Leica Tempus

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Am Wochenende konnte ich das neue Leica Tempus mit einer Era-Tac Pica Montage montieren und einschießen. Nach langer Abwägung, welches Rotpunktvisier es nun werden sollte und einem Vergleich der Modelle bei der IWA im März, bin ich beim Leica Tempus gelandet, weil es mit seiner asphärischen Optik einen gestochen scharfen Punkt ohne Ausläufer oder Fransen produziert, sogar für ältere Augen, und mit seiner kompakten Form und Einrahmung annähernd keine Abdeckung mehr wahrnehmen lässt. So sah es auf der Büchse im Gelände aus (DJV-Rehbockscheibe mit weißem Blatt Papier auf der Kammer @ 100m):

32950865bc.jpg


Ausschnitt:

32950876tb.jpg


Mit einem Drehmomentschrauber auf 4 Nm justiert habe ich nach grober Vorjustierung die Era-Tac Basis auf eine Picaschiene montiert und 4 Schüsse auf 100m abgegeben, dabei nach dem 2. Schuss einmal abgenommen und wieder aufgesetzt. Der Streukreis der 4 Schüsse war trotz Wechsel nur 27mm klein. Ob das ein Glücksfall war oder annähernd reproduzier ist, werden die nächsten Tests zeigen.

32950861wy.jpg
 
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Klingt brauchbar. Wie schaut es denn bei Regen aus? Da würde mich es mal interessieren ob es sich gleich zum DS verhält.
 
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27 mm ohne Vergrösserung auf 100 m MIT Abnehmen hört sich ziemlich gut an.
Schützenstreuung kommt ja auch noch dazu und der Punkt alleine deckt ja schon einiges ab.
 
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27 mm ohne Vergrösserung auf 100 m MIT Abnehmen hört sich ziemlich gut an.
Schützenstreuung kommt ja auch noch dazu und der Punkt alleine deckt ja schon einiges ab.

Die ersten beiden Schüsse lagen erfreulich zusammen (Schießstand mit Benchrestauflage, nicht wie auf den Fotos, die Bilder sollten nur einen Praxiseindruck vermitteln) und ich hatte nicht erwartet, nach dem Abnehmen nochmal zwei so gute Treffer hinzubekommen. Das hat mich auch erstaunt und ich denke schon, dass auch etwas Glück dabei war. Der nächste Test wird zeigen, was davon reproduzierbar ist und wie zuverlässig die Absehenverstellung arbeitet. Dafür war am WE zu wenig Zeit.
 
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Dasselbe wie beim DS. Parallaxefrei bis 40 m.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

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erfreulich, das die Hersteller sich doch mittlerweile an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Jäger anpassen und scheinbar breit aufstellen.
 
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Sie passen sich an den möglichen Gewinn an. Die Bedürfnisse der Kunden sind denen erstmal völlig egal.
Unternehmen sind gewinnorientierte Vereine, da wird nur das produziert von dem man glaubt, es könne zum Unternehmensgewinn beitragen.

Ein Docter Sight von Leica wird genügend Käufer finden weil Leica draufsteht und weil auf Docter demnächst Noblex steht, wird's dort weniger werden, mal sehen wie lange es die noch gibt.

Zeiss bietet schon seit längerem so ein Ding an, mit dem gleichen "Konstruktionsfehler" wie das obige Leica, oder DS, 40m Parallaxefreiheit.
Deswegen ist es IMHO Unsinn auf einen möglichst runden Punkt wie angeblich beim Leica zu achten, auf 40 m völlig Wumpe.

Aber wenns schee macht. :biggrin:
 
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.... von Leica wird genügend Käufer finden weil Leica draufsteht ...

Naja, es ist auch Leica drin und ich glaube, die Fotos machen deutlich, wie brillant die Optik sich beim Durchblick darstellt.

Der große Vorteil solcher Zieloptiken liegt imo in der schnellen beidäugigen Zielerfassung und dabei kommt es für mein Empfinden darauf an, so wenig störende Einflüsse wie möglich zwischen den Bildeindrücken des linken und rechten Auges zu haben, denn nur dann fasst das Gehirn die beiden Bilder gewohnt kongruent auf und muss sich nicht mit einem mehr oder weniger langem Abgleichungsprozess belasten, der die wirklich schnelle Zielerfassung und Konzentration auf das Abkommen mindert.

Solche Erschwernisse hatte ich bei weniger guten Red Dot Sights vor allem mit Grauschleiern in der Optik, störend großen Rahmen und unscharfen, ausgefransten Zielpunkten.

.. 40m Parallaxefreiheit.
Deswegen ist es IMHO Unsinn auf einen möglichst runden Punkt wie angeblich beim Leica zu achten, auf 40 m völlig Wumpe.

Seit knapp 4 Jahrzehnten bin ich bei Bewegungsjagden auf Schalenwild von der Kombination aus Repetierbüchse und gutem Drückjagdzielfernrohr überzeugt. Nun finde ich die Zeit reif, mir ein Rotpunktvisier als zusätzliche Option anzuschaffen, weil ich entweder altersbedingt langsamer werde oder doch als Folge naturnäherer (dicht verjüngter) Waldbestände immer öfter Drückjagdstände mit ganz kurzem, engem Schussfeld erlebe. Da macht der schnelle Wechsel auf das Tempus durchaus Sinn und ist am Stand kein hexenwerk.

Ob mich die Parallaxefreiheit auf 40m stört, werde ich erkunden. Zunächst dürfte das den tatsächlichen Erfordernissen bei Drückjagden sehr nahe kommen und ich werde Testreihen am Schießstand machen, wie die TPL auswandert, wenn ich auf 10m oder 100m den roten Punkt an der Rand des Durchblicks verlege - schaun mer mal.
 
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Naja, es ist auch Leica drin und ich glaube, die Fotos machen deutlich, wie brillant die Optik sich beim Durchblick darstellt.

Der große Vorteil solcher Zieloptiken liegt imo in der schnellen beidäugigen Zielerfassung und dabei kommt es für mein Empfinden darauf an, so wenig störende Einflüsse wie möglich zwischen den Bildeindrücken des linken und rechten Auges zu haben, denn nur dann fasst das Gehirn die beiden Bilder gewohnt kongruent auf und muss sich nicht mit einem mehr oder weniger langem Abgleichungsprozess belasten, der die wirklich schnelle Zielerfassung und Konzentration auf das Abkommen mindert.

Solche Erschwernisse hatte ich bei weniger guten Red Dot Sights vor allem mit Grauschleiern in der Optik, störend großen Rahmen und unscharfen, ausgefransten Zielpunkten.



Seit knapp 4 Jahrzehnten bin ich bei Bewegungsjagden auf Schalenwild von der Kombination aus Repetierbüchse und gutem Drückjagdzielfernrohr überzeugt. Nun finde ich die Zeit reif, mir ein Rotpunktvisier als zusätzliche Option anzuschaffen, weil ich entweder altersbedingt langsamer werde oder doch als Folge naturnäherer (dicht verjüngter) Waldbestände immer öfter Drückjagdstände mit ganz kurzem, engem Schussfeld erlebe. Da macht der schnelle Wechsel auf das Tempus durchaus Sinn und ist am Stand kein hexenwerk.

Ob mich die Parallaxefreiheit auf 40m stört, werde ich erkunden. Zunächst dürfte das den tatsächlichen Erfordernissen bei Drückjagden sehr nahe kommen und ich werde Testreihen am Schießstand machen, wie die TPL auswandert, wenn ich auf 10m oder 100m den roten Punkt an der Rand des Durchblicks verlege - schaun mer mal.

Na wenn du Erfahrung mit weniger guten Reddot sights hast, hätte ich mal was besseres als ausgerechnet das abgekupferte DS ausprobiert. Ach so, Leica ist ja heller.

Aber keine Parallaxe, fast unbegrenzte Lebensdauer der Batterie, 5x wasserdichter, 13mm pro klick auf 100 m und das einfach, ohne Werkzeug und robuster als alles andere, wäre mir lieber, wenn ich überhaupt an so ein Ding denken würde.:)
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Na wenn du Erfahrung mit weniger guten Reddot sights hast, hätte ich mal was besseres als ausgerechnet das abgekupferte DS ausprobiert. Ach so, Leica ist ja heller.

Aber keine Parallaxe, fast unbegrenzte Lebensdauer der Batterie, 5x wasserdichter, 13mm pro klick auf 100 m und das einfach, ohne Werkzeug und robuster als alles andere, wäre mir lieber, wenn ich überhaupt an so ein Ding denken würde.:)

Dafür Sauteuer und nen fetten Rahmen im Gesicht.
Die Aimpoint haben mich überhaupt nicht überzeugt.
Einzig OK wäre noch das Micro.

Das Leica sieht aber echt gut aus hier.
Wird "normal" montiert oder wie ein EOtec?

WH
 
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Das micro h2 kostet wie das Tempus, so what?
das ist Lichtjahre weiter als Leica und Co.

Die großen Aimpoints habe ich noch nicht verstanden.
 

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