Als aufrechter Österreicher muss man einen M 95 haben ( obwohl es sicher bessere Ordonnanzler gibt).
Die im alten Kaliber 8x50 R sind rar gesät, deshalb auch teurer. Diese Patrone kann man ganz gut mit
.324er - Geschoßen versorgen. 8x56RS dagegen benötigt .330er, die jetzt aber wegen des Einstiegs der
Serben wieder erhältlich sind. Präzisionswunder sollte man sich nicht erwarten, dafür tritt die kurze Version
ganz ordentlich. Allein wegen des Alters, aber auch wegen des Verschlusses wäre mir die jagdliche
Verwendung zu riskant. Vor allem dann, wenn hier über die Gefährlichkeit der Blaser - Geradezug - Repetierer
seitenlang gejammert wird .......
WTO
LBR Waidgenosse Tobisch,
habe Deinen Beitrag vom 25.9.2015 gelesen. Du hast also den Mannlicher Schönauer Stutzen aus dem Jahr 1895, das Modell M 95 im ursprünglichen Kaliber 8 X 50 R. Das war demnach das Original-Kaliber des Jahres 1895 ? Erst ab dem Jahr 1930 wurden Militär-Karabiner und Stutzen mit Läufen und Patronenlagern des S Kalibers 8 X 56 RS, also dann mit Rand , bezeichnet als M 30 S Patronen, ausgestattet ? Ist das so ?
Im Deutschen Jagd Lexikon hab ich vorhin gelesen, dass diese Hülsen, diese Patronen ab 1930 entwickelt und hergestellt wurden. Es heisst dort, die Hülse hat die Hülsenlänge 55,63 mm, den Patronenbodendurchmesser 14,05 mm, Geschoßdurchmesser 8,35 mm und ist für max. Gasdruck von 2800 bar konzipiert.
Es heisst dann weiter, dass diese Patrone die Mutterhülse für die .375 X 56 R ist. Du schreibst oben, daß für die 8 X 56 RS Geschosse der Größe .330 zu verwenden sind und dass es diese Geschosse - vielleicht sogar die M 30 S Patronen mit Teilmantel-Geschossen oder anderen Jagd-Laborierungen in Serbien gibt ? Weisst Du dazu etwas ? Habe ich Dich richtig verstanden ? Wie passt das zusammen .375 und .330 ? Hat sich das Deutsche Jagd Lexikon verschrieben ?
Der Geradezug-Verschluß Deines M 95 Stutzen hat doch auch Verschlußwarzen und ist ganz anders als eine Blaser Waffe, richtig solide und konservativ konstruiert, meine ich. Klar - der M 95 Stutzen, die Militärwaffe des 1. und 2. Weltkrieges ist kein Präzisionsgewehr, dafür robust und auf kurze Entfernung , zur oft erwähnten Nachsuche, zum Rumkriechen im Unterholz, für den Fangschuß auf Schwarzwild mindestens so gut wie ein Revolver. Eine Kontrolle, einen amtl. Beschuß hat er ja auch durchgemacht, also gibts doch nur wegen seines Alters keine Bedenken gegen einen solchen Stutzen ? Die alte, originale Militär- Vollmantel-Laborierung der Militärpatrone M30S ist für einen Nachsuchen-Zweck vielleicht gar nicht mal so schlecht, da splitterts weniger , oder ?
Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil
D.