Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

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Holzzentralbaltt vom 15. Mai: "(...)während bei vergleichbaren natürlichen Voraussetzungen die Kreisforsten Herzogtum Lauenburg Gewinne erzielen ( 2011: 42€/ha; 2012 58€/ha; 2013: 61€/ha) steigt das Deifizit des Lübecker Stadtwaldes jährlich (2011: -37€/ha; 2012: 152€/ha; 2013: 177€/ha), ohne dass es eine Strategie gäbe entgegenzusteuern. (...) Für die Defizite des Lübecker Stadtwaldes (4.600ha) macht der Landesrechnungshof u
.a. den vergleichsweise hohen Personalbestand (67% der Gesamtaufwendungen sind Personalkosten) und vor allem die NIchtausnutzung des Hiebsatzes verantwortlich."

Vermutlich finden die sich gegenseitig auf die Schulter klopfenden Pharisäer nichts dabei, Holz zu importieren....
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Das wurde doch von Greenpeace und Wohlleben als trotzdem gewinnbringend so hoch gelobt...:roll:
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Deshalb lohnt sich, genau hinzusehen...
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Moin!

Du hättest gestern bei einer Veranstaltung sicherlich viel Spass gehabt ... ;-) :twisted:

Und ich kenne jemanden, bei dem im Büro bei der Lektüre des HZBl-Artikels sicherlich ein Sektkorken knallte.

Viele Grüße

Joe
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Moin!

Du hättest gestern bei einer Veranstaltung sicherlich viel Spass gehabt ... ;-) :twisted:

Und ich kenne jemanden, bei dem im Büro bei der Lektüre des HZBl-Artikels sicherlich ein Sektkorken knallte.

Viele Grüße

Joe

...ich ahne, wer das war...
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Vorallem soll das ALLEN eine Warnung sein, die Greenlabeling als ökologisch ansehen. Einschließlich des Holzimportes aus Schwellenländern.!
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Die Kreisforst war immer mehr auf Profit ausgerichtet als die Luebsche Forst. Jagdlich ging es mit beiden gut. Ist aber auch schon lange her das ich da mal ne Sau bergen musste:roll:
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Oh je, da hat der LRH es doch tatsächlich gewagt, der Selbstherrlichkeit und Unfehlbarkeit kommunaler Forstbetriebe auf den Schlips zu treten. Auch wenn er u.a. nur angemahnt hat, die Holzvermarktung transparenter zu gestalten und insbesondere sachgemäß zu dokumentieren. Aber das tut den Betroffenen natürlich weh, wer läßt sich schon gerne bezüglich seines geheimen Herrschaftswissens in die Karten schauen.
Wo schon mal von Pharisäern und Holzimport die Rede war: beim Holzimport geht es wesentlich transparenter zu.

Waidmannsheil
bonchasseur
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Das hat ziemlich lange gedauert, ich war im Referendariat* mal dort, der betreuende Förster war nur dienstlich begeistert vom Konzept.:unbelievable:
Die ertragreichsten Flächen wurden aus der Nutzung genommen, um dort einige Millionen Euro verrotten und vergammeln zu lassen. :evil:

*Vor über 10 Jahren.

Aaaaber das ist dann eine Angelegenheit des Eigentümers!!! Dort sollte dann auch der "schwarze Peter" abgelegt werden.

CdB
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Das wurde doch von Greenpeace und Wohlleben als trotzdem gewinnbringend so hoch gelobt...:roll:

Die zahlen ja das Defizit auch nicht, sondern sind, wie in anderen Bereichen, "Berater" ohne Verantwortung
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Moin,
wenn viel Holz geschlagen wird jammert der Bürger gerade im Stadtwald,wenn weniger Holz geschlagen wird jammert der Rechnungshof.Ich sehe es als Wildfutter.:lol:
Es wird dem Wald nicht schaden wenn er ein wenig"ins Holz wächst", da ja die Hiebklassen in Norddeutschland die letzen Jahre deutlich nach unten verschoben wurden.
Und was sind 200000 €/Jahr,der Staatsempfang von unserem Bundesbertoffenen(Gauk)in Lübeck ,war ein vielfaches teurer und was hatte der Bürger davon?

Munter bleiben.
 
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AW: Rechnungshof entlarvt "Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Moin!

Das hat ziemlich lange gedauert, ich war im Referendariat* mal dort, der betreuende Förster war nur dienstlich begeistert vom Konzept.:unbelievable:
<snip>
Aaaaber das ist dann eine Angelegenheit des Eigentümers!!! Dort sollte dann auch der "schwarze Peter" abgelegt werden.

Das Problem ist, dass solche Konzepte von Leuten, die von sowas keine Ahnung haben, als Musterlösung für alle Probleme propagiert und entsprechende Artikel dann sogar noch publiziert werden - bei den Ökologen, bei den Förstern fliegt das im Review normalerweise raus. :evil:

Und der Eigentümer ... steht m. W. unter kommunaler Finanzaufsicht. :twisted: Ob das die Sache besser macht oder dadurch die Kiste eventuell noch tiefer in den Dreck gefahren wird, weil ein Rechnungshof zwar rechnen kann aber keine Ahnung von forstlichen Bewirtschaftungsmodellen (sprich: Waldbau) hat und daher eventuell nur den einen Teufel mit dem anderen Bezelbub austreibt wird man sehen müssen.

Viele Grüße

Joe
 
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AW: Rechnungshof entlarvt &quot;Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Moin!

Das Problem ist, dass solche Konzepte von Leuten, die von sowas keine Ahnung haben, als Musterlösung für alle Probleme propagiert und entsprechende Artikel dann sogar noch publiziert werden - bei den Ökologen, bei den Förstern fliegt das im Review normalerweise raus. :evil:

och, wenn ich mir so die "Konzepte" in den verschiedenen Forstverwaltungen dieses Landes so anschaue, habe ich irgendwie nicht den Eindruck, dass hier das Pfeil´sche "eiserne Gesetz des Örtlichen" noch großartig in Mode ist - waldbaulich nicht, jagdlich nicht und bzgl. z.B. der Organisationsstrukturen dito nicht; ein "Review" gibt´s somit meist gar nicht mehr...

Und der Eigentümer ... steht m. W. unter kommunaler Finanzaufsicht. :twisted: Ob das die Sache besser macht oder dadurch die Kiste eventuell noch tiefer in den Dreck gefahren wird, weil ein Rechnungshof zwar rechnen kann aber keine Ahnung von forstlichen Bewirtschaftungsmodellen (sprich: Waldbau) hat und daher eventuell nur den einen Teufel mit dem anderen Bezelbub austreibt wird man sehen müssen.

Viele Grüße
Joe

in den allermeisten Betrieben wird eben "Waldbau nach Haushaltslage" betrieben - mittlerweile sind insbesondere praktisch alle jeweiligen Landesforstbetriebe (in welcher Organisationsstruktur auch immer) Vorreiter dieser Entwicklung;
und wenn die Forderung lautet, dass der Forstbetrieb XX Mio in den Staatssäckel abzuliefern hat, kann man entweder Ausgaben senken oder die Einnahmen erhöhen; Beides geht eben eigentlich nur bis zu einem gewissen Punkt.
 
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AW: Rechnungshof entlarvt &quot;Lübecker Modell extensiver Waldbewirtschaftung als Flop

Moin,
als in NDS der Landesforst ein eigener Wirtschaftsbetrieb wurde hat man die Mindestdurchmesser der Hiebklassen mal schnell um ca.5 cm reduziert.Gab nen tollen Umsatzschub.Und jetzt lange Gesichter.:)
 

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