Fallblockbüchsen/ Blockbüchsen / Kippblockbüchsen

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Hallo zusammen.

Beim durchstöbern diese Forums ist mir aufgefallen, dass sehr viel über waffensprengungen geschrieben wird. Was mir aber aufgefallen ist, dass bestimmte Waffensyteme nie (nicht gefunden) vorkommen wie zum beispiel Kippblockbüchsen, Fallblockbüchsen, Heerenbüchsen oder Ruger No.1. So stellt sich mir die Frage ob diese konstrukiton von haus aus besser (besser im bezug auf stabile sicherheit) sind?

Es grüsst euch freundlich,

Diopter
 
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1. interessiert nur alles in Bezug auf Blaser, am Rande noch Mauser.
2. Sprengen kann man alles.
3. Sind die von dir zitierten Systeme bei entsprechender Konstruktion sehr stabil.
 
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Moin Diopter
bis auf einen bestimmten Hersteller, sind Sprengungen auf Unachtsamkeit und schlechte Pflege, wohl eher zurück zuführen!
Man sollte halt drauf achten, seine Waffen zupflegen und wenn sich ein Schuß nicht normal anhört, mal lieber durch den Lauf zu schauen, als weiter zu schießen!

Bei Schrotpatronen, aus Pappe, besonders bei denn Jagdpatronen die schon Jahre in der Tasche liegen, wo dann schon mal die Hülse abreißen kann.
Darauf achten, dass man da nicht noch eine Ladung drauf setzt.

Ich habe mal einen Korth Revolver Kaliber 38 Spe. oder 357 Mag. gesehen, wo der Schütze auf einen schlappen Schuß, ( wo das Projektil noch im Lauf steckte ) einen weiteren drauf gesetzt hatte.
Der Korth Lauf, war nur aufgebeult, Nicht gesprengt!
Dieser Revolver wurde dann aufgefäst, und war als Muster bei Dynamid Nobel in Troisdorf zu sehen.


Hallo zusammen.

Beim durchstöbern diese Forums ist mir aufgefallen, dass sehr viel über waffensprengungen geschrieben wird.

Diopter
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Waffensprengung sollte man genauer fassen. Zwischen einer Laufsprengung oder einer Verschlusssprengung besteht ein gewisser und nicht nur versicherungstechnisch relevanter Unterschied. Auch ist nicht nur die Waffe sondern auch die verwendete Munition von Belang.
 
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1. interessiert nur alles in Bezug auf Blaser, am Rande noch Mauser.
2. Sprengen kann man alles.
3. Sind die von dir zitierten Systeme bei entsprechender Konstruktion sehr stabil.

Hallo Habermann

Danke für die Antwort. Bei Punkt 1. Kann ich dir nicht vollgen, warum nur diese zwei Hersteller?

Es grüsst
Diopter
 
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Waffensprengung sollte man genauer fassen. Zwischen einer Laufsprengung oder einer Verschlusssprengung besteht ein gewisser und nicht nur versicherungstechnisch relevanter Unterschied. Auch ist nicht nur die Waffe sondern auch die verwendete Munition von Belang.


Wie meinst du das mit der Versicherung zwischen Verschluss und Lauf?

Danke für die Erklärung und lieber Gruss
 
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Habe fast den Eindruck, dass in der Waffenherstellungsbranche diese Thema gemieden wird. Als Hersteller sollte es doch von grossem Interesse sein die Schwachstellen bei seinem einem „Qualitätsprudukt“ im Schadensfall zu kennen, um dies mittels etlichen Tests im Extrembereich ausführlich zu erproben. Man könnte fasst meinen, Sie wären zu geizig 5-10 Stücke zu opfern bevor die Produktion in die tausenden geht. Ist natürlich als Meinung von mir zu betrachten und entbehrt jeder Grundlage zu wissen wie es Intern bei den Herstellern gehandhabt wird. Da diese sich stets verschwiegen geben, gibt das Anlass zur Spekulation. Natürlich ist es ein Bereich der vielleicht nicht so Hochganzplakativ ist, aber er ist einer der Wichtigsten bei Gerätschaften die im Bereich der im merfach 1000 Bar abreitet.

Sollte sich ein Mängel herausstellen, wird an dieser stelle verstärkt bis es eine möglichst grosse Sicherheit gibt und dann kann damit geworben werden was das zeug hält (Natürlich nicht als Anreiz dies aus zu reizen in Belangen auf Munitonstüfetlei). Für mich eigentlich unerkärlich bei all dem Technischen Wissen und erfahrungswerten, welche Firmen bereits seit über 30- 50 oder 100 Jahre haben, dass nicht eine überlasst oder Sollbruchstelle weg vom Schützen eingebaut wird. Wäre technisch möglich und würde im Schaadensfall "Dampf" ablassen. Jede Bialetti Kaffekochtopfmaschine hat ein Überdruckventiel. Blächprägeteile in Fahrzeugen sind so konstruiert das Sie genau das tun was Sie sollen wenn Sie von aussen gestaucht werden, aber bei Waffen wird an jedem Anfang und Ende gespart, nur nicht im Marketing. Am besten wäre wohl, wen wir Schützen, Jäger und Liebhaber dies einfach mit Transparents verlangen würden.

Gibt es eigentlich ein Hersteller der Seine Produkte wirklich auf Herz und Nieren testet und dies auch preis gibt?
 
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Der Gasdruck von Beschusspatronen liegt 30% über dem regulären Druck des Kalibers. Damit wird jede Waffe beschossen.

Weatherby hatte marketingmäßig schon vor Jahrzehnten Läufe mit Laufsteckern beschossen.
Blaser hat beim R8 Beschusstests mit extremen Drücken veranstaltet um zu beweisen, daß die R8 besser standhält als die R93:twisted:

Ansonsten liefern Hersteller das was den Beschusstest in den Ämtern besteht, selbst die Behörde hält das für ausreichend.


dass nicht eine überlasst oder Sollbruchstelle weg vom Schützen eingebaut wird.

Das wird doch getan. Seit über 100 Jahren im 98er, dazu allenthalben Gasentlastungsbohrungen, Schlößchenabdeckungen aus Stahl usw.

Du solltest dich mal erkundigen.
 
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....

Gibt es eigentlich ein Hersteller der Seine Produkte wirklich auf Herz und Nieren testet und dies auch preis gibt?

Erstmal wird alles mit entsprechendem "Überdruck" beschossen. Dann haben ja viele Waffen Entlastungsbohrungen, für mögliche Zündhütchendurchbläser oder ähnlichem. Dazu kommt, dass es eine Büchse wirklich "zerreisst", braucht es schon brachiale Gasdrücke. Ich erinnere mich da an einen Bericht eines Jägers, der in die .30-06 durch eine Verwechslung Pistolepulver geladen hatte. Er schrieb, dass da nix übrig geblieben ist, bis auf ein paar Stück Holzschaft.... Ihm ist wie durch ein Wunder nix passiert, bis auf ein paar Schnittwunden.
Und wenn man sich bilder ansieht, von Sprengungen, ist meißt der Verschluss noch geschlossen. Vielleicht gestaucht oder so, aber das die Verriegelungswarzen abscheren sind schon sehr hohe Gasdrücke notwendig. Ich meine, der "Gebrauchsgasdruck" vieler Patronen liegt bei 3800 bis 4400 bar. Das sind gute 5000-6000bar Beschußgasdruck. Sowas sollte die Waffe also im Fehlerfall "Munition" aushalten. Natürlich nicht auf Dauer.
Sicher ist ein Blockverschluss, respektive der Kippblock sehr stabil, Schwachstelle ist wie immer der Lauf. Und das ist auch gut so. Lieber reißt der Lauf irgendwo auf bei einem Überdruck "X", als das mir die Metallteile in die Fresse fliegen.
Ein anderer Fall wäre dann das Altern einer Waffe. Sprich der "Verschleiß". Sowas würde man nur mit entsprechender Wiederholungsprüfung ala "TÜV" beseitigen. In Ungarn gibt´s sowas. Auch hier in DE bei Handböllern und so. Ich wäre da aber nun nicht begeistert. Und meine historischen Schützenwaffen sicher auch nicht.
 
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Das der Lauf Aufreist ist wohl eher einer glücklichen Wendung zu zu schreiben als Konstruierter Genialität. So wäre es woll aus meinem Verständnis sehr sinnvoll, im Bereich des Patronelager eine Art Taschen ein zu frässen, die dann reisen und wegschleudern bevor irgend ein anderes Teil in der Verriegelung nachlässt. Dies ist über Materiallberechnung und natürlich Tests in echt zu bewerkstelligen. Denke ab 8000 Bar, welches wohl sowieso im dynamischen Druckanstieg gipfeln, schwierig zu messen sind, irgend etwas sich trennt vom Material. Dann lieber doch gleich ein Vorfabriziertes "G.A.U." Stück. Meines Wissens ist in der Physik und der Chemie sowieso nicht alle Rätsels während des Abbrandes des Teibladungsmittels bekannt. So kann alles eine Drucksteigerung erzeugen. Wir wären wohl erstaunt wenn es einen ditigalen Zähler an der Waffe gäbe der das Schuss zu Schuss messen könnte. Gleiche Vo heisst nicht gleich= gleicher Druck im innern der Waffe- eben Dynamisch und das hat ein Eigenleben.
 
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Das der Lauf Aufreist ist wohl eher einer glücklichen Wendung zu zu schreiben als Konstruierter Genialität. So wäre es woll aus meinem Verständnis sehr sinnvoll, im Bereich des Patronelager eine Art Taschen ein zu frässen, die dann reisen und wegschleudern bevor irgend ein anderes Teil in der Verriegelung nachlässt. Dies ist über Materiallberechnung und natürlich Tests in echt zu bewerkstelligen. Denke ab 8000 Bar, welches wohl sowieso im dynamischen Druckanstieg gipfeln, schwierig zu messen sind, irgend etwas sich trennt vom Material. Dann lieber doch gleich ein Vorfabriziertes "G.A.U." Stück. Meines Wissens ist in der Physik und der Chemie sowieso nicht alle Rätsels während des Abbrandes des Teibladungsmittels bekannt. So kann alles eine Drucksteigerung erzeugen. Wir wären wohl erstaunt wenn es einen ditigalen Zähler an der Waffe gäbe der das Schuss zu Schuss messen könnte. Gleiche Vo heisst nicht gleich= gleicher Druck im innern der Waffe- eben Dynamisch und das hat ein Eigenleben.

Ich glaube, dass Du da was überbewertes. Ich bin wirklich oft, sehr, sehr, sehr, sehr oft auf Schießständen unterwegs, kenne zig Schützen und Jäger. Und das seit über 25 Jahren. Und mir sind nur vier Fälle bekannt, wo eine Waffe nach, sagen wir mal, "Überbelastung" im Eimer war. Zweimal hat´s die Waffe zerlegt, jeweils ein Revolver. Einmal war Fabrikmun schuld. Somit..... Nicht unbedingt Probleme suchen, wo keine sind. Im dümmsten Fall bringt das unsere Gesetzgeber auf den Plan und Du kannst jedes Jahr Deine Waffen zum BA bringen gegen entsprechende "Gebühr".....
 

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