Steyr M95 Fangruppe

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Bei mir steht seit Jahrzehnten ein kurzer M95 (Karabinerversion) in 8x50R mit einem entmilitarisierten, d.h. abgeschnittenen Schaft rum. Seit Jahren will ich diesen auf einen schönen jagdlichen Stutzen für die Drückjagd umbauen lassen. Vorgefertigter Schaftrohling von Schweigert liegt auch schon lange zu Hause. Als Montage soll lt. einem BM am besten die von BSA passen. Das einzige das mich bis jetzt von der Umsetzung obiges Projektes abgehalten hat, ist das mir kein BM das Rahmenladermagazin auf ein von oben ohne Rahmen zu ladendes Kastenmagazin umbauen will oder kann. Ich habe schon verschiedene Lösungen gesehen. Entweder wie beim M95m oder so ähnlich wie beim Mosin Nagant. Entweder fehlt aber das entsprechende Wissen und wenn es einer schon mal gemacht hat, ist es ihm zu mühsam. Warum das Magazin umgebaut werden soll, ist das ich unbedingt ein Drückjagdglas und kein Rotpunktvisier verwenden will. Für Anregungen in dieser Hinsicht wäre ich sehr dankbar.Gerne auch per PN.
 
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Hallo,

...das mir kein BM das Rahmenladermagazin auf ein von oben ohne Rahmen zu ladendes Kastenmagazin umbauen will oder kann...Entweder fehlt aber das entsprechende Wissen und wenn es einer schon mal gemacht hat, ist es ihm zu mühsam.

na klasse!!! Genaus solche Handwerker braucht das Land. In meiner Nähe sind jetzt auch zwei Bümas in Rente (beide schon knapp vor 70, haben also noch mehr gegeben, als verlangt war).
Vor den jüngeren S202/R8-Konfigurierer und Faserpelz/Gummistifelbesteller graußt mir jetzt schon, wenn mal was zu reparierer ist...:25:

Probier´s mal beim Velser. Der ist zwar auf 98er spezialisiert, dort gibt´s aber ein ähnliches Problem, wenn Patronen mit unterschinttenem Rand verwendet werden sollen (.284Win., 7x66vHofe, .425Westley Richards, 11,2x72Schüler, .45Blaser).
Dazu muß eine federnd gelagerte Schiene seitlich am Magazindurchbruch der Systemhülse angebraucht werden, wie das beim 88/05-Umbau (auch vom Rahmen- zum Streifenlader) des Gewehrs 88 der Fall war.
Ist zwar ´ne Tüftelei, dürfte aber kein unlösbares Problem sein. Evtl. frag auch mal beim Henneberger nach.


Grüße
Sirius
 
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wie der zufall will ist hier eben eine im angebot http://egun.de/market/item.php?id=5730256#img

24117414ww.jpg


die wird so etwa 200 -250 kosten

das mit dem laderahmen ändern ist schon etwas schwieriger aber möglich. hab auch ein projekt aber noch 25 rahmen auf lager und werde das nicht ändern. eigentlich ist nur geplant ein rotpunkt auf die laufschiene aufzuschiebbar zu machen die ähnlich wie bei diesem hier aussehen soll.

24117456tw.jpg
 
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Wozu den Aufwand? Mir reichte bisher immer noch das Rotpunktvisier auf der vorderen Hülsenbrücke.
 
A

anonym

Guest
wie der zufall will ist hier eben eine im angebot http://egun.de/market/item.php?id=5730256#img

24117414ww.jpg


die wird so etwa 200 -250 kosten

das mit dem laderahmen ändern ist schon etwas schwieriger aber möglich. hab auch ein projekt aber noch 25 rahmen auf lager und werde das nicht ändern. eigentlich ist nur geplant ein rotpunkt auf die laufschiene aufzuschiebbar zu machen die ähnlich wie bei diesem hier aussehen soll.

24117456tw.jpg


Schaut doch alles schön aus.
Hat Kal. 8 X 50 R ? Ich kenn diese Ruck-Zuck-Stutzen des Modells M 95 im Kaliber 8 X 56 R S Mannl.-Sch., kann ein Kundiger sagen, ob die später oder vielleicht von Haus aus zur Jagd im Kal. 8 X 50 R hergestellt wurden ?
Zu mehr, als zur Nachsuchen-Büchse muß der Stutzen ja nicht taugen. Zum Rumkriechen im Unterholz ist er noch viel zu schade und zu schön.

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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laut egun text beschuß ferlach 1954 also vermutlich 1918 oder 1945 ( die beiden stichdaten gibts) privatisiert und etwa 1954 in ferlach zum jagdgewehr umgebaut.
 
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Wozu den Aufwand? Mir reichte bisher immer noch das Rotpunktvisier auf der vorderen Hülsenbrücke.

das ding ist zu groß für die hülsenbrücke und aufwand gibs für mich nicht, wenns so aussehen soll dann wirds auch gemacht. vielleicht kommt auch noch ein glas rauf und dann brauch ich die verschlußhülse für die sem oder gar schnäppermontage.
 
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M 95 im Kaliber 8 X 56 R S Mannl.-Sch.,.

Es gibt die Patrone 8x56 MS - im MS M 1908, die Hat aber nichts mit der Randpatrone
M 30 vulgo 8x56 R zu tun. Die irreführende Bezeichnung "MS" steht leider auch auf
der Munition von Privi, eigentlich nicht möglich ......

WTO
 
A

anonym

Guest
Es gibt die Patrone 8x56 MS - im MS M 1908, die Hat aber nichts mit der Randpatrone
M 30 vulgo 8x56 R zu tun. Die irreführende Bezeichnung "MS" steht leider auch auf
der Munition von Privi, eigentlich nicht möglich ......

WTO

Tobisch -

Danke fürs Hereinkommen,
danke für die Aufklärung.
Ja - ich kenne das Modell Mannlicher - Schönauer M 95 in Verbindung mit der Patrone M 30 und hier die korrekte historische Bezeichnung, wie sie auf der Pappdeckelschachtel steht, die 2 Ladestreifen mit je 5 Patronen umhüllt:

10 Stück
8 mm M. 30 scharfe S Patronen B

Vor 1934 bis 1937 tragen diese M 30 Patronen eingeprägt Monat und Jahreszahl zusammen mit dem österreichischen Doppeladler und danach, ab 1938 den deutschen Reichsadler.
Ist Dir bekannt, ob diese M 30 Rand-Patronen - abgesehen von der Laborierung - also nur was die Hülsenform betrifft, identisch sind mit der von Dir oben erwähnten 8 X 56 MS ? Passen die ins Patronenlager hinein, läßt sich diese 8 mm M 30 S, die ich meine, aus der Waffe oben, die Du erwähnt hast: MS M 1908 verschießen ?

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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Die Patrone 8x56 MS hat keinen Rand und diam .325, die M 30 Rand und diam.330.
Eine Verwendung/Verwechslung ist also nicht möglich.

WTO
 
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Ich schrieb ja schon, dass ich es für unverantwortlich halte, dass die Serben
eine derartige Beschriftung auf die Schachteln drucken" 8x56RS Mannlich.-Schoenauer".
Die Patrone hat kein "S"-Kaliber ( nur die Läufe dafür sind mit "S" bezeichnet) und hat auch
nichts mit den Mannlicher-Schoenauern (Jagdmodelle) zu tun.

WTO
 
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Hallo,

die Amis fertigen die 8x57 ja auch unter 8mm Mauser, obwohl die mit Mauser nix zu tun hat. Die 9x57 wird dort als 9mm Mauser bezeichnet, die Pistolenpatrone 9mm Mauser (für die C96) aber auch so.
Bei den Serben wird halt wohl alles was an Patronenentwickelungen aus Österreich kommt, als Mannlicher Schönauer angesehen.
Solange der Endverbraucher aber weis, oder feststellt, daß die Patrone 8x56 mit der 8x57-ähnlichen Hülse in den Mannlicher Schönauer Stutzen (Jagdwaffe) kommt und die wie eine "ausgeblasene" Hornet-Hülse ausschauende 8x56R in den Gardezugkarabiner (Militärwaffe) kommt, geht´s ja. :biggrin:

Grüße
Sirius
 
A

anonym

Guest
für einige schon
http://www.deutsches-jagd-lexikon.de/index.php/8x56_MSch.
dazu dieses bild
24162795nw.jpg


8x56 MS sieht normalerweise etwa so aus

24162827gp.jpg


LBR Waidgenosse Kraut,

danke fürs Heraussuchen der beiden Patronen 8 X 56 mit Fotos aus dem Deutschen Jagdlexikon. Die Fotos zeigen den Unterschied deutlich zwischen

- der Patrone des Mannlicher Schönauer Geradezug-Karabiners M 95 (Militärwaffe) , die im Original-Ladestreifen von 1934 die Bezeichnung trägt : "8 mm M. 30 scharfe S Patrone" und hier am Foto (oben) ist offensichtlich eine noch metallisch glänzende (serbische ?) Neufertigung (wohl mit Teilmantelgeschoß) mit der Umschrift am Patronenboden : 8 X 56 RS - PPU zu sehen und

- der Patrone 8X56 MS ohne Rand mit Auszugsrille in den Mannlicher Schönauer Jagdwaffen, also mit ganz verschiedener Geometrie.

Das hat mir jetzt schon sehr geholfen. Die beiden 8 X 56 Hülsen von Mannlicher Schönauer lassen sich also nicht wechselweise wiederladen und austauschen.
Sie werden aber aus Mannlicher Schönauer Waffen verschossen, die zum Verwechseln ähnliche Bezeichnungen tragen. Die Patrone oben wird aus dem Karabiner Modell 1895, also M 95 (Lauflänge 75 cm, Gewehrlänge 128 cm) verschossen, den es auch als M 95 Stutzen gibt (Lauflänge 46 cm, Gesamtlänge 99 cm).

Tobisch: Die Serben, die vermutlich die oben am Foto zu sehende Patrone mit der Umschrift : 8X56 RS - PPU hergestellt haben, verstehe ich schon. Es handelt sich ja um eine Hülse, die von Mannlicher Schönauer für den M 95 konzipiert war. Die Bezeichnung R Rand ist korrekt und nicht nur auf dem österreichischen Militär-Stutzen steht am Lauf S, sondern auch auf der Verpackung der österreichischen Patronen der Jahre 1930 - 1937 steht groß aufgedruckt in Rot der Buchstabe S und zusätzlich schwarz: Scharfe S Patronen. Soll ichs fotografieren ?

Eins interessiert mich noch:

Im deutschen Jagd Lexikon ist zu lesen: Die österr. Patrone 8 X 56 R M30S ist die Mutterhülse zur Patrone .375 X 56 R .

Hat diese .375 X 56 R schon mal jemand gesehen ? Wird die tatsächlich hergestellt ? Vielleicht von Norma ?

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
A

anonym

Guest
Als aufrechter Österreicher muss man einen M 95 haben ( obwohl es sicher bessere Ordonnanzler gibt).
Die im alten Kaliber 8x50 R sind rar gesät, deshalb auch teurer. Diese Patrone kann man ganz gut mit
.324er - Geschoßen versorgen. 8x56RS dagegen benötigt .330er, die jetzt aber wegen des Einstiegs der
Serben wieder erhältlich sind. Präzisionswunder sollte man sich nicht erwarten, dafür tritt die kurze Version
ganz ordentlich. Allein wegen des Alters, aber auch wegen des Verschlusses wäre mir die jagdliche
Verwendung zu riskant. Vor allem dann, wenn hier über die Gefährlichkeit der Blaser - Geradezug - Repetierer
seitenlang gejammert wird .......

WTO

LBR Waidgenosse Tobisch,

habe Deinen Beitrag vom 25.9.2015 gelesen. Du hast also den Mannlicher Schönauer Stutzen aus dem Jahr 1895, das Modell M 95 im ursprünglichen Kaliber 8 X 50 R. Das war demnach das Original-Kaliber des Jahres 1895 ? Erst ab dem Jahr 1930 wurden Militär-Karabiner und Stutzen mit Läufen und Patronenlagern des S Kalibers 8 X 56 RS, also dann mit Rand , bezeichnet als M 30 S Patronen, ausgestattet ? Ist das so ?
Im Deutschen Jagd Lexikon hab ich vorhin gelesen, dass diese Hülsen, diese Patronen ab 1930 entwickelt und hergestellt wurden. Es heisst dort, die Hülse hat die Hülsenlänge 55,63 mm, den Patronenbodendurchmesser 14,05 mm, Geschoßdurchmesser 8,35 mm und ist für max. Gasdruck von 2800 bar konzipiert.
Es heisst dann weiter, dass diese Patrone die Mutterhülse für die .375 X 56 R ist. Du schreibst oben, daß für die 8 X 56 RS Geschosse der Größe .330 zu verwenden sind und dass es diese Geschosse - vielleicht sogar die M 30 S Patronen mit Teilmantel-Geschossen oder anderen Jagd-Laborierungen in Serbien gibt ? Weisst Du dazu etwas ? Habe ich Dich richtig verstanden ? Wie passt das zusammen .375 und .330 ? Hat sich das Deutsche Jagd Lexikon verschrieben ?
Der Geradezug-Verschluß Deines M 95 Stutzen hat doch auch Verschlußwarzen und ist ganz anders als eine Blaser Waffe, richtig solide und konservativ konstruiert, meine ich. Klar - der M 95 Stutzen, die Militärwaffe des 1. und 2. Weltkrieges ist kein Präzisionsgewehr, dafür robust und auf kurze Entfernung , zur oft erwähnten Nachsuche, zum Rumkriechen im Unterholz, für den Fangschuß auf Schwarzwild mindestens so gut wie ein Revolver. Eine Kontrolle, einen amtl. Beschuß hat er ja auch durchgemacht, also gibts doch nur wegen seines Alters keine Bedenken gegen einen solchen Stutzen ? Die alte, originale Militär- Vollmantel-Laborierung der Militärpatrone M30S ist für einen Nachsuchen-Zweck vielleicht gar nicht mal so schlecht, da splitterts weniger , oder ?

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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