Raubwild 2014/2015

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
6 Jan 2013
Beiträge
888
Erlegungsbericht ohne Beutefoto ist wie eine Hochzeit ohne Musik ;)

Und was sind dann Beutefotos ohne Erlegungsbericht?

Wie eine Hochzeit ohne Musik, auf der man keinen kennt.:p

(Und jetzt will ich den trööd nicht weiter mit OT zumüllen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Mrz 2011
Beiträge
2.173
Waidmannsheil allen erfolgreichen Raubwildjägern :cheers:schöne Erlebnisse dabei,manche
haben ja regelrechte Fuchsfarmen im Revier;-).Bei mir zum Glück zur Zeit mit Füchsen nicht
viel los warten wir mal bis zur Getreideernte wie es danach aussieht.

Gruß Seppel
 
Registriert
9 Jul 2014
Beiträge
25
Erstmal Waidmannsheil allen Erlegern.
Habe am 28.6. meinen ersten Fuchs ( erstes Stück überhaupt ) erlegt .
Leider hab ich ihn ein bisschen tief erwischt Bilder erspar ich euch deswegen.

Waffe: Brünner ZH
Kaliber: 8x57JRS
Entfernung: ca. 25Meter
Geschoss: Brenneke TOG

WMH Frischling
 
Registriert
5 Feb 2008
Beiträge
1.225
Erlegungsberichte (z.B. den von django) finde ich ungeheuer spannend...
Beutefotos finde ich i.d.R. entbehrlich.
Ich finde vor allem die Erlegungsberichte und Strategien der Foristi interessant. Die Bilder zeigen mir dann wie es in anderen Revieren aussieht.

Letztes Wochenende war ich z. B. in Hessen um die Sauen aus dem Weizen zu jagen, oder um eventuell sogar eine zu erlegen.

Beim Verstänkern der Sauen hat der Jagdaufseher gute Arbeit geleistet. Und weil der Jagdherr lieber einen überschaubaren Schaden bezahlt, als sich über ein im Weizen falsch erlegtes Stück zu ärgern, empfahl er mir den Ansitz an einer gemähten Wiese. Nicht dass er jemals Grund gehabt hätte, sich über meine Erlegungen zu ärgern, aber er weiß auch, dass einem erfahrenen Jäger in sensibler Zeit Fehler passieren können. So stimmte ich zu, und verlagerte den Sauenansitz in die aufgehende Morgendämmerung.
Der Abendansitz versprach Füchse, eventuell durchziehnde Sauen und mit unendlich viel Glück noch weitere Hochwildarten.


18879280zp.jpg


18879281ek.jpg


18879283km.jpg


Die Dämmerung schritt fort und gegen 22:10 Uhr sah ich den ersten Fuchs im Wiesental vor mir. Noch befand er sich im Nachbarrevier und machte noch keine Anstalten zu mir herüberzuziehen. Etwa zwanzig nach zehn sah ich dann mit bloßem Auge, dass er in der Wiese bis auf meine Höhe gezogen war. Ich sezte in der Kanzel meinen elektronischen Gehörschutz auf und machte mich so für den Schuss fertig.
Die Bewegung hatte der Fuchs gesehen, stoppte und trollte nach kurzer Sondierung der Kanzel zurück. Die sichere Chanche hatte ich mir selbst durch zu spätes Handeln verbaut.

Da die Dämmerung jetzt fortgeschritten war und die Füchse flink unterwegs sind, blieb der SORDIN auf den Ohren.
Etwa 10 Minuten später war es wieder soweit. Durch das Doppelglas sah ich an der Wasserrinne, die das Wiesental in der Mitte durchzieht einen Fuchs. Ich nahm die Bockbüchsflinte und sah durch das ZFR 2 Füchse. Zum Schuß auf den am weitesten stehenden Fuchs entschied ich mich, als dieser oben an der Getreidekannte breit stand. Auf den Blattschuss flüchtete er im Halbkreis bergab zu der Wasserrinne. Kurz vor der Rinne kam er zu Fall. Ich lud fix nach und erkannte, noch bevor ich eine neue Kugel im Lauf hatte, dass der zweite Fuchs direkt am Fuße meiner Kanzel in der Wiese saß und zu dem soeben erlegten herüberäugte. Ich schloss die MERKEL leise, ohne eine Kugel nachzuladen und schoss von hinten ins Genick. Damit war die Doublette auf zwei Jungfuchsrüden geglückt.

Samstag Abend kam mir um halb zehn unspektakulär aber äusserst vorsichtig eine Jungfuchsfähe an einer Kirrung. Als Sie das Strauchwerk der angrenzenden Böschung schleichend wie eine Katze verließ, traf Sie die 8x57 IRS auf etwa 35 Meter.

18879284nx.jpg


18879285bv.jpg


18879286vb.jpg


Sonntag Morgen galt es nach kurzer Nacht (erlegter Bock eines Mitjägers) ab 4:00Uhr wieder den Sauen. Die waren selbst im Grannenweizen zu Schaden gegangen. Aber an diesem Morgen waren sie nicht da.
Um halb sechs erschien ein Fuchs im Wiesental vor mir. Die Entefernung war eigentlich zu weit. Nicht für jeden Schützen, aber für meine "sportlich unpräzise" Waffe. Jedenfalls schießt sie mit der momentan verwendeten Munition nur "jagdlich ausreichend". Da ich zudem ohne Entfernungsmesser jage, unterblieb der Schuss, obwohl sowohl Auflage, Windstille und ruhig sitzender Fuchs gepasst hätten. Ich hab schließlich einen Ruf zu verlieren. Getreu dem Motto: Was unterscheidet den guten Schützen von den schlechten Schützen. Der Gute Schütze unterlässt einfach die schlechten Schüsse.

So ließ ich den Fuchs ziehen und hoffte er würde in meine Richtung schnüren. Den Gefallen tat er mir nicht!

Um halb sechs war er dann aber vor mir. Er mäuselte so ruhig dass ich ein paar Fotos vorm Schuss machen wollte. Im Hinterstübchen hatte ich den Gedanken, wenn das mal zum Erfolg führt?
Nach zwei Fotos legte ich die Kammera weg und griff zur Waffe. Jetzt zog der Fuchs durch Getreide verdeckt und konnte bald ganz verschwunden sein. Als ich Ihn nicht mehr sah, ärgerte ich mich über meine Törichtigkeit.

Aber ich bekam noch eine Chance als der Fuchs abermals auf etwa 60m vor mir an der Getreidekante erschien. Er war stets halb verdeckt und Grashalme befanden sich vor dem Ziel. Ich geriet in Zwiespalt und wollte notfalls einen Schuss wagen. Doch zwei Meter weiter bekam ich das Blatt frei und erlegte den achten Fuchs der Woche.


Ps: Die drei Waschbären im heimischen Revier sind dann wieder eine eigene Erzählung wert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
9 Mrz 2009
Beiträge
222
Wehrte Forumsgemeinde!

Nachdem es heute Abend zur Abwechslung mal nicht geregnet hat, bezog ich gegen 21:00 Uhr eine offene Ansitzleiter mit Blick auf einen schmalen Grasstreifen zwischen einer Hecke und einem Maisschlag, etwa 55 m von der Stelle entfernt an dem die Wildkamera hängt. Von der Kamera mehrfach bestätigt, wußte ich, dass dort zur Zeit immer mit Reinecke zu rechnen war;
nach ner guten halben Stunde Ansitz trat dann ein Jungfuchs aus dem Mais und setzte sich auf die Keulen; nicht sehr lange, denn unmittelbar, nachdem ich den Fuchs wargenommen hatte, direkt die Waffe in Anschlag gebracht, entsichert, eingestochen und abgedrückt; das Geschoß fasste den Rüden auf Höhe der Blätter und warf ihn ins Gras; nach kurzem Schlegeln war er verendet.

18880211lf.jpg


18880212aa.jpg


Krico 600 mit Meopta Meostar 3-12x56
222 Rem; 50 grs Prvi SP

Gruß,

Klaus
 
Registriert
10 Mrz 2014
Beiträge
139
Waidmannsheil allen Raubwildjägern,

hatte gestern auch mal wieder Erfolg bei der Niederwildhege.

Einige Gänse die hinter der Kanzel in den Gerstestoppeln standen, informierten mich gegen 21:00 Uhr das irgendetwas ihnen nicht behagt. Das laute Geschnatter veranlaßte mich aus dem Fenster nach der Ursache zu schauen.
CAM00136.jpg
CAM00137.jpg

Zwischen der Vogelgruppe schob sich ein Altfuchs ohne das nur eine der Gänse flüchtig wurde.
Die Kanzel ist so klein, das nur mühsam das Gewehr aus der Luke geschoben werden kann ohne irgendwo anzuecken. Offenbar war ich nicht vorsichtig genug, denn der Fuchs äugte zu mir und war höchst angespannt. Halb verdreht und kaum schussfertig musste ich handeln und nahm den spitz von vorn sitzenden aufs Korn.
Die .308win warf ihn rücklings ins Stroh und ließ ihn sofort verenden.
CAM00138.jpg

Eckdaten:
Haenel Jäger 10
.308win S&B TM
120m

Mfg Lockjäger
 
Registriert
2 Aug 2011
Beiträge
4.797
Weidmannsheil zum Fuchs!

Bei uns geht a zu starker und falscher Wind (direkt auf die Stoppelfelder) :(
 
Registriert
10 Mrz 2014
Beiträge
139
Waidmannsdank, ist seit Ewigkeit der erste da wir stark in den letzten Jahren das Raubwild bejagd haben. Mfg
 

M98

Registriert
7 Mai 2014
Beiträge
32
Gestern beim Bockansitz...

17:30 vom Auto aus weggegangen den Forstweg entlang bis zur angepeilten Kanzel. Vor der Kanzel der Blick nach oben auf den Hollunderschlag, ein Reh zieht gerade in die Fichtenkultur ein. Naja vielleicht tritt es ja später wieder aus. Also aufgebaumt und gewartet. Nach etwa zehn Minuten schreckt das Reh in der Kultur, das Schrecken wird lauter und kommt Richtung Schlag. Nun tritt es aus und ich bin mir nicht sicher ob es eine Schmalgeiß ist also passiert erstmal nix. Die Geiß verschwindet im Hollunder. Kurz darauf landet ein Ringeltaubenpärchen am Hollunder und füllt sich den Kropf. Auf einmal höre ich ein Knacken und Nisten ziemlich nah an der Kanzel, kann aber nichts ausmachen. Plötzlich streichen die Tauben wieder ab und aus dem Hollunder springt ein Mader Richtung Fichtenkultur. Schnell den Repetierer gepackt und das Auflagebrett eine Raste tiefer gesetzt. Das hat er natürlich mitbekommen und äugt neugierig zu mir herüber. Gewehr angelegt und entsichert - nach dem Schuss und den verschwinden der Staubwolke liegt mein erster Edelmarder verendet am Platz.
Die Geiß ist nichtmal abgesprungen sondern hat sich ganz angenehm aus dem Hollunder in die Fichten links geschoben.

Weidamnnsheil
M98
 
K

K 9277

Guest
Waidmannsheil alles Erfolgreichen.
Am Wochenende wurde bei uns ein Gerstenschlag frisch gedroschen, sodass ich mich abends dort gleich angesetzt habe. Unseren Hund, den Drilling, Ansitzstuhl und Vogelklage eingepackt und mich an eine Knickkante gesetzt und mit ein paar Ästen verkleidet. Gegen 22 Uhr wechselte dann auch ein Jungfuchs aus dem Weizenschlag hinter mir auf das vor mir liegende Stoppelfeld. Da die Entfernung noch über 100m betrug, loctke ich ihn mit der Vogelklage auf Ca 20m ran was schneller ging als ich dachte :trophy::thumbup:
Als er sich breit stellte, fasste ihn die Schrotgarbe und ließ ihn auf der Stelle verenden.
Gruß KK

asevuze3.jpg


y4uby8e8.jpg


panu4uve.jpg


(Entschuldigt die schlechte Fotoqualität bei Dunkelheit.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
27 Jan 2004
Beiträge
409
Guten Tag zusammen, im Mai habe ich Jägerprüfung gemacht und seitdem eingie Ansitze hinter mich gebracht. Es war mein Wunsch, dass beim ersten Schuss auf Wild einfach alles passt und ich habe mir dabei keinen Stress gemacht. Und gestern war es dann so weit. Ich habe mich um 21 Uhr mit einem Kollegen am Weizen getroffen wegen des Wildschadens. Um dem Wind Rechnung zu tragen haben wir die leichte Leiter noch etwa 20 Meter weiter nach Süden gestellt. Dann um 21:20 Uhr konnte ich zuversichtlich der Dinge harren, die da kommen. Und die kamen schnell. Ich war noch damit beschäftigt, die Umgebung initial zu inspizieren, und hatte festgestellt, dass der Nachbar etwa 1000 m entfernt auf einer Kanzel im Feld auch ansitzt, da hörte ich hinter mir einen Warnruf eines Vogels. Ich drehte mich um und konnte hinter mir einen Fuchs erkennen, der in 50 Meter entfernung hinter mir vorbei Richtung Norden zog. Das könnte passen, dachte ich mir, und tauschte das Fernglas mit dem Repetierer. An der Rücklehne der Leiter konnte ich bequem anstreichen und auch meine Arme auflegen. Im ZF verfolgte ich den Fuchs und wartete auf einen günstigen Moment. Er war aber in Bewegung oder blieb spitz zu mir sitzen. Schließlich war das nahe gelegene Forsthaus im Hintergrund, dann fuhr im Hintergrund noch ein Auto vorbei - und dann passt es: der Fuchs stand still und breit. Der Schuss fiel und band den Fuchs an Ort und Stelle. Dann habe ich noch bis zehn nach eins gesessen, wegen der Sauen. Die waren auch entfernt im angrenzenden Wald zu hören, trauten sich aber nicht heraus. Es handelt sich bei dem Fuchs um einen schwachen, schlecht konditionierten Jungsfuchs. Der Jungfuchs, welchen mein Hund vor 4 Wochen gefangen hatte, hatte mehr Gewicht. Die Geco hat den Fuchs verwüstet, daher leider kein Bild. Repetierer RWS Rößler Titan 6 Geco Plus 30-06, 11g Schussentfernung: etwa 60 Meter Fluchtentfernung: 0 Meter Uhrzeit: 21:40 Uhr Waidmannsheil.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
103
Zurzeit aktive Gäste
561
Besucher gesamt
664
Oben