Sammlung für Bauanleitungen Kanzeln, Drückjagdböcke, Leitern

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Es könnte natürlich auch etwas mit Naturgenuss während des Ansitzes zu tun haben, ob man lieber in einer m.o.w. geschlossenen Kiste hockt oder seine Umgebung ohne eingeschränkte Sicht - fast hätte ich "beschränkt" geschrieben :oops:

:thumbup: Genau das ist der Grund für das fehlende Brettl vorm Kopp! ;-)
 

JMB

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Westen ist deshalb wichtig, weil dort die Sonne schräg auf/in den Sitz scheint und der Regen reingeweht wird.
Ist das immer so?
Die Förster sprechen gerne vom "Eisernen Gesetz des Örtlichen".
Je nach Orographie ist die untergehende Sonne kein Problem (und die aufgehende Sonne steht selten im Westen) und auch der Wind verhält sich in der Hügellandschaft anders, als in der Ebene.
Bei meinen überdachten (geschlossenen) Ansitzen achte ich darauf, dass das Dach nach Westen geneigt ist.
Statt es stur nach Westen zu neigen sollte man IMHO eher darauf achten, dass das vom Dach ablaufende Wasser weder einen "Vorhang" in Hauptblickrichtung erzeugt, noch auf die Leiter pladdert.


WaiHei
 

JMB

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Ein Riesensitz mit wenig Platz.
Seh ich anders.
Deutlich stabiler als das bei uns übliche Grundkonstrukt. (War schon auf Beerdigung die durch diese Bauweise wohl nicht stattgefunden hätt.)
Materialaufwand auch erstaunlich wenig. Riesen Sicht- und Schußfeld. Bei Baugröße "für Kopf und Schulter ausreichend" eine Bodenfläche die auch zum Schlafen reichen könnt.
Ich kenne solche Dreieckskanzeln (allerdings mit senkrechten Ständern, keine Tippis) aus eigener Erfahrung aus Feld und Wald - und mag sie nicht.
Sitzt man in einer Ecke, dann sitzt man wahnsinnig beengt, sitzt man mit dem Rücken an einer Wand, dann hat man den gegenüberliegenden Ständer immer genau Mitte Sehfeld, was zwar nicht wirklich die Sicht behindert, aber trotzdem irgendwie unangenehm ist - mir zumindest.
Das Sitzbrett lässt sich kaum verschieben, weil es entweder von den Auflagen runter fällt oder an die Seitenwände stößt. Man kann natürlich Schlitze in der Außenwand lassen, dann lässt sich das Brett verschieben - und bei Regen läuft dann das Wasser auf dem Sitzbrett nach innen. Ja! Man könnte da jetzt zwei Quernuten in das Sitzbrett fräsen, damit das Wasser nicht weiter nach innen laufen kann ....

Beim Tippi kommt noch die "verkehrte" Neigung der Rückwand dazu, schon eine senkrechte Rückenlehne ist suboptimal.
Und das Ganze um 25% Material zu sparen?:no:

Bei offenen DJ-Böcken kann ich mir ein Dreibein aber schon vorstellen, v.a. wenn sie für die einzelne DJ aufgestellt werden, da sie leichter zu transportieren sind und als Dreibein nicht wackeln können.

@gletscherpris
Wieso meinst Du, dass das Seh- u. Schussfeld größer sind, als beim "Vierbein" (wenn man auch bei diesem nicht nur kleine Fenster hat, sondern die volle Breite offen ist)?

Die Nähe der Brüstung erscheint zwar zunächst vorteilhaft, ich bin aber der Meinung, dass Sir Henrys Auflagebretter da flexibler sind.


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Ich kenne solche Dreieckskanzeln (allerdings mit senkrechten Ständern, keine Tippis) aus eigener Erfahrung aus Feld und Wald - und mag sie nicht.
Sitzt man in einer Ecke, dann sitzt man wahnsinnig beengt, sitzt man mit dem Rücken an einer Wand, dann hat man den gegenüberliegenden Ständer immer genau Mitte Sehfeld, was zwar nicht wirklich die Sicht behindert, aber trotzdem irgendwie unangenehm ist - mir zumindest.
Das Sitzbrett lässt sich kaum verschieben, weil es entweder von den Auflagen runter fällt oder an die Seitenwände stößt. Man kann natürlich Schlitze in der Außenwand lassen, dann lässt sich das Brett verschieben - und bei Regen läuft dann das Wasser auf dem Sitzbrett nach innen. Ja! Man könnte da jetzt zwei Quernuten in das Sitzbrett fräsen, damit das Wasser nicht weiter nach innen laufen kann ....

Beim Tippi kommt noch die "verkehrte" Neigung der Rückwand dazu, schon eine senkrechte Rückenlehne ist suboptimal.
Schau Dir den Bauplan und die Beschreibung nochmal an. ;-)
Rückenlehne ist da. Verschiebbar ist in dem Plan nicht angedacht. (Wie bei den konventionellen Einrichtungen oft auch nicht. Müsst aber auch ohne Schlitze gehen, die Position "Sitzbrett vorne" gibt die schmalste Stelle an. Und von der brauchts eben eine Auflagenstange rechts und links bis nach hinten.
Und das Ganze um 25% Material zu sparen?:no:

Bei offenen DJ-Böcken kann ich mir ein Dreibein aber schon vorstellen, v.a. wenn sie für die einzelne DJ aufgestellt werden, da sie leichter zu transportieren sind und als Dreibein nicht wackeln können.
Frage und Antwort in einem. Die Materialersparnis mag nett sein. Der Gewinn an Stabilität ist IMHO wichtiger.
Ob man "nur 25 %" sparen würde lass ich mal dahingestellt. Mal die Strebenlandschaft die manche (eben wegen der Stabilität) bei dem quadratischen Grundriss noch dazubauen nicht vergessen.. ;-)

@gletscherpris
Wieso meinst Du, dass das Seh- u. Schussfeld größer sind, als beim "Vierbein" (wenn man auch bei diesem nicht nur kleine Fenster hat, sondern die volle Breite offen ist)?
Weiter oben hat dich eine Stütze im Sehfeld noch gestört. Jetzt sind bei gleichem Sehfeld 2 Stück plötzlich gleich gut oder gar besser?
Zudem helfen die schrägen Auflageflächen meiner Meinung nach schon wenn man wirklich "extremer" nach rechts oder links schießen will. Ist sicher angenehmer als bei der rechtwinkligen Variante.
 

JMB

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Mich hat nicht die EINE Stütze an sich gestört, sondern ihre Position in der Mitte des Sehfeldes, davon ausgehend, dass man seine Kanzeln in die Hauptblickrichtung (z.B. Schneise) ausrichtet und mit dem Rücken an der Rückwand sitzt.

Wenn man die Sitzbrettauflagenstangen parallel nach hinten führt läuft man dann nicht Gefahr sich die Türbreite zu weit einzuschränken?

Nach nochmaligem Lesen des Artikels (hatte das schon in der Printversion gelesen) ist mir das Ding mit seinen fehlenden rechten Winkeln, unterschiedlich langen Verkleidungsbrettern, der "liegenden" Tür noch unsympathischer, als die "Dreiböcke" mit senkrechten Wänden.

Andere mögen das anders sehen.


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Wenn man die Sitzbrettauflagenstangen parallel nach hinten führt läuft man dann nicht Gefahr sich die Türbreite zu weit einzuschränken?

Bei der Breite die für das Sitzbrett angegeben ist?

Egal.
Der Sinn des Threads ist eine Sammlung. Ist ohnehin schon genug zerredet worden.
Der Sir mag die Winkel verwenden die er sein langes Leben lang gewohnt war, und wem immer das Ding nicht taugt werd ich auch nicht dazu zwingen.

Manege frei für den nächsten Bauplan.
 
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15449273sy.jpg

Ein überdachter Sitz mit 3/4-Schwenkbereich für Waffen mit jeder Lauflänge.
Steht seit Jahren und hat Schneelasten und Stürme ausgehalten.
Das System ist gut erkennbar, die Maße kann sich jeder (außer JMB) selbst auspfriemeln

Die "Eistüte" käme für mich nicht infrage, schon weil die Gewehrauflagen zu nahe an der Sitzbank sein dürften. Platz für irgendwelche sinnvolle und präzi-verbessernde Auflagen
wird wohl nicht gegeben sein. Statt Erzählungen, wären Belegfotos besser.
An der Leiter werden beispielhaft vier verschiedene Sprossenbefestigungen demonstriert.
 
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15449273sy.jpg


An der Leiter werden beispielhaft vier verschiedene Sprossenbefestigungen demonstriert.

Täusch im mich oder haben die Sprossen unterschiedliche Stärken? :what:
Wenns nur der Anschauung dient :thumbup: , ansonsten ist unbedingt zu empfehlen, die Sprossen alle in derselben Stärke zu fertigen, damit man beim Absteigen nicht danebentritt.



15450089tw.jpg


Ein überdachter Sitz mit 3/4-Schwenkbereich für Waffen mit jeder Lauflänge. ;-)

Das Dach ist extrem leicht und kann leicht von einem Mann abgeschraubt werden, wenn der Sitz verstellt werden muss. Im Winter allerdings empfehlen sich vorne angeschraubte Stützpfosten wegen der Schneelast.

Das hochgeklappte Brett dient zum Abstellen für die Füsse, ganz so puristisch wolln wir ja auch wieder ned jagen...;-)
 
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@oichkatzl

Bist scho an ächda fux :thumbup:

owa su schlau wia du binni a:roll:

Für dich im Detail:
15450336st.jpg


An der Leiter sind vier verschiedene Sprossen mit 4 verschiedener Befestigung
um bei meiner Revierbegehung zu zeigen was man machen kann.
Die Auftrittfläche des Winkeleisens ist genauso breit wie das Kantholz.

Bei Eisen kann man viel geringerem Überstand arbeiten als mit Holz,
besonders wenn dieses nicht vorgebohrt wird.

Dein Sitzle in allen Ehren, aber es steht auch nicht sicherer als mit geraden Ecken
und man braucht nicht soviel an Klapptechnik.

Das Dach wäre mir vorne zu hoch, aber vielleicht willst du bei Ansitz mal ne fliegende Krähe beschießen.

Gruß und Waidheil
 
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@oichkatzl

Bist scho an ächda fux :thumbup:
:trophy:
owa su schlau wia du binni a:roll:

Für dich im Detail:
15450336st.jpg


An der Leiter sind vier verschiedene Sprossen mit 4 verschiedener Befestigung
Wo sind die anderen zwei Sprossen geblieben, will auch sehen! :cool:
Dein Sitzle in allen Ehren, aber es steht auch nicht sicherer als mit geraden Ecken
und man braucht nicht soviel an Klapptechnik.
Aber leichter transportierbar für eine Person und nix Klapptechnik! Und mir gfalln halt de Drückjagdböck ned so wirklich, hab aber auch welche übernommen im Revierle.
Das Dach wäre mir vorne zu hoch, aber vielleicht willst du bei Ansitz mal ne fliegende Krähe beschießen.
Du mit deine Krähen...:biggrin: Das Dach ist grad so hoch, dass man das Gelände gut übersehen kann, die Kraxn steht an einem Hang. Krähen müssten also schon Tiefflieger sein. ;-)
Aber ja, den wunderschönen Sonnenuntergang hinter den Bäumen oben am Hang kann man noch sehen, soviel Naturgenuss muss sein! :thumbup:
 
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Soll ich jede Sprosse einzeln zeigen?
Du hältst mir dann noch Postingschinden vor.

DJ-Böcke sind was anderes als dein Sitzle, wo du nuuur sitzen kannst.
Auf einem DJ-Bock soll man AUCH stehen können, wozu man einen richtigen Boden benötigt. Der von mir gezeigte Sitz ist so etwas.

15450950jv.jpg
15450951yv.jpg

weil auf einem Buckel stehend genügt die niedrige Höhe
und auf einem Bild ist die verschiebbare Armauflage für weitere Schüss als 50m zu sehen


Alleine gebaut und auf dem Dach des Golf-Kombi befördert.


Also - frohes Schaffen und guten Anblick
 
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