Lodenhose - Jagdhund, Pfanner..

[aKuhl]

Guten Tag allerseits,

lese hier des öfteren mal in bestimmten Rubriken und Themen mit und möchte hier nun erstmals nach Erfahrungen fragen.

Habe Interesse an einer Lodenhosen und möchte eine solche mal ausprobieren. Vom Preis her natürlich möglichst günstig, aber es soll etwas Vernünftiges sein und das kostet denke ich sein Geld. Am liebsten natürlich eine eierlegende Wollmilchsau, was sonst..
Die Hose sollte im Herbst, Winter und Frühjahr (Sommer ist denke ich sowieso zu warm) für den Wald geeignet sein, d.h. wandern, jagen und - da ich in forstlicher Ausbildung bin - verbringe ich auch glücklicherweise etwas Zeit im Wald. Für den Ansitz im Winter in Kombination mit langer Unterwäsche und Decke.

Drauf gekommen bin ich durch den Pfanner-Katalog, die Gladiator-Hosen gefallen mir vom Schnitt her sehr gut und wenn man die Augen was Service und zum Teil auch Preise zu macht bin ich mit Pfanner soweit auch sehr zufrieden. Im Programm haben sie auch eine sog. "Lodenhose", allerdings mit recht hohem Synthetik-Anteil und Innenfutter. Was hat das in der Theorie und vor allem aber in der Praxis für Nach- oder Vorteile? Und welche Vor-/Nachteile haben dagegen Hosen von z.B. Jagdhund ohne Synthetik (hier gefällt mir z.B. die Reiting - rein optisch - sehr gut).

Würde mich freuen wenn jemand sein theoretisches Wissen darlegen oder hier jemand schreibt der mit solchen Hosen Erfahrung hat. Bin nicht auf diese beiden Marken fixiert, diese dienen nur zum Einstieg meiner Kaufüberlegungen...

Grüße aus Rhein-Main
aKuhl

 

[cast]

Loden ist ein gewalkter Wollstoff, an keiner Stelle wird da Plastik erwähnt.
Also vergiß den Krempel mit Plastik und kauf dir die Jagdhund.

Plastik wird verarbeitet um Geld in der Produktionzu sparen. Die Vorteile des Loden kommen nur mit reinen Wollstoffen zum tragen.

 

[aKuhl]

So in etwa hatte ich mir das bereits gedacht. Danke für die schnelle Antwort!

Hast Du praktische Erfahrung mit den Hosen von Jagdhund und kannst einschätzen inwiefern z.B. die Reiting oder auch Andere für meine Anforderungen mit u.a. auch erhöhter Bewegungsaktivität geeignet sind?

 

[cast]

Mir sind Lodenhosen zu warm in Bewegung.
Also ist meine erste vor 20 Jahren auch meine letzte gewesen.
Ich benutze lieber eine gefütterte Überhose für den Ansitz und was leichteres für Bewegung.

Lange Rede kurzer Sinn.Da müßen andere posten.

 

[anonym]

Hier bekommst Du Deine massgeschneiderte Lodenhosen nach Wunsch auf Mass geschneidert. Für einen guten Hunni, hält ein Leben lang.

http://www.tt.com/lebensart/11274771-91/gewebte-leidenschaft-loden-wie-damals.csp

Leider musst Du selbst hinfahren, zur Zeit haben die 4 Monate Wartezeit.



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[grosso]

So in etwa hatte ich mir das bereits gedacht. Danke für die schnelle Antwort!

Hast Du praktische Erfahrung mit den Hosen von Jagdhund und kannst einschätzen inwiefern z.B. die Reiting oder auch Andere für meine Anforderungen mit u.a. auch erhöhter Bewegungsaktivität geeignet sind?

Ich habe bei sehr bewegungsintensiver Jagd im Herbst und Winter Lodenhosen getragen, die der Pfanner von Materialmix und Schnitt recht ähnlich sind. Die Hosen waren o.k. und es fällt mir schwer, etwas wirklich negatives (im Sinne eines Ausschlusskriteriums) zu äußern. Der subjektiven Wahrnehmung folgend möchte ich sagen, dass die Hosen speziell bei der Jagd im Winter und bei entsprechender Schneelage nicht den gleichen recht dauerhaften Nässeschutz und die vergleichbare Isolierung liefern.

Irgendwann habe ich mir für diese Jagdart (im Hochgebirge) eine Jagdhund Lodenhose Modell Alpin gekauft und bin mit der - für den spezifischen Einsatzzweck - außerordentlich zufrieden. Die Hose ist dauerhaft formstabil, nässeresistent und isoliert recht gut. Der guten Passform geschuldet eignet sie sich auch für längere Aufstiege.

Wer die Hose bestimmungsgemäß einsetzt und damit auch entsprechend fordert/ strapaziert, ist nach meiner Einschätzung mit der Jagdhund Alpin den Tacken besser aufgestellt, muss aber auch tiefer in die Tasche greifen. Ob es den Mehrpreis wert ist, muss jeder für sich entscheiden.

Für die Nutzung in der direkten Nähe des Autos und/ oder des wärmenden Ofens, mag der 'Leistungsunterschied' der Hosen nur bedingt relevant sein.


Grosso

 

[Wäller]

Ich habe seit 2 Jahren die "Pfanner" Lodenhose. Kann nichts negatives berichten. Ist meine Lieblings-Ansitzhose geworden. Klar, es gibt wärmere, aber in denen schwitzt man in Bewegung auch mehr.
Meine hat den Rückenlatz mit Hosenträgern.

Gruß Wäller

 

[Bogendackel]

Moin, also ich habe die Arlberg von Astri-Jagd. Hat die gleiche Mischung wie die von Pfanner. Und ich habe die von 20°C bis -5°C getragen, also ohne lange Unterwäsche. Sowohl in Bewegung als auch auf dem Sitz, wobei es nach 4h am Drückjagdstand dann von unten anfing Kühl zu werden.Aber zwei Schritte gehen und alles war wieder gut. Auch im Regen auf nem offenen Sitz und bei nasser Wiese kam nichts durch.
Ich kann mich aber auch sehr für die Jagdhundsachen erwärmen, aber da ist die Finanzministerin gegen noch ne Hose.

 

[Gelöschtes Mitglied 16162]

Ich habe die Pfanner. Tragen kann man die, ausser Hochsommer, immer.
Wenn es etwas kälter ist und man sich nicht bewegt, sprich Ansitz, ist schnell Schluß mit warm.
Passform sehr gut, Rückenteil mit Trägern empfohlen.

 

[Jagdspaniel]

Ich tendiere bei sowas immer zum Besten. Mit Lodensachen von Jagdhund, Hubertus, Waldkauz und Friedl bist du immer sehr gut aufgestellt. Billiger kauft man zweimal

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[grosso]

Moin, also ich habe die Arlberg von Astri-Jagd. Hat die gleiche Mischung wie die von Pfanner. Und ich habe die von 20°C bis -5°C getragen, also ohne lange Unterwäsche. Sowohl in Bewegung als auch auf dem Sitz, wobei es nach 4h am Drückjagdstand dann von unten anfing Kühl zu werden.Aber zwei Schritte gehen und alles war wieder gut. Auch im Regen auf nem offenen Sitz und bei nasser Wiese kam nichts durch.
Ich kann mich aber auch sehr für die Jagdhundsachen erwärmen, aber da ist die Finanzministerin gegen noch ne Hose.

Das ist die Hose, von der ich weiter oben gesprochen habe. Aus meiner Sicht ist die Hose vom rein funktionalen Aspekt in Ordnung und preiswürdig.

Wenn Du die Hose - ohne lange Unterhose - allerdings über Stunden bei -5 Grad auf dem Sitz getragen hast, bist Du weit weniger kälteempfindlich als ich. Meine Nutzung bestand eher in der bewegungsintensiven Jagd.


Grosso

 

[kuno]

Meine Lodenhosen hab ich bei "Loden Kern" in Achenkirch, Tirol nähen lassen. Der passt sie dir an deinen Hintern und erfüllt auch Extrawünsche ohne Aufpreis.
Für die "dünne", die für Herbst und Frühjahr hab ich 140.-€ (jetzt glaub ich 160.-) und für die dicke Winterlodenhose waren 240.- zu berappen.
Mit der Letztern brauchst bis -5° keine lange Unterbüx und du kannst trotzdem vor oder nach dem Ansitz einen Pirschgang machen ohne im eigenen Saft zu stehen.
Das ist der Vorteil von Loden.

 

[Meyerlein]

Ich habe die Pfanner. Tragen kann man die, ausser Hochsommer, immer.
Wenn es etwas kälter ist und man sich nicht bewegt, sprich Ansitz, ist schnell Schluß mit warm.
Passform sehr gut, Rückenteil mit Trägern empfohlen.

Das kann ich so unterschreiben.
Für mich hat die Hose zusätzlich den Vorteil das man sie auch in Kurzgrößen bekommt.

 

[Gelöschtes Mitglied 11388]

Hab die Alpin3. Jede Menge Features, Mit der kann man auch Ansitzen. Traumhaft, sehr zufrieden.


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[Rumokon]

Also ich habe die Jagdhund Alpin jetzt den zweiten Winter und bin super zufrieden. Ich hab sie bei Loden Steiner (www.steiner1888.at) gekauft als ich dort in der Nähe Urlaub gemacht habe, die haben sie für € 10.- dann auch noch enger genäht.
Super Verarbeitung, Tragekomfort und mit langen Unterhosen und Decke, oder wenns richtig kalt ist mit einer Daunenhose drunter, auch schön warm.

ALLERDINGS muss man sich bei Loden einfach darüber klar sein dass man ihn nicht einfach in die Waschmaschine schmeisst wenn er dreckig ist. Das ist klar ein Vorteil anderer Materialien. Der Loden braucht da eher ein bischen Pflege von Hand.

Ich würde sie sofort wieder kaufen.

Cheers
Wolfgang