Oh, danke, das wußte ich nicht, ist ja übel. Wird das hauptsächlich von Amerikanern gebucht oder machen da auch deutsche ‘Jäger’ mit? Also wenn das so ist, dann sollte man sich tunlichst nicht über südafrikanische Farmen mit hohen Zäunen aufregen, denn diese Farmen sind bis zu 20.000 ha groß. Also riesig, verglichen mit den oft winzigen Jagdgebieten in Deutschland.
Das sind immer die gleichen Jäger die in gezäunten Gebieten jagen! Egal aus welchem Land sie kommen.
Jäger die schnell Strecke machen wollen und/oder großen Trophäen suchen.
Auf dem Heimweg werden dazu dann die passenden spannenden Jagdgeschichten überlegt.
In Europa werden häufig Drückjagden auf SW in Gattern ageboten. Die Gatter sind meist einige hundert ha groß.
1-2 Tage freie Wildbahn und ein Tag ins Gatter um die Strecken aufzupolieren.
Die SW-Bestände geben gute Strecken, wie noch vor 10 Jahren üblich, nicht mehr her.
Als ich im letzten Herbst in Kroatien zur Hirschbrunft war, hat man mich am ersten Abend auch in ein Gatter (ca. 2.000 ha) zur Hirschjagd geführt, obwohl ich es vor der Jagd ausdrücklich ausgeschlossen hatte. Ich saß kaum richtig auf der Kanzel, vor mir Rotwild am Futtertrog, sagte mir mein Jagdführer, der sich nur ungern seine schönen Schuhe schmutzig machen wollte, den Hirsch rechts, den können Sie schießen, der passt zu ihren Wünschen.
Ich habe ihn gefragt ob er noch alle Tassen im Schrank hat, auf Englisch, ob er es verstaden hat weis ich nicht.
Danach habe ich uns beide von der Kanzel gescheucht und mir verbeten mit diesem Sonntagsjäger noch einem auf die Jagd zu gehen!
TH