Biobauern in Not

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Gelöschtes Mitglied 9073

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Diese Forum hat außer Mohawk bisher jeden wolfserfahrenen Pro-Wolf-Jäger weggebissen. Mit Polemik, Beschimpfungen und Unterstellungen. Die ganz große Klappe haben hier Leute, die noch nie einen Wolf im Revier gesehen haben, die nicht mal ein eigenes Revier haben oder hunderte Kilometer vom nächsten Wolf entfernt sind. Die glauben der Jagdkurs und gesundes Selbstvertrauen machen sie zum Wolfsexperten. Da gehts nur darum, wer am lautesten schreit.

So demontiert sich die Jägerschaft in der Angelegenheit halt selbst. Seit fast 20 Jahren gibts in Deutschland Reviere mit dem Wolf, von diesen Jägern mit langjähriger Erfahrung sagt aber hier kaum noch einer etwas, weil er es satt hat sich mit jagdlichen Krakeelern, Spatzenhirnen, Verschwörungstheoretikern und Weltuntergangspropheten auseinanderzusetzen. Ist durchaus vergleichbar mit dem Umstand, daß hier erfahrene Berufsjäger nicht mehr mit Gästejägern diskutieren und Landwirte nicht mehr mit Jagdscheininhabern aus der Großstadt.

Standortbestimmung der Kompetenz war ja nach tausend hoch emotionalen Wolfsfäden, daß dann zum Thema "die Jagd mit dem Wolf im Revier" nur eine Handvoll Leute etwas beizutragen hatten. Die hatten sich ganz sicher nicht abgesprochen, waren auch keine Doppel- oder Dreifachnicks, berichteten aber alle recht unaufgeregt irgendwie das Selbe.
 
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Mohawk ergreift nicht vehement Partei für den Wolf, sondern er beschreibt die Fakten; das mag nicht jedem gefallen, der im Gegensatz meist hoch emotional argumentiert.

Im übrigen hüte ich mich, Tiere nach nützlich und unnütz einzuteilen (Neozoen ausgenommen), jedes hat sein Daseinsrecht.
Wenn´s nach mir ginge: Wolf ins Jagdrecht, auf Truppenübungsplätzen und ähnlichen Gebieten wird er toleriert, sobald er außerhalb wiederholt zu Schaden geht, entnehmen.


Genau so und nicht anders! :thumbup:
 
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Also Mohawk, ich habe beim IQ nachgesehen, da war bis dato alles in Ordnung. Bei dem von dir verlinkten handelte es sich nur um die schon
etwas angegrauten Daten eines Bundeslandes,die der gesamten Republik und die Entwicklung fehlen. Der Rechnungshof ist auch unergiebig
und die Kosten für die Gentests scheinen geradezu geheim zu sein. Es gäbe also die Gelegenheit eine ganze Reihe Ungläubiger von den
geringen Kosten der Veranstaltung zu überzeugen. Vor allem möchten die Bauern immer noch gerne wissen, in welchem Umfang sich ihre
"Entschädigungen" im Verhältnis zum Aufwand der Wolfsverwaltung befinden. Die Vollkostenrechnung gab es, wenn ich mich recht erinnere,
wohl nur aus einem Kanton der Schweiz.

schönen Abend La
 
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Liebe Mitforisten,

es würde mich mal folgendes interessieren:

1. Stört es wirklich überhaupt niemand, wie die offensichtliche Einstellung von manchen hier zum Thema gerissene Nutztiere ist? Sieht man in diesen wirklich nur den finanziellen Wert? Der M. hat sich hier mehrfach in einer Weise geäussert, die ich nicht akzeptieren kann. Beispiele? Zitat sinngemäß : "wenn der Wolf mal ein paar Schafe verputzt" (er verputzt sie gar nicht , er bringt mehr um als er fressen kann, die meisten bleiben ungefressen liegen). Ein anderes mal: Er wird die Schafe nicht vermissen, wenn sie irgendwo abgeschafft werden (zweiffellos ein sehr objektives Argument, das jeder wissenschaftlichen Betrachtung standhält).
Das ist Zynismus pur und offenbart eine Einstellung gegenüber Tieren, die ich in Mitteleuropa nicht für möglich gehalten hätte und in einem Jagdforum für völlig unangebracht halte.

2. Kann mir der Mohikaner mal erklären, wie er das mit der "besseren Lebendbeschau" vom Wolf genau meint? Meine bescheidene Meinung dazu (die ihr gerne widerlegen könnt): Soweit ich informiert bin, erkennt der Wolf die Beute, die er am leichtesten reissen kann, auch am Bewegungsmuster. Das heisst, trächtige Tiere fallen ihm besonders ins Auge. Desweiteren sicher unerfahrene Jungtiere. Bis er wirklich einmal die Geltgeiß reisst, die ich vielleicht nicht erwische, weil sie sich einfach nicht zeigt, hat er - so glaube ich (wissen tu ich es nicht, aber ihr genau so wenig ;-)) - bei den vorgenannten so viel Schaden angerichtet (das bezeichne ich bewusst so), dass er weder wildbiologisch noch ökonomisch noch sonst irgendwie einen Vorteil bringt. Ich meine zum konkreten Fall: Mit heutigen technischen Möglichkeiten kann ich die vermeintlichen selektierenden Fähigkeiten des Wolfes durchaus selbst erreichen, und damit meine ich noch nicht einmal illegale Mittel.

3. Glaubt ausser mir hier irgendjemand, dass M. hier derartig als Wolfsverfechter auftritt, weil es ihm um die vermutete, bislang unerfüllte Sehnsucht von "Millionen" von Mitbürgern geht, die glauben, mit dem Wolf würde die "Wildnis" wieder in D Einzug halten (oder um was auch immer es denen gehen mag)?


Das wären nur ein paar Fragen, die ich mir schon längere Zeit stelle. Ansonsten möchte ich nur anmerken, dass ich es für ein schwaches Argument halte, jemand die Berechtigung zur Mitdiskussion zu einem Thema wie diesem abzusprechen, weil man

- in weiter Entfernung zu einem Wolfshabitat lebt (in Niederbayern - Lkr. Rottal-Inn - wurde übrigens auch schon ein Wolf fotografiert).
- noch keinen Wolf gesehen hat (ich habe immerhin schon Fährten und Losung vom Wolf gesehen;-), nicht nur in Europa).Was macht es für einen
Unterschied? Weiß man dann so entscheidend viel mehr über den Wolf?
- (noch) kein Revier selbst gepachtet hat


Und wer mich als "Balkonbiologen" bezeichnen möchte, dem sei gesagt, dass ich, auch nachdem meine Großeltern allesamt Volksernährer waren, nicht nur Terrasse und Garten mein Eigen nenne. Und auch weiss, wie Verbisschutz praktiziert wird :lol:.

Meine eigenen Zielvorstellungen zur Rolle des Wolfes in D.: Ich will ihn auch nicht ausrotten, aber ich will ihm auch nicht zuschauen müssen, wie er eine trächtige Rehgeiß reisst. Da bekenne ich mich ganz klar zu meinem Nutzungsinteresse. Daher würde ich z. B. eine Bejagung des Wolfes wie z. B. in British Columbia favorisieren, wo ich nach Lösen einer Wolfslizenz nicht noch nach Geschlecht, Alter, sozialem Status im Rudel etc. fragen muss.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass der Wolf genauso gut in ein Land mit 230EW pro Quadratkm passt wie der Fuchs in die Großstadt, der Waschbär nach Kassel und der Wolf an die Bushaltestelle in Bukarest (um auf diesen viele Jahre alten Dokumentarfilm anzusprechen, den ihr sicher alle gesehen habt). Die können sich dort zwar alle fortpflanzen und ernähren, aber eine ansprechende Szenerie liefert das ganze nicht ab.

Habe die Ehre
 
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Moin!

Also Mohawk, ich habe beim IQ nachgesehen, da war bis dato alles in Ordnung.

Hätte ich bei Dir auch nicht anders erwartet. ;-)

Bei dem von dir verlinkten handelte es sich nur um die schon
etwas angegrauten Daten eines Bundeslandes,die der gesamten Republik und die Entwicklung fehlen.

Welche Daten mienst du denn? :roll:

Der Rechnungshof ist auch unergiebig

Falls Du Kosten der Länder suchst ist das klar (die rechnungshöfe kontrollieren nur), da sind Haushaltspläne und Berichte der Fachministerien und -behörden interessanter.

und die Kosten für die Gentests scheinen geradezu geheim zu sein.

Sind sie nicht.

Es gäbe also die Gelegenheit eine ganze Reihe Ungläubiger von den
geringen Kosten der Veranstaltung zu überzeugen.

Der war gut. :lol: Vielen hier könnte man jede Zahl nennen, auch eine "0" und das wäre denen noch zu hoch.

Vor allem möchten die Bauern immer noch gerne wissen, in welchem Umfang sich ihre "Entschädigungen" im Verhältnis zum Aufwand der Wolfsverwaltung befinden. Die Vollkostenrechnung gab es, wenn ich mich recht erinnere,
wohl nur aus einem Kanton der Schweiz.

Auch das steht in den Haushaltsplänen und den zugehörigen Unterlagen, hinzu kommen ggf. Haushalte anderer Organisationen, da eventuell Fonds o.ä. gebildet werden, wo anteilig auch NRO (Nicht-Regierungsorganisationen) beteiligt sind und was machst Du mit den Teilen, die z. B. der NANU selber bezahlt?

@Winterjäger:
Wenn Du den Waschbären in Kassel anführst und da auf ein "ansprechende Szenerie" hinauswillst: da geht es um Habitateignung und DIE "Szenerie" ist für den WB sehr ansprechend. :roll:

Und selbstverständlich darfst Du mitdiskutieren, auch wenn Du keine eigenen Erfahrungen mit Wölfen im Jagdrevier hast und Deine wildökologischen Kenntnisse wie das Waschbärenbeispiel zeigt deutlich ausbaufähig sind. :twisted:

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Liebe Mitforisten,

es würde mich mal folgendes interessieren:

1. Stört es wirklich überhaupt niemand, wie die offensichtliche Einstellung von manchen hier zum Thema gerissene Nutztiere ist? Sieht man in diesen wirklich nur den finanziellen Wert? Der M. hat sich hier mehrfach in einer Weise geäussert, die ich nicht akzeptieren kann. Beispiele? Zitat sinngemäß : "wenn der Wolf mal ein paar Schafe verputzt" (er verputzt sie gar nicht , er bringt mehr um als er fressen kann, die meisten bleiben ungefressen liegen). Ein anderes mal: Er wird die Schafe nicht vermissen, wenn sie irgendwo abgeschafft werden (zweiffellos ein sehr objektives Argument, das jeder wissenschaftlichen Betrachtung standhält).
Das ist Zynismus pur und offenbart eine Einstellung gegenüber Tieren, die ich in Mitteleuropa nicht für möglich gehalten hätte und in einem Jagdforum für völlig unangebracht halte.

Die Grundsatzfrage ist doch: Wie viel Natur müssen wir ertragen können? Gibt es einen emotionalen Unterschied, wenn mir der Habicht meine geliebten Zwerghühner holt? steh ich auch auf verlorenen Posten. Emotionale Wertigkeit kann durchaus ähnlich sein, auf die zielst Du ja ab. Es ist undiskutabel, dass die Schäden wie bei allen Wildtieren möglichs gering gehalten werden müssen. Dies muss aber auch in einem gesunden Verhältnis zur Häufigkeit der verursachenden Art stehen. Eine häufige Art, welche geringe Schäden verursacht ist anders zu bewerten alls eine seltene Art, welche geringe Schäden verursacht. Und ich löse hier mal Schäden bewusst vom Kontext "an Tieren" und damit in gewisser Weiße von einer emotionaler Bewertung. Das Schäden unterschiedlich gewichtet werden und damit auch den Reduktionsbedarf eines Schadensverursacher, dass sieht man ja schon allenthalben bei den heimischen Schalenwildarten.

2. Kann mir der Mohikaner mal erklären, wie er das mit der "besseren Lebendbeschau" vom Wolf genau meint? Meine bescheidene Meinung dazu (die ihr gerne widerlegen könnt): Soweit ich informiert bin, erkennt der Wolf die Beute, die er am leichtesten reissen kann, auch am Bewegungsmuster. Das heisst, trächtige Tiere fallen ihm besonders ins Auge. Desweiteren sicher unerfahrene Jungtiere. Bis er wirklich einmal die Geltgeiß reisst, die ich vielleicht nicht erwische, weil sie sich einfach nicht zeigt, hat er - so glaube ich (wissen tu ich es nicht, aber ihr genau so wenig ;-)) - bei den vorgenannten so viel Schaden angerichtet (das bezeichne ich bewusst so), dass er weder wildbiologisch noch ökonomisch noch sonst irgendwie einen Vorteil bringt. Ich meine zum konkreten Fall: Mit heutigen technischen Möglichkeiten kann ich die vermeintlichen selektierenden Fähigkeiten des Wolfes durchaus selbst erreichen, und damit meine ich noch nicht einmal illegale Mittel.

Wer sagt uns, dass Deine selektierenden Fähigkeiten die richtigen sind?

3. Glaubt ausser mir hier irgendjemand, dass M. hier derartig als Wolfsverfechter auftritt, weil es ihm um die vermutete, bislang unerfüllte Sehnsucht von "Millionen" von Mitbürgern geht, die glauben, mit dem Wolf würde die "Wildnis" wieder in D Einzug halten (oder um was auch immer es denen gehen mag)?

Wie moos und KPJ schon geschrieben haben: Mohawk tritt hier nicht als Wolfsverfechter auf. Er ruft aber sehr wohl zur sachlichen Betrachtung der Situation auf. Ich könnte auch ganz gut ohne Wolf leben. Bringt er doch einige Herausforderungen mit sich. Aber es wäre ein Armutszeugnis, sich als Naturschützer zu sehen (Jagd =angewandter Naturschutz) und dann sobald die Natur unangenehm wird dagegen zu operieren. Keiner hier spricht von voller Wolfsschonung, keiner hier zweifelt daran, dass es zur Regulierung kommen muss, Auch muss es relativ einfach und unkompliziert sein, sein Eigentum im "Angriffsfall" zu schützen. Natürlich kann man hier auch geteilter Meinung sein, wann und in welchem Umfang reguliert werden muss. Aber bei zahlreichen Beiträgen ließt man ja schon ein komplettes Aberkennen des Lebensrechts des Wolfes raus. Auf einmal solidarisiert man sich mit Landwirten, welche man im Satz vorher noch bei Schäden durch Schalenwild als mitschuldig tituliert... Nur aus Angst um die eigene bequeme Lage, an die man sich so schön gewöhnt hat. Wenn ich in die Großstadt geh, is mir auch mulmig, weil da so viel passiert und ich mich so seit Geburt an mein Landleben gewöhnt hab und in der Stadt so viel passiert (mehr als Wolfsübergriffe... und unberechenbarer, weil ich den Bösen unter den hunderttausenden guten nicht rauskenne) Meine Freundin kommt aus der Stadt. Die findet alte Bauernhöfe und Wald gruselig.... Man fürchtet die Gefahr, die man nicht kennt.


Das wären nur ein paar Fragen, die ich mir schon längere Zeit stelle. Ansonsten möchte ich nur anmerken, dass ich es für ein schwaches Argument halte, jemand die Berechtigung zur Mitdiskussion zu einem Thema wie diesem abzusprechen, weil man

- in weiter Entfernung zu einem Wolfshabitat lebt (in Niederbayern - Lkr. Rottal-Inn - wurde übrigens auch schon ein Wolf fotografiert).
- noch keinen Wolf gesehen hat (ich habe immerhin schon Fährten und Losung vom Wolf gesehen;-), nicht nur in Europa).Was macht es für einen
Unterschied? Weiß man dann so entscheidend viel mehr über den Wolf?
- (noch) kein Revier selbst gepachtet hat


Und wer mich als "Balkonbiologen" bezeichnen möchte, dem sei gesagt, dass ich, auch nachdem meine Großeltern allesamt Volksernährer waren, nicht nur Terrasse und Garten mein Eigen nenne. Und auch weiss, wie Verbisschutz praktiziert wird :lol:.

Mitdiskutieren darf jeder, aber am Boden der Tatsachen bleiben - und auch mal sich selbstkritisch hinterfragen, ob man das, was man für sich beansprucht auch anderen zugesteht. Sieht man ja ganz oft, wenns um Diskussionen mit oder über den "ideologischen Gegner" (auch Jagd ist Ideologie!!!) geht.

Meine eigenen Zielvorstellungen zur Rolle des Wolfes in D.: Ich will ihn auch nicht ausrotten, aber ich will ihm auch nicht zuschauen müssen, wie er eine trächtige Rehgeiß reisst. Da bekenne ich mich ganz klar zu meinem Nutzungsinteresse. Daher würde ich z. B. eine Bejagung des Wolfes wie z. B. in British Columbia favorisieren, wo ich nach Lösen einer Wolfslizenz nicht noch nach Geschlecht, Alter, sozialem Status im Rudel etc. fragen muss.
Puh, hättest Du statt der Rehgeiß ein Schaf genommen, hätte ich dir beigepflichtet. Aber die Rehgeiß - trächtig oder nicht - ist herrenlos und legitime Beute des Wolfes. Besitzansprüche ans Wild sind da schon sehr...speziell...
Im übrigen bin ich der Meinung, dass der Wolf genauso gut in ein Land mit 230EW pro Quadratkm passt wie der Fuchs in die Großstadt, der Waschbär nach Kassel und der Wolf an die Bushaltestelle in Bukarest (um auf diesen viele Jahre alten Dokumentarfilm anzusprechen, den ihr sicher alle gesehen habt). Die können sich dort zwar alle fortpflanzen und ernähren, aber eine ansprechende Szenerie liefert das ganze nicht ab.

Szenerie für was? Naturfotografie? Wenn sich ein Tier gut ernähren und fortpflanzen und dabei Verluste kompensieren kann, dann hat es alles, was es braucht. Ideallebensraum quasi. Aus Sicht des Tieres.

Habe die Ehre
 
S

scaver

Guest
Zitat Mohikaner:
Das mit dem Nutzen sehen Millionen Bürger dieses Landes anders

Das mit dem anders sehen ist so eine Sache:
Cambridge Anylytica und Global Science Research und die moderne manipulierte und manipulierende Medienwelt zeigen, wie man dafür sorgt, dass die Mehrheit das für die eigene Meinung hält, was für nur wenige von Vorteil ist. Die Menge zweibeiniger verblödeter Schafe in Deutschland weiss gar nichts vom Wolf und nur das, was man Ihr als Wahrheit vorsetzt. Und diese Wahrheit dient z.b. dem Hedgefonds-Milliardär und Republikaner-Unterstützer Robert Mercer, Mark Zuckerberg, der Firma Firma Global Science Research und Trump. Das gleiche passiert mit dem Wolf. Der wird durch geschickte Machenschaften in die Wirklichkeit hineinmanipuliert, vorbei an der Wahrheit und Wirklichkeit weniger wirklich negativ Betroffener.
Und wenn dann eine solche Manipulationsfirma verschwinden muß, wird sie konkursiert und vom Besitzer unter neuem Namen neu eröffnet, wieder um die Massen zu beeinflussen. Die Wolfbeführworterscene macht es ganz genau so.

Ich kenne keinen Viehzüchter, Extremlandbewirtschafter oder Jagdpächter, der für den Wolf wäre.

Der Wolf gehört auch nicht in den Zoo, ein solch wunderbares Tiere gehört in die Wildnis, in der ich dann der Gast bin und mich behaupten muß. In Deutschland gibt es keine Wildnis, ergo gehört der Wolf auch nicht mehr zu Deutschland. Man könnte natürlich auch der Meinung sein Deutschland gehört kulturtransformiert. Fleisch aus dem Reagenzglas ist bald möglich, Multikulti, grün pazifistisch, Waffenfrei und Spielball der Großen Player. Dann hätte der Wolf und andere Neobiota ein Paradies. Der Wolf kann nicht sein, nach dem lex autem naturalis ordo, eine Frage demokratischer Abstimmung.
sca
 
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Mohawk, freut mich, dich unterhalten zu haben, stelle trotzdem fest, das du bei den Daten ausweichst. Zur Erinnerung; du bist derjenige
welcher die Schäden, Kosten des Wolfes unter Peanuts (der kaltschnäuzige Umgang mit den Problemen anderer,siehe Unwort des Jahres)
einordnete.
Im Übrigen bin ich Kurpfälzers Meinung dem Wolf die TÜs als Einstand zuzugestehen. Allerdings würde ich nicht auf wiederholte Schäden
warten sondern ihn ähnlich dem Rotwild außerhalb der Einstände scharf bejagen wollen.

Grüße La
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

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Ich kenne keinen Viehzüchter, Extremlandbewirtschafter oder Jagdpächter, der für den Wolf wäre.

Wann ist man dafür, wann dagegen...gibt's denn nur schwarz und weiß? Wer nicht für uns ist ist gegen uns? daran krankt doch die ganze Gesellschaft. Differenzierte Beetrachtungsweisen sind unerwünscht. Man hat sich gefälligst für eine Seite zu entscheiden...:no::roll:
 
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Moin!

stelle trotzdem fest, das du bei den Daten ausweichst. Zur Erinnerung;

Wie weiter oben geschrieben: ich bin nicht der Suchdienst der Nation. :roll: Ihr dürft auch selber mal ran und nachsehen, ob und wenn ja was sich geändert hat. Außerdem bist Du zu unspezifisch mit dem Begriff "Daten" - es wird nicht klar, was genau Du wissen willst.

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Und wer mich als "Balkonbiologen" bezeichnen möchte, dem sei gesagt, dass ich, auch nachdem meine Großeltern allesamt Volksernährer waren, nicht nur Terrasse und Garten mein Eigen nenne. Und auch weiss, wie Verbisschutz praktiziert wird :lol:.

Meine eigenen Zielvorstellungen zur Rolle des Wolfes in D.: Ich will ihn auch nicht ausrotten, aber ich will ihm auch nicht zuschauen müssen, wie er eine trächtige Rehgeiß reisst. Da bekenne ich mich ganz klar zu meinem Nutzungsinteresse. Daher würde ich z. B. eine Bejagung des Wolfes wie z. B. in British Columbia favorisieren, wo ich nach Lösen einer Wolfslizenz nicht noch nach Geschlecht, Alter, sozialem Status im Rudel etc. fragen muss.

Als Enkel von "Volksernährern" kennst du ja sicher die "Verluste" beispielsweise in der Schafzucht. Nach Siersleben (Kontroll- und Beratungsring Lämmermast) gute 10%. Bei >1 Mio Schafen in Deutschland werden also >100.000 der hochgeschätzen Schafe und Lämmer jährlich zum Abdecker geschleift. Gut, ob die nun immer wirklich zum Abdecker gehen, wer weiss ;-) Der Geist ist sicher willig, aber das Fleisch bekanntlich .. Die Natur und der Wolf kümmern sich schon.

Auch keine Sorge, selbst in den Wolfsrevieren ist es schwer den Wolf in Anblick zu bekommen. Das liegt unter anderem auch daran, daß des Wolfes Revier >>15.000ha groß ist und des Jägerleins Revier nur verdammt klein.
Ihn noch dazu direkt bei der Jagdausübung zu überraschen, ist mehr als schwer. Deshalb musst du dich nicht wirklich ernsthaft mit dem Albtraum des Erlebens eines Rehrisses belasten, der die Jagdausübung von Mitgehern wohl ohnehin nur am Rande berühren würde.

Der Gedanke einer Lizenzjagd mit Abschusstickets im engen und regional sehr kleinteiligen deutschen Reviersystem ist amüsant. Da könnte das Forum sicher ungeahnten Höhen erreichen, wenn dann hier solche Lizenznehmer auf die zuständigen JAB und Revierjäger prallen. :lol: Bei den Emotionen, die jagdlich bekanntlich schnell im Spiel sind, müsste man dann wohl sogar mit einem gun fight im Revier rechnen. So nach stundenlangen Sauenansitz, wenn der Lizenz-Wolfsjäger aus dem Unterholz bricht, würde ich für nichts garantieren wollen.

P.S.
Der Jäger spricht von beschlagener Rehricke oder Rehgeiß. Gern auch hochbeschlagen. Trächtig kann man so leicht mit niederträchtig verwechseln.
 
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hypsilon;277373 [I schrieb:
Wer sagt uns, dass Deine selektierenden Fähigkeiten die richtigen sind?

[/I]Natürlich niemand;-) Aber ist das bei Euch und beim Wolf anders? Gut, vielleicht bei denen, die schon mal einen Wolf gesehen haben:roll:


Wie moos und KPJ schon geschrieben haben: Mohawk tritt hier nicht als Wolfsverfechter auf. Er ruft aber sehr wohl zur sachlichen Betrachtung der Situation auf.

Das würde ich nicht so formulieren. Spätestens wenn er meint, ungefragt Ernährungstipps geben zu müssen, kann ich ihn nicht mehr ernst nehmen. Da überschreitet er seine Kompetenz. Wenn ich wissen will, ob ich mich anders ernähren soll, frage ich z. B. einen Ernährungswissenschaftler, Internisten, Biochemiker, Lipidologen oder Ökotrophologen. Aber bestimmt nicht den Mohawk. Aber diese Episode war ohnehin nur ein Ausdruck dafür, dass ihm die Argumente ausgehen. Ich stelle mir folgenden Dialog vor "Den Weidetierhaltern wird jetzt das Leben so schwer gemacht, dass sie aufhören müssen" - Antwort "Ja mei, man soll ja eh nicht so viel Fleisch essen". In der Tat sehr sachlich so eine Argumentation :-D Oder wenn er der Almbauernwirtschaft de facto ein Existenzrecht abspricht, weil sie ohne Subventionen nicht existieren könnte. Tatsache ist: Ein Land muss auf größtmögliche Autarkie bedacht sein. Darum ist die Erhaltung der Landwirtschaft auch unabdingbar. Was ich mich auch ständig frage: soll der Almbauer aus z. B. Oberbayern dann seinen Hof verlassen, mit seiner Familie in den Ballungsraum ziehen (wo ohnehin schon Wohnungsnot herrscht) und sich bei einem Autozulieferer ans Fließband stellen oder wie stellt man sich das vor? Auch diese Frage wird wieder einmal unbeantwortet bleiben.



Puh, hättest Du statt der Rehgeiß ein Schaf genommen, hätte ich dir beigepflichtet. Aber die Rehgeiß - trächtig oder nicht - ist herrenlos und legitime Beute des Wolfes. Besitzansprüche ans Wild sind da schon sehr...speziell...

Szenerie für was? Naturfotografie? Wenn sich ein Tier gut ernähren und fortpflanzen und dabei Verluste kompensieren kann, dann hat es alles, was es braucht. Ideallebensraum quasi. Aus Sicht des Tieres.

Da hast Du ja nicht unrecht. Ich gebe gerne zu, dass ich das aus einem "menschlichen" Blickwinkel sehe. Aber nicht alles, was der Mensch macht, ist falsch. Ohne den Menschen hätten wir hier in Mitteleuropa wohl keine Rebhühner, Fasane oder Feldhasen. Und wer wollte bestreiten, dass diese Tiere sehr hübsch anzusehen sind? Und über Geschmack soll man bekanntlich nicht streiten. Die Rehgeiss ist legitime Beute des Wolfes- sagt wer genau? Wer sagt denn, das der Wolf nicht meine legitime Beute sein darf? Ja, ich weiß .... Die derzeitige Rechtslage bla bla bla

Grüße
 
S

scaver

Guest
Wann ist man dafür, wann dagegen...gibt's denn nur schwarz und weiß? Wer nicht für uns ist ist gegen uns? daran krankt doch die ganze Gesellschaft. Differenzierte Beetrachtungsweisen sind unerwünscht. Man hat sich gefälligst für eine Seite zu entscheiden...:no::roll:

Nein, so war das nicht gemeint. Ich bin nicht gegen den Wolf. Ich bin gegen das aktuelle Erlegungsverbot (freizügig) (das Wort Jagd vermeide ich bewusst) auf den Wolf, besonders wenn er Schaden anrichtet.

Ich habe über 100 Wölfe erlegt und die Felle vermarktet. Ich sags noch mal, der Wolf ist ein ganz wunderbares Tier. Aber das was in D und Europa abgeht, hat der Wolf nicht verdient. Ich bin gegen die Show um den Wolf.

Ich bin dagegen, dass man die Wolfgeschädigten im Stich lässt - weil man (Politiker) sich das leisten kann.

Ich bin dafür, angesichts des bekloppten Wolfshypes, oder wie man das nennt, dass die Geschädigten im Zweifel trotzdem entschädigt werden, egal wie hoch der fu_c-d Zaun war, oder der Zweifel am Riss nun sein mag. Hier am Wanderhirten zu sparen, auf Teufel komm raus, ist eine moralische Sauerei, besonders wenn man bedenkt, welche Millionen die BRD bisher auf ganz anderen Gebieten im Nirwana versenkt hat.

Vom Status!!! der Möchtegern-Wolfsspezialisten(beauftragten), besonders aus der Jägerschaft halte ich gar nichts. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man mit null persönlicher Erfahrung, so was machen kann. Genproben nehmen kann ich auch einem Schimpansen beibringen. Das ist so, als wenn ich dem Pförtner der Klinik erlaube, mir den Blinddarm rauszuschneiden.

Ich bin auch der Meinung, dass nur die, die mit dem Wolf groß geworden sind, das Sagen haben dürften. Das wäre in D aber geradezu ein no go.

Die Jagd auf den Wolf ist extrem schwierig, selbst mit einer PA-18 Super Cub.

Man holt sich hier etwas ins Land, was kontrolltechnisch schwieriger sein wird, als die Sau oder Waschbär - Kontrolle.

Der Wolf ist ein extrem hochentwickeltes, optimiertes, sozial "denkend" und lebendes, gnadenlos auf das Überleben getrimmtes, fast intelligent jagendes Raubtier, das schon genetisch vor mehr als 100000 Jahren schon so optimiert war, wie wir ihn heute haben.

Die "sau"blöde Stadtgesellschaft weiss überhaupt nicht, für was sie da ihre Stimme gibt.

sca
 
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