Jagdmesser suchen scharfe Klinge

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Gibt bei Dictum auch Diamantscheiben für den Tormek,;-) scheint relativ neu zu sein, kannte ich noch nicht.
 
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Keines meiner Messer wird jemals eine Maschine sehen....

Wetzstab aus Titan von Dick (Dickoron) richtet nicht die Fase auf, sondern wirkt abrasiv. Maximal 10 mal jede Seite (ca. 15 Grad - der Ungeübte macht es mit 22 Grad - Wetzstahl senkrecht aufstellen und angehaltenen 90 Grad Winkel zweimal halbieren) und anschließend mit einem preiswerteren Wetzstahl glätten.

Damit wird jedes Messer rasiermesserscharf (egal ob Küche, Jagd oder Taschenmesser). Ich schneide anschließend Papier zur Probe. Mache ich nach jedem zweiten Gebrauch. So sieht ein Messer auch nach zig Jahren aus wie neu und die Schneidleistung ist top.

Ganz ohne Wissenschaft, ganz ohne epische Theorie......;-)
 
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Yumitori

Guest
Zum Gruße,
zum Stichwort "Maschine" passt, was mir ein guter Bekannter vor wenigen Tagen erzählt hat:
Der Leidtragende der Geschichte, nennen wir ihn "L" wollte ein Messer an der rotierenden Filzscheibe polieren. Offenbar hat er das Messer verkantet, dieses schnitt in die Scheibe, beschleunigte die mitgenommene Klinge durch die Rotation und das scharfe und spitze Eisen wurde derart herausgeschleudert, dass Ls Bauchdecke durchstoßen und der Dünndarm perforiert wurde.
Ich war nicht dabei, gebe nur wortgetreu wieder, was mir erzählt würde, vielleicht hätte ein Lederschurz Wunder gewirkt - oder eben Vorsicht.....
 
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Keines meiner Messer wird jemals eine Maschine sehen....

Wetzstab aus Titan von Dick (Dickoron) richtet nicht die Fase auf, sondern wirkt abrasiv. Maximal 10 mal jede Seite (ca. 15 Grad - der Ungeübte macht es mit 22 Grad - Wetzstahl senkrecht aufstellen und angehaltenen 90 Grad Winkel zweimal halbieren) und anschließend mit einem preiswerteren Wetzstahl glätten.

Damit wird jedes Messer rasiermesserscharf (egal ob Küche, Jagd oder Taschenmesser). Ich schneide anschließend Papier zur Probe. Mache ich nach jedem zweiten Gebrauch. So sieht ein Messer auch nach zig Jahren aus wie neu und die Schneidleistung ist top.

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Was sind das für Stähle die du schleifst?
 
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Wußte ich es doch...Schleifen ist komplett überbewertet, einfach verschiedene Wetzstähle und über Jahrzehnte scharfe Messer... Goil;-)

Horrido
 
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... Wetzstab aus Titan von Dick (Dickoron) richtet nicht die Fase auf, sondern wirkt abrasiv. ... anschließend mit einem preiswerteren Wetzstahl glätten.

Damit wird jedes Messer rasiermesserscharf (egal ob Küche, Jagd oder Taschenmesser). ... die Schneidleistung ist top.

Ganz ohne Wissenschaft, ganz ohne epische Theorie..... ;-)
Mit rudimentären Kenntnissen von Wissenschaft und Theorie, ja selbst nur mit etwas breiterer Praxis, wüsstest Du allerdings, dass Dickorons unmöglich aus Titan sein können. Dann würdest Du Dir nämlich wie beim Stöckchenschnitzen (teils auch wie beim Silvesterfeuerwerk) vorkommen, und die Dinger wären sowieso noch nicht mal halb so schwer.
Tatsächlich sind die Dickorons aus einem hochlegierten und -gehärteten Stahl mit einer (dem Verhalten an diversen Messerstählen nach zu urteilen) Härte in den sehr hohen 60 HRC.

Letztendlich ist der Dickoron eine sophistizierte Variante der Karbid-Durchzieh-Schleifer, womit über die Qualität der Sekundärfasen auch schon alles gesagt ist.
 
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https://www.kochform.de/Dick-Wetzst...I25TQndPx2wIVQ4uyCh2-_A5REAQYAiABEgKnyfD_BwE#

Das ist der, den ich meinte.

Was hat das im Entferntesten mit Durchziehschleifer zu tun? Ein Messer, das mit einem Durchziehschleifer geschärft wird, schneidet nachher ganz sicher nicht sauber ein Blatt Papier. Außerdem kann man die Qualität der Fase leicht prüfen, in dem man die Klinge vorsichtig über den Daumennagel gleiten lässt.

Man kann natürlich mit einem Wetzstahl vortrefflich jedes Messer ruinieren, wenn man damit auf dem Messer herumhackt - aber wer mach das? Außerdem hatte ich beschrieben, wie es richtig geht.

Wie gesagt ich schärfe damit alle Klingen, sie werden alle top und sie sehen auch top aus!

Aber kann natürlich jeder halten wie er will. So´n Grundkurs in Metallurgie und das Studium der einschlägigen Literatur zu diesem Thema wird wahrscheinlich nicht zu besseren Ergebnissen führen, macht aber auch nicht dümmer.... ;-)
 
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Wss der mit den Durchziehschleifern zu tun hat?

Das Prinzip. Extra harter Stahl soll den weicheren Messerstahl schleifen. Murks.
Was du damit erreichst ist eine Microsäge. Für 110 € gibts besseres.
Aber wenn es für dich ok ist.
Welche Stähle schleifst du damit?
 
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Hat alles seine Berechtigung.
Ich hab alles, ich nutz alles, die Situation gibt das Werkzeug vor.

Z.B.:
Billiges Victorinox stumpf: Lansky Taschenschärfer mit zwei Keramikwinkeln.
Gescheite Messer: Leder + Schleifpaste, dann Leder blank, bei größerer Stumpfheit -> Steine (Wenn man sowas draußen machen möchte, sollte man Wassersteine nehmen...)

Schneide neu einrichten (auf Winkel) -> Tormek

Für draußen hab ich mir - für längere Touren - ein kleines Schärfset zusammengestellt. Natürlich stilecht in einer alten Pfeifentabaksdose:




Das sind jetzt: 1 doppelseitiger Keramikstein (mittel, fein), 1 finnischer Kunststein (stark abrasiv, bildet Paste), 1 Abziehleder doppelseitig, Puma Schleifpaste (fein), Rosentferner (hab ja nicht nur Jagdmesser), Ballistoltücher, Alcopads, 1 belgischer Brocken (fein, sehr fein) und 1 Stück Jade (10000 grid)

Wenns ganz schlimm kommt hab ich dann noch einen Schrade Wetzstahl (Old Timer Hone Steel) aus den 70ern.
 
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Wenn ich längere Touren mache kommt der eine Diafold grob/fein mit, fertig. Mehr braucht man nicht. Spart eine Menge Gewicht.
 
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Lansky hat ggf. auch Keramikstäbe aber keine Bänder, Worksharp hat Bänder aber keine Keramikstäbe. Ist wohl was verdreht.

Aus meiner Sicht:
Lanksy u. ähnliche: In Ordnung für viele Anwendungen (nicht immer Winkel genau wählbar), dauert halt etwas je nach dem wie die Klinge vorher war.
Worksharp: Liefert auch scharfe Messer, schneller wie von Hand, aber die Spitze wird immer ungünstig "verrundet" auch bei sachgemäßer Handhabung (man darf die Messer nicht ganz "durchziehen"!!). Nicht jeder Stahl ist für Bandschleifer geeignet *
Banksteine: Wer Zeit hat und es kann hat hier eine günstige Alternative
Diamantsteine (DMT o.ä): Geht relativ schnell und für fast "jeden" Stahl. Auch Keramikmesser sollen gehen, habe das aber nie getestet. Mein Favorit.
Abziehstähle: Sind für Messer mit weichem Stahl wo über den Grat geschnitten wird, um diesen wieder aufzurichten. Man kann damit kein Messer "schleifen". Sowas brauche ich für meine Zerwirkmesser regelmäßig.


* Bandschleifer können große Hitze erzeugen, auch dann wenn man meint die Klinge ist ja noch recht kühl, kann die Spitze schon sehr heiß werden. Es gibt Stähle wo dieses bis zu einem gewissen Grad in Ordnung ist (Metzgermeisser i.d.R.), aber bei anderen kann das dazu führen das der Stahl dadurch "weicher" wird und die Schnitthaltigkeit ist dahin auch wenn die Messer im ersten Moment scharf sind.

Da hast Du Dinge

falsch verstanden, Lansky sind die geführten Keramiksteine mit dem Schleifwinkelhalter. Bei dem Bandschleifer (…) haben wir die Bänder gewechselt.

Und die Spitzen verrunden nicht. Ich hatte die anderen Messer des Fachmannes zur Ansicht in der Hand, ebenso die Profimesser aus der Wildkammer, in der er mir den Umgang mit dem Bandschleifer gezeigt hat. Wer es eilig hat, ist damit bestens bedient, wer Schleifen liebt, nimmt den Nassstein xy oder sonstwas.

Das Ding mit den Keramik-Dreikantstäben ist auch gut und relativ flott, egal wie es heißt.

Aber wenn ich mir noch ein Messerschärfsystem kaufe, ruft meine Frau die freundlichen Herren in den Weißen Westen, die mir das "ich hab mich lieb" Jäckchen bringen :biggrin:

Mbogo
 

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