10 Fragen an einen Jäger, die du dich niemals trauen würdest zu stellen.

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11 Aug 2012
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Also ganz so der üble Hetzartikel für verstrahlte Hipster und andere kleine Mädchen ist das dann doch nicht:

Normalerweise sind die Art von Gesinnungsaufsätzen à la bento & Co. doch so, dass immer nur über den Gegenstand der moralischen Empörung geschrieben wird, dieser aber bloss nicht selber die Chance zur Darstellung erhalten darf.

Hier aber werden dem Herrn vom DJV Fragen gestellt, die zwar in dieser Richtung Potential bieten würden, welche er aber alle sympathisch und ohne Angriffsflächen zu bieten beantwortet.
Am Ende bleibt - wie ich finde - ein guter Eindruck, ausser natürlich für die völlig Verbohrten, wo es eh zwecklos ist.
 
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1 Feb 2015
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finde ich auch -

.... Aber ich dokumentiere hier mal, die offenbar ständig vernebelte Gedankenwelt von unseren urbanen Hipstern.

https://www.vice.com/de/article/9k8...die-du-dich-niemals-trauen-wurdest-zu-stellen
hm ... hilf mir mal (vice usw. kenne ich sonst nicht) – so nach einmal drüber lesen: der Reinwald hat doch jetzt nicht ungeschickt geantwortet? Es macht also auch nicht den Eindruck, als gäbe es hier Schmu seitens der Redaktion im großen Stil?
 
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Ich fand die Antworten sogar etwas zu weich gespült. Pressesprecher halt. War jetzt aber wirklich nicht übel.
 
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Ich finde den Artikel auch nicht sooo schlimm, aber gestehen muss ich, dass ich mich über die ganzen direkten Fragen zum Erlegen, Verenden, Sterben und dergleich wundere.

In den Supermarkt fährt der Verbraucher ohne Skrupel und sorgt mit seiner Nachfrage für das Sterben und Verwerten von 60.000.000 Schweinen sowie über 300.000.000 Hühner/Puten jedes Jahr in Deutschland... Man ernährt sich vegetarisch und lässt sich Tofu aus Asien einfliegen, einschiffen, was auch immer. Energie wird für den Transport ja nicht verbraucht, welche die Umwelt belasten, Insekten töten und schlimmeres bewirken könnte. Da fragt man sich selbst nicht, wenn man ins Regal greift...

Irgendwie ist mir vieles derzeit suspekt.

Am Wochenende saß ich am Lagerfeuer und aus manch kritischer Frage an mich wurde Begeisterung als ich von meiner letzten Pirsch auf ein Reh im hohen Gras auf 120 Meter vom Freitag erzählte. Von dem Verhalten des Rehs, von meinem, von einem plötzlich aufsteigenden Schlag Tauben, von vor Gesang warnenden Eichelhähern und der am Ende stehenden Erkenntnis, dass es eine führende Ricke mit vollem Gesäuge auf 50 Meter war und ich mich zurückschlich, ohne, das sie es merkte. Von einem Naturerlebnis, welches dann alle anwesenden begeisterte.
 
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Was ist eigentlich bei uns schief gelaufen, dass "man" sich offenbar nicht mehr traut, diese 10 völlig normalen Fragen einem Jäger zu stellen?

basti
 
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Ich finde den Artikel auch nicht sooo schlimm, aber gestehen muss ich, dass ich mich über die ganzen direkten Fragen zum Erlegen, Verenden, Sterben und dergleich wundere.

In den Supermarkt fährt der Verbraucher ohne Skrupel und sorgt mit seiner Nachfrage für das Sterben und Verwerten von 60.000.000 Schweinen sowie über 300.000.000 Hühner/Puten jedes Jahr in Deutschland... Man ernährt sich vegetarisch und lässt sich Tofu aus Asien einfliegen, einschiffen, was auch immer. Energie wird für den Transport ja nicht verbraucht, welche die Umwelt belasten, Insekten töten und schlimmeres bewirken könnte. Da fragt man sich selbst nicht, wenn man ins Regal greift...


Das ist der springende Punkt. Mal abgesehen davon, was ich insgesamt von vice halte, habe ich mit den Antworten auch kein Problem. Es sind diese typischen Fragen, abgestimmt auf ihr veganes, Bionade Zielpublikum und das sie glauben lässt, was für einen tollen, mutigen investigativen Journalismus sie wieder abgeliefert hätten. Aber es ist einfach nur lächerlich, angesichts der Welt, in der auch diese ******* leben. Das ist die Welt, wo sich an heißen Wochenenden, die Leute an der Fleischtheke in langen Schlangen, die Füße platt stehen. Die ständig vernebelte Gedankenwelt hat sich darauf bezogen, daß gefühlt jeder 3. Beitrag von denen über Drogenkonsum handelt.
 
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Die Schmollecke mal wieder. Leute.... diese Fragen beschäftigen Nichtjäger bisweilen und das Interview ist Teil einer Serie, in der es genau darum geht: Fragen zu stellen, die man sich in einem lockeren Gespräch nicht unbedingt zu stellen traut. Ich jedenfalls habe jede dieser Fragen so oder ähnlich auch schon gestellt bekommen und kann deswegen die gekünstelte Aufregung nicht verstehen. Wie schrieb die Autorin auf twitter: sie hat viel gelernt.... Mir ist es im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit doch lieber, sehr gute Antworten auf provokative Fragen in einem überörtlichen Medium zu lesen, das sich an die jüngere Generation richtet, als einen Lobhudelbericht über den Hegering Birkenfeld in der Nahe-Zeitung, den nachher 15 Leute interessiert. Und Jagd ist Naturschutz und so..... gähn.....

Ich finde, bessere Öffentlichkeitsarbeit als solche Artikel bzw. solche Interviews kann es gar nicht geben. Es ist doch egal, welche Fragen gestellt werden. Entscheidend ist die neutrale und unverstellte Wiedergabe der guten Antworten. So kann sich nun jeder Leser sein Bild machen. In meinen Augen ist das schlicht guter Journalismus.
 
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Ich habe

weder mit den Fragen, noch mit den Antworten ein Problem.

Meine städtischen Arbeitskollegen fragen das auch, und die sind nicht alle Hipster. Da erstaunt mich eher, wie beschränkt deren Nahrungsaufnahme ist („kann man Wildgänse überhaupt essen?“) und das die tatsächlich glauben, auch heute noch, Wildgeschmack sei eine Eigenschaft des Fleisches von nicht domestizierten Tieren. So wie Leute, „die keinen Fisch essen“ aber seit 30++ Jahren keinen mehr probiert haben, außer dem von Käptn Iglu.

Gruß,

Mbogo
 
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Zumindest der Autorin hat das Interview was gebracht. Sie schreibt auf Twitter: "Ich habe einen Jäger interviewt und ziemlich viel über meine eigenen Vorurteile gelernt."
 
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Ich finde die Fragen und Antworten sehr gut! Solche oder ähnliche Fragen wurden mir auch schon häufig gestellt. Diesen Fragen haben wir Jäger uns zu stellen, die Gesellschaft hat ein Recht darauf diese Fragen zu stellen und auch Antworten zu bekommen. Es liegt an uns diese Fragen so sachlich und ehrlich zu beantworten, dass es verstanden wird. Dann haben wir auch die Chane dass wir und unser Handeln als Jäger verstanden werden. Was mir persönlich nicht gefällt ist, dass wir Jäger uns immer öfter nicht oder nicht mehr trauen zur Trophähe zu stehen. Ja es gibt auch immer öfter Jäger, nicht nur Förster die aus Angst dem Trophäenkult bezichtigt zu werden ganz darauf verzichten.
 
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16 Apr 2018
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Was ist denn an Vice schlimm?

Die news auf hbo sind doch super; wenigstens versuchen die sich noch an Journalismus und schicken ihre Leute in die Welt raus.

Und Shane Smith hat bestimmt weder gegen Jagd noch Waffenbesitz etwas.
 

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