmal gar nicht in Frage stellen würde, ich kenne eine Menge Landwirte mit einem riesigen Rattenschwanz an Freunden und Bekannten, die man so während des Studiums oder im "Berufsleben" kennengelernt hat - kannst Du eh gar nichts machen, es ist sein Privatgrund - und wenn er einen riesigen Swimmingpool auf seinem Privatgrund bewilligt bekommt, dann ist auch das legitim. Nur mal um die Paradoxie der Thematik deutlich zu machen - Du als Pächter kannst zwar sagen, dass Du für Wildschaden nicht aufkommst - im Zweifelsfalle hast Du da aber dann den falschen Ansprechpartner gewählt... damit gehst Du nämlich am besten zur Jagdgenossenschaft.
 
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Hättest dir die Frage nicht früher stellen sollen? Aber tröste dich, FALLS es zum Problem wird und du nicht mehr pachten kannst, dann hast auch kein Problem mehr mit den Campern, Alles hat auch eine gute Seite, auch wenn man sie nicht im ersten Augenblick erkennt ;)
Immer nur kuschen und jede Kröte schlucken - nein danke, dann macht die Jagd auch keinen Spaß mehr.

Ich hab dem Landwirt auch versucht zu erklären, dass ich doch keine (Irrsinns-)Pacht bezahle, um dann auf einem Campingplatz zu jagen.

Auch die Landwirte müssen verstehen, dass man ein Schwein nicht zweimal schlachten kann, und eigentlich verstehen sie das auch.
 
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SA6463

Guest
Immer nur kuschen und jede Kröte schlucken - nein danke, dann macht die Jagd auch keinen Spaß mehr.

Ich hab dem Landwirt auch versucht zu erklären, dass ich doch keine (Irrsinns-)Pacht bezahle, um dann auf einem Campingplatz zu jagen.

Auch die Landwirte müssen verstehen, dass man ein Schwein nicht zweimal schlachten kann, und eigentlich verstehen sie das auch.
Keine Panik, alles richtig gemacht - besser so als anders.

Mitunter ist es besser mal auf einen Missstand hinzuweisen, anstatt ihn ständig hinzunehmen.

Und wie gesagt, mitunter gibt es da ja so gewisse Reibungspunkte, die irgendwann ausgejackelt sind und man sich im klaren sein muss: "Hier geht das irgendwie nicht mehr so weiter!".

Dann sollte man aber auch den Mut zur Konsequenz haben.
 
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Nein, ist es nicht - schau Dir den Artikel an, dort ist ein Link zu einem der Portale auf denen man seine Stellplätze (z. B. nicht mehr als 3 und auch nicht mit ständiger Belegung) bewerben darf - es gibt da schon sehr strenge Regeln und Richtlinien.

Die VG hat recht, man kann fachlich und rechtlich nicht dagegen vorgehen, zumindest derzeit noch nicht. Und ich kann nur warnen vor unüberlegten Hurra-Aktionen, die schaden dem Ansehen der Jägerschaft mehr als ein Gespräch unter vier Augen mit dem betreffenden Landwirt.

Ob man danach noch dann in dem Revier jagen geht oder nicht, sei so oder so dahingestellt, vielleicht stellt sich bei dem einen oder anderen Genossen nach einer gewissen Zeit so stark der Abrieb durch das reiben und schubbern an anderen ein, dass man lieber ein Ende mit Schrecken in Kauf nimmt.

Wenn es wirklich Freunde von ihm sind, was ich erstmal gar nicht in Frage stellen würde, ich kenne eine Menge Landwirte mit einem riesigen Rattenschwanz an Freunden und Bekannten, die man so während des Studiums oder im "Berufsleben" kennengelernt hat - kannst Du eh gar nichts machen, es ist sein Privatgrund - und wenn er einen riesigen Swimmingpool auf seinem Privatgrund bewilligt bekommt, dann ist auch das legitim. Nur mal um die Paradoxie der Thematik deutlich zu machen - Du als Pächter kannst zwar sagen, dass Du für Wildschaden nicht aufkommst - im Zweifelsfalle hast Du da aber dann den falschen Ansprechpartner gewählt... damit gehst Du nämlich am besten zur Jagdgenossenschaft.
Ich neige nicht zu Hurra- Aktionen, wenn ich deine Begrifflichkeit richtig deute.
Selbstverständlich habe ich mit ihm gesprochen. Ihm geht es im Prinzip darum, dass dort nicht gejagt wird! Er will die armen Tierchen schützen. Auf die Freunde angesprochen, hat er sich kaputt gelacht und mit den Augen gezwinkert...
Bezüglich WS sprach ich doch von den umliegenden Landwirten und selbstverständlcih stinkt das auch dem Jagdvorstand gewaltig.
Deshalb lass ich mir doch nicht die Jagd vermiesen, ist ein Traumrevier und wegen einem D.. hör ich sicher nicht auf. Die paar ha machen den Bock nicht fett.
Es "ärgert" nicht nur mich , sondern Jagdvorstand und Jagdgenossenschaft gewaltig.
Ich könnte dort ja auch ganz gezielt in einer konzertierten Aktion besonders viel Wild erlegen,
aber sowas ist mir viel zu blöd.
 
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SA6463

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Ich neige nicht zu Hurra- Aktionen, wenn ich deine Begrifflichkeit richtig deute.
Selbstverständlich habe ich mit ihm gesprochen. Ihm geht es im Prinzip darum, dass dort nicht gejagt wird! Er will die armen Tierchen schützen. Auf die Freunde angesprochen, hat er sich kaputt gelacht und mit den Augen gezwinkert...
Bezüglich WS sprach ich doch von den umliegenden Landwirten und selbstverständlcih stinkt das auch dem Jagdvorstand gewaltig.
Deshalb lass ich mir doch nicht die Jagd vermiesen, ist ein Traumrevier und wegen einem D.. hör ich sicher nicht auf. Die paar ha machen den Bock nicht fett.
Es "ärgert" nicht nur mich , sondern Jagdvorstand und Jagdgenossenschaft gewaltig.
Ich könnte dort ja auch ganz gezielt in einer konzertierten Aktion besonders viel Wild erlegen,
aber sowas ist mir viel zu blöd.
Dann hast Du auch Dein bestes versucht - du kannst nicht mehr tun, als mit jemanden das Gespräch suchen.

Das war auch der richtige Weg, den Jagdvorstand aufzusuchen!

Ich schrieb das mit den "Hurra-Aktionen" weil einige in den vorherigen Antworten hier schon durch die Blume gesagt haben, dass es sinnvoll wäre. Es war also nicht auf Dich bezogen in diesem Falle.

Diejenigen die weiter gehen möchten, sollten nur überlegen, ob ihnen die kurzfristige Befriedigung die Selbstjustiz bringen könnte genug ist um den Jagdschein, oder halt eben die Pacht zu riskieren.

Letztlich ist das jedem selbst überlassen, nur leider haben alle dann mit der Konsequenz zu leben.
 
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Ich neige nicht zu Hurra- Aktionen, wenn ich deine Begrifflichkeit richtig deute.
Selbstverständlich habe ich mit ihm gesprochen. Ihm geht es im Prinzip darum, dass dort nicht gejagt wird! Er will die armen Tierchen schützen. Auf die Freunde angesprochen, hat er sich kaputt gelacht und mit den Augen gezwinkert...
Bezüglich WS sprach ich doch von den umliegenden Landwirten und selbstverständlcih stinkt das auch dem Jagdvorstand gewaltig.
Deshalb lass ich mir doch nicht die Jagd vermiesen, ist ein Traumrevier und wegen einem D.. hör ich sicher nicht auf. Die paar ha machen den Bock nicht fett.
Es "ärgert" nicht nur mich , sondern Jagdvorstand und Jagdgenossenschaft gewaltig.
Ich könnte dort ja auch ganz gezielt in einer konzertierten Aktion besonders viel Wild erlegen,
aber sowas ist mir viel zu blöd.
ich würde da trotzdem jagen , vielleicht ist den Campern das dann um 3-4 Uhr zu laut und kommen das nächste mal nicht mehr.
 

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