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Natürlich. Das ist dokumentiert.
Durch die fortgesetzte inflationäre Punktevergabe?
Natürlich sind die heutigen Hunde im Vergleich zur Qualität der Population zu dem Zeitpunkt, als die Prüfungskriterien erstmals grundsätzlich entworfen wurden, nicht als Mittelmaß einzustufen. Der Anteil an Hochleistungshunden hat zugenommen. Alles andere wäre traurig.
Woran glaubst Du, das festmachen zu können? M.E. haben sich nämlich weder die Ausprägungen der Anlagen großartig verändert, noch haben sich die Leistungen der Hunde verbessert. Zumindest sind für mich irgendwelche Prüfungsergebnisse keinerlei Beleg dafür, wenn man die o.g. Punktinflation berücksichtigt.
Die Anlagen wachsen sowieso nicht in den Himmel, dafür sorgt schon Mendel, und die Leistungen vieler Hunde in ihrem Elementarfach werden doch vielfach gar nicht mehr in dem Maße abgerufen, wie es notwendig wäre, um dies beurteilen zu können.
Daß diese Kohorte in sich wieder eine Gauss'sche Verteilung hat bleibt unbenommen.
Ja, die hat sich aber nicht verändert!
Im Gegensatz dazu hat an der Kohorte der Hundeführer keiner rumgezüchtet und selektiert. Es haben sich grundsätzliche Haltungen zum Lebewesen Hund verschoben. Ob das insgesamt einen Einfluß auf die Fähigkeit zum Führen hat, ist schwer zu beurteilen. Möglicherweise heben sich negative und positive Entwicklungen auf.
Fakt ist für mich, dass Hunde (mangels Erfahrung und Praxis) und Hundeführer (mangels Erfahrung und Können) eben gerade NICHT im Durchschnitt "besser" geworden sind.