Klassik Guns - Zeigt mal eure Klassiker

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@ Habermann: hatten vor dem 2.WK nicht auch alle Suhler BF einen verlängerten Systemkasten wie z.B. die klassischen Doppelbüchsen...:-D
 
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Sie baut mit einem echten 20er Baskül. Soweit ich weiß, gibt es dafür auch DF und DB Wechselläufe mit oder ohne Ejektor. Wahrscheinlich ließe sich auch ein BS Laufbündel einlegen.

Die sind aber alle sehr teuer. Ein DB Bündel kostet ungefähr das, was ich für die Waffe samt Montage, Glas und Umarbeiten bezahlt habe. Das finde ich sehr viel, aber vielleicht läuft mir ja mal was Geschicktes über den Weg.
 
Y

Yumitori

Guest
Die neueren, so habe ich mal gelesen wurden auf einer 20er Basküle aufgebaut.

Zum Gruße,

ganz sicher die in 2007 ausgelieferten :cool:; ich habe zu meinem 50. Geburtstag eine BF in 7x57R-20/76 machen lassen und man hat mich gefragt, ob ich denn DB Wechselläufe einlegen lassen wollte und ggf. ein DF-Laufpaar dazu;
ich habe es verneint, heute ärgere ich mich ein wenig; aber nur wenig, denn die später erstandene DB ist - da gebraucht erworben - nicht wesentlich teurer gewesen, als ein Laufpaar.
Und gegen meine alte Merkel 303 kann sowieso nix anstinken.

Lassen wir also die Büchsenmacher hoch und gut leben !
 
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Da ich selbst mit einer Büchsflinte liebäugle wollte ich mal Fragen welche Hersteller,Modelle extra als BüFl oder DB gebaut wurden und nicht als Flinte mit nachträglichem Büfl Laufpaar.
Darf auch gern älter sein also VK,aber System und Schussleistung muss passen.
Hatte mir mal ne Ferlacher HahnBüfl in 6,5x70R und 16-70 schicken lassen,die war aber schon überarbeitet und trotzdem undicht bzw Stecher löste nicht aus und die Schußleistung war auch über 5cm.
Woran erkenne ich das die Basküle für Kugel gebaut wurde und nicht für Flinte?
 
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32645024cs.jpg
 
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@OldHand:

Gravuren aller Art auf Waffen aller Art - nicht nur, aber besonders in Suhl; sind also das unsicherste Zeichen, ob ursprünglich als Kugelkombi angedacht!
Bei persönlich abgesprochenen Produkten wirst Du mehrheitlich Recht haben.

Wandersmann
 
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Hallo,

Woran erkenne ich das die Basküle für Kugel gebaut wurde und nicht für Flinte?

DB-Systeme hatten/haben meist seitl. Verstärkungen des Basküls. Da wo die Laufwurzeln auf dem Baskül aufliegen ist das Baskül stärker gehalten, d.h. einige Millimeter breiter.

Als Büma-Arbeit noch rel. preiswert war, also in der Zeit vor der gr. Infaltion 1923, erfanden viele findige Bümas verstärkte Verschlüsse. Am bekanntesten dürfte der Nimrod-Nasenverschluß der suhler Firma Thieme&Schlegelmich (bestand bis 1935) sein. An den Laufwurzeln standen zwei Nasen über, die in Aussparungen des verbreiteren Basküls griffen und so die seitl. Drehbewegung des Doppellaufbündels hemmten.
Ähnlich funktionierten auch die Verschlüsse von Brenneke/Leipzig und Behr/Suhl. Schrader aus Göttingen verwendete stabile Schildzapfen, das alles zu Zeiten als noch rel. gasdruckschwache Patronen wie 8x57JR, 9x57R oder die .360er-Abkömmlinge (z.B. 9,3x72R/x82R) der Standard waren und Schrotläufe nicht selten nur SP-Beschuß hatten.
Als in den 30er/40er Jahren dann allmählich gasdruckstärkere Patronen beliebter wurden, waren die Lohnkosten bereits so gestiegen, daß die alten, stabilen Verschlußkonstruktionen der Jhd-Wende in der Fertigung schon viel zu teuer wurden und recht schnell vom Markt und aus dem Gedächtnis der Jäger und Bümas verschwanden.
Nach dem Krieg stiegen die Löhne weiter und es wurde selbst nicht mehr rentabel für DF und DB/BüFli zwei unterschiedlich stark gebaute Baskülen nebeneinander zu fertigen. Die kostengünstigste Lösung war dann das einfachere Flintenbaskül zu fertigen und DB/BüFli-WL dort einzulegen, was bei gasdruckstarke Patronen, wie der jetzt beliebten 7x65R (die ja ursprüngl. für den verstärkten Brenneke-Nasenverschluß konstruiert wurde), schnell zum undichtwerden des Verschlusses führte. Zudem gewannen nun die Bockwaffen immer mehr an Beliebtheit und dadurch, daß beim steiferen Bock-Baskül die seitl. Drehbewegung des Verschlusses viel geringer ausfällt, als beim Quer-Baskül, also auch gasdruckstarke Patronen auf Dauer einfacher zu verfeuern waren, halfen nochmal nur noch DF-Baskülse für Querwaffen jeden Lauftypes zu bauen.

Einige Bümas erkannten das Problem und so findet man ab und an mal gebrauchte DF mit Büfli-WL in der gasdruckschwachen 9x57R (Pmax noch 400-500bar unter dem von 6,5x57R, 7x57R, 8x57JRS, 9,3x74R), die nachträglich, obwohl die Munitionsfertigung in 9x57(R) bei der RWS 1966 eingestellt wurde (und nur noch von FN in Belgien und alle Jubeljahre mal von Norma gab), v.a. in den 60er/70er Jahren gefertigt wurden.

Für einen neugefertigten Büfli/DB-WL, zu einer bereits vorhandenen DF, wäre die 9x57R, wie auch z.B. die gasdruckschwache .45-70Gov. auf alle Fälle eine (waffentechn. dauerhaft haltbare) Überlegung wert, zumind. für den Wiederlader.


Grüße
Sirius
 
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Wenn wir Verschlüsse aufzählen ( und Franz Jäger erwähnen ) sollte ein Verschlusssystem nicht vergessen werden, noch dazu hat dieses den Sprung in die "Neuzeit" geschafft:

32652199au.jpg


Ja, ein Drilling, aber baugleiche DB's gabs auch.......
 
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Nimrod SS,Jäger Verschluss oder Kronensystem ist natürlich die Endstufe der Handwerkskunst.
Da mal ne Waffe in Orginalzustand zu besitzen würde mich sehr freuen.
 
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Am bekanntesten dürfte der Nimrod-Nasenverschluß der suhler Firma Thieme&Schlegelmich (bestand bis 1935) sein. An den Laufwurzeln standen zwei Nasen über, die in Aussparungen des verbreiteren Basküls griffen und so die seitl. Drehbewegung des Doppellaufbündels hemmten.

Das ganze sieht dann so aus, hier bei einer 16er DF:

32652390xo.jpg


32652391sm.jpg


32652392nx.jpg
 
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Wenn schon DB dann richtig stabil.....Miller&Val. Greiss, "V-Krone" gestempelt / fertiggestellt vor Februar- März1893, vermutliches Kaliber .450 BPE.

32653335kp.jpg


32653336hk.jpg
 
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@ Habermann #1227:

Wie kommt bei der abgebildeten Nimrod (Thieme & Schlegelmilch)Waffe das Friedrich-Wilhelm Heym-Laufbündel ins Spiel?
Nachträgliche Anfertigung mit Einpassung der Nasen von Fa. Heym?

Wandersmann
 

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