.444 Marlin auf rehwild

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Da Schiessen auch was mit Psyche zu tun hat, ist das völlig egal. Wenn jemand sich dabei besser fühlt wird er - ceteris paribus - besser schiessen...

Absolut!

Treffen ist überwiegend Kopfsache und alles was dafür förderlich ist, sollte man auch nutzen. Ist doch schön, dass jeder seine Lieblings-Exotenbüchse auch besitzen und nutzen darf!

Besonders förderlich für gutes Treffen sind m. E. geringer Knall und Rückstoß. Deshalb waren meine Ausflüge zu den starken Patronen nicht wirklich erfolgreich, vom gewissen Spaßfaktor mal abgesehen. Außerdem sind dafür die Komponenten i.d.R. teurer, was die Übungsbereitschaft auch nicht gerade ankurbelt und in der Summe nicht zu besseren Trefferleistungen führt.
 
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Auch wenn ich keine 444, sondern eine 450 (das sind 11,7mm und 350gr) habe, vor 10 Tagen habe ich ein 7 Kilo Kitz geschossen, stand ein wenig schräger als ich dachte, TP tief hinter Blatt, die Bauchdecke ist gerissen bis vor die Keule, Pansen und Gescheide draußen, drin sah es so sauber aus wie nach dem Aufbrechen, und?

den gleichen/ähnlichen Schuss habe ich letzten Samstag an einem 11kg Bockkitz gehabt mit der .45-70.
als ich es gefunden hatte(war noch ca. 10 m gegangen & hatte sich unter einen Busch geschoben) habe
ich zuerst gedacht:
Schxxxe, was hast Du da vollbracht!!!
hole den Spaten und grabe es gleich ein
aber siehe da: nichts kaputt oder grün, es war fast sauber ausgenommen

meine Erfahrung mit der .45-70 auf Rehwild ist bumm & um:
keine Hämatome, so gut wie keine Wildpretentwertung
 
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Absolut!

Treffen ist überwiegend Kopfsache und alles was dafür förderlich ist, sollte man auch nutzen. Ist doch schön, dass jeder seine Lieblings-Exotenbüchse auch besitzen und nutzen darf!

Besonders förderlich für gutes Treffen sind m. E. geringer Knall und Rückstoß. Deshalb waren meine Ausflüge zu den starken Patronen nicht wirklich erfolgreich, vom gewissen Spaßfaktor mal abgesehen. Außerdem sind dafür die Komponenten i.d.R. teurer, was die Übungsbereitschaft auch nicht gerade ankurbelt und in der Summe nicht zu besseren Trefferleistungen führt.

Genau so sehe ich das ! Ich habe u.A. einen sehr leichten Repetierer mit Kunststoffschaft und 52 cm Lauf in 30-06. Mit der Remington Core Lok tritt die Waffe wie ein Gaul und ich muss mich darauf konzentrieren die Waffe sauber einzuziehen etc - sonst habe ich die Optik im Auge...... bei suboptimaler Schießposition wird das noch anstrengender. Leichte Waffen mit starkem Kaliber und ZF sind m.E. der Präzision nicht zuträglich....... und ein Reh hat nunmal eine relativ kleine Trefferfläche.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Das ist ein Gefühl und Gefühle sind kaum sachlich zu diskutieren.

Es wird aber ganz ganz sicher in Europa keine Sau und kein Hirsch auftauchen, die mit 6,5x55 (z. B. 120gr GMX/TTSX) bis .308 (z. B. 150gr GMX/TTSX) und gutem Kammertreffer nicht zur Strecke zu bringen wären. Das ist kein Gefühl, sondern sichere Tatsache aus vielen Tests und langer Erfahrung. Extreme Einzelfälle kommen natürlich dennoch vor, mit jedem Kaliber und Geschoss. ....


dem stimme ich ja auch zu... Habe selber mit 7x57, 7x64, . 223, .243, 6x62 Frerés usw. Wild zur Strecke gebracht.

Die längste Flucht war irgend etwas um die 70 Schritt (von mir).
Ein komplett verräudeter Fuchs war´s damals, vom RWS .223 Geschoß zerlegt aufs Übelste.
Hätte damit liegen müssen, tat er aber nicht :?

Das Übelste war aber immer der Schuss aufs Blatt. Also wirklich mit Knochentreffer.

Ein Kitz, ebenfalls .223 ´RWS, hatte auf 140m keinen Ausschuss. Dafür war der Pansen trotz sauberstem Treffer unterm Blatt von Geschoßsplittern perforiert.. grün, nicht mehr verwertbar.
Doch, Hundfutter war es dann doch noch :evil:

Dass ich jetzt die .338 losschicke, mache ich zu meiner eigenen Freude.
Und weil es eben auf Rehwild nicht mehr kaputt macht, als wie wenn.... siehe meine Vorpostings.

Da vertraue ich meinem Gefühl :)

Es wurde ja gefragt: weshalb ein dickes Kaliber auf Rehwild.
Meine Erklärung ist eine rein persönliche.

Sicherlich o.T., zumindest was das Kaliber anbelangt.

...

Besonders förderlich für gutes Treffen sind m. E. geringer Knall und Rückstoß. Deshalb waren meine Ausflüge zu den starken Patronen nicht wirklich erfolgreich, vom gewissen Spaßfaktor mal abgesehen. Außerdem sind dafür die Komponenten i.d.R. teurer, was die Übungsbereitschaft auch nicht gerade ankurbelt und in der Summe nicht zu besseren Trefferleistungen führt.
das mit dem Rückstoßempfinden, das ist auch so eine Gefühlssache.

wenn alles passt, ist es auch mit einer .338 erträglich.

Schießstand?
Ich bin in glücklicher Position, sowohl was Material als auch Örtlichkeiten anbelangt.
ich lade meine Munition selber.. nettes Hobby. Auch nicht teurer als Rauchen oder Wirtshausgehen.

Wer Porsche fahren will, muss sich im Vorfeld überlegen, ob es realisierbar ist ;)
 
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Was habt ihr für Rehe? :unbelievable:

Bei 20 cm am Außenrand bin ich entweder im Rücken oder am Brustkern, beides eher keine wünschenswerte Treffer.
 
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Ich hab schon eine runtergeladene 375H&H auf Rehwild eingesetzt. Geht auch ohne Entwertung.

Sicher gibt es idealere Rehwildkaliber!

Solange keine Entwertung stattfindet ist es doch voellig egal was verwendet wird. Das Ergebnis zaehlt.

Wenn ich am Weizen mit der 8X68S auf Schwarzwild ansitze , es kommt der Bock,ja dann faellt der auch damit;-)
 
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...wenn alles passt, ist es auch mit einer .338 erträglich....

Ohne Zweifel!

Erträglich ist aber nicht angenehm und das Bessere ist der Feind des Guten.
Wer über eine saubere Schießtechnik und ausreichendes Konzentrationsvermögen verfügt, wird auch als bekennende "Rückstoßmimose" z. B. mit einer geliehenen .375 H&H fehlerfrei treffen und volle Ringzahl erreichen, wie man das beim Großkaliber- und Longrangewettkampf der JWW in Gardelegen testen kann. Das ist machbar, aber nicht förderlich und wer die Schussnebenwirkungen nicht aus dem Kopf bekommt, wird immer wieder erhebliche Fehlschüsse produzieren. Da tut sich jeder Mensch mit einer 6,5x55 oder .308 und Schalldämpfer um Welten leichter.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Was habt ihr für Rehe? :unbelievable:
recht normale ;)


Bei 20 cm am Außenrand bin ich entweder im Rücken oder am Brustkern, beides eher keine wünschenswerte Treffer.
:thumbup:
:thumbup:
...aber darum geht es aber in der Aussage nicht...

Zugegebenermaßen, die 20cm waren von mir auf die Schnelle geschätzt :?

Aber da ich mit einem Einwand in der Art gerechnet habe :cool: ....

Hier ein Bild unserer neuen! Anschusscheibe, auf welcher die 10 ca. 5cm nach vorne verschoben wurde.

"Früher" ging man beim Maß nehmen hinter dem Vorderlauf senkrecht nach oben...

War wohl für die Jungjägerausbildung ein must have, damit sie nicht grün schießen, wenn sie das Blatt verfehlen :biggrin:


27554865bd.jpg


So.. was denn nun?

Der Durchmesser auf der Scheibe beträgt 17,5cm.

edit bemerkt, aus dem Rehbock wurde übrigens im Zuge von...
eine Rehgeiss :biggrin:
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Ohne Zweifel!

Erträglich ist aber nicht angenehm und das Bessere ist der Feind des Guten.
Wer über eine saubere Schießtechnik und ausreichendes Konzentrationsvermögen verfügt, wird auch als bekennende "Rückstoßmimose" z. B. mit einer geliehenen .375 H&H fehlerfrei treffen und volle Ringzahl erreichen, wie man das beim Großkaliber- und Longrangewettkampf der JWW in Gardelegen testen kann. Das ist machbar, aber nicht förderlich und wer die Schussnebenwirkungen nicht aus dem Kopf bekommt, wird immer wieder erhebliche Fehlschüsse produzieren. Da tut sich jeder Mensch mit einer 6,5x55 oder .308 und Schalldämpfer um Welten leichter.
muss man als Vollzitat stehen lassen :thumbup:

Wir schreiben hier aber jeder für sich v o n sich ?

Ok.. nicht angenehm bedeutet für mich unangenehm.
Unangenehm wirds für mich ab .416, .425 African... .500NE usw. in der leichten Doppelbüchse :???:

Und da schreibe ich keine Fantasien. Wie ich .416 trotzdem schieße, wissen einige Leute nur zu gut :lol:

.300Winmag, 7mm STW, 8,5x75RS, .300Pegasus (Fassungsvermögen 120grs Pulver :biggrin: ), 8x75RS... alles Mädchenkaliber die ich persönlich jagdlich erfolgreich führen könnte.

So ich denn müsste :wink:
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Mir ist nicht immer klar, was hier und auch sonst oft im Forum jeder für sich selbst unter keine Entwertung oder geringe Entwertung oder große Entwertung versteht.

Da scheint das Maß recht unterschiedlich zu sein. Wäre allgemein hilfreich, wenn es da mal einen Maßstab geben würde. Sonst erlaubt eine Entwertungsangabe ja überhaupt keine Einordnung.

Bei einigen foristi ist ja nicht mal klar, ob sie selbst verwerten oder das Stück jemals zerwirkt sehen. Von so vielen zerwirkten Stücken mal abgesehen, dass man eine Durchschnittsangabe zur Wildpretentwertung machen kann.

Der eine isst gleich den Schusskanal, der nächste leiert die Hämatome in die Wurst und der Dritte verwertet eh nur Keulen und Rücken. Will sagen, das ist alles recht schwammig, leider, weil das ja immer wieder ein großes Thema in allen Kaliber, Geschoss oder Haltepunkt Diskussionen ist.
 
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Ich nehme den Schusskanal immer raus und verkaufe ihn als Calamares-Ringe...:biggrin:
SCNR
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Mir ist nicht immer klar, was hier und auch sonst oft im Forum jeder für sich selbst unter keine Entwertung oder geringe Entwertung oder große Entwertung versteht.

Da scheint das Maß recht unterschiedlich zu sein. Wäre allgemein hilfreich, wenn es da mal einen Maßstab geben würde. Sonst erlaubt eine Entwertungsangabe ja überhaupt keine Einordnung.

.....
ich denke, der Schuss durch die Rippen und die Lunge ist das am Kleinsten anzustrebende Übel.
Der Rest vom Stück ist zu gut, um es zu zerschießen.

Mindestens ein Loch muss es ja geben...

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Trifft jedenfalls für mich den Kern.

Wer sieht es denn anders ?
 

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