Hallo,
ein guter Drilling hat v.a. für das geschäftet zu sein, für was ein Drilling auch gedacht ist, nämlich eine Doppelflinte mit integrierter KLB.
Also sollte ein guter Drilling wie eine Flinte geschäftet sein und auch nach Möglichkeit so schwingen. Deshalb mag ich keine Drillinge mit <65cm Lauflänge.
Desweiteren sollte mind. ein Schrotlauf gut mit FLG schießen, d.h. Streukreise von 5x5cm bei 3 Schuß auf 50m.
Kimme & Korn sollten auch auf (zumind.) 50m ein präzises Schießen mit der Kugel zulassen.
Über das Schloßwerk habe ich hier im Forum schon des öffteren geschrieben. Deshalb nur nochmal kurz:
Bei Selbstspannerdrillingen sind die Thieme & Schlegelmilch Drillinge mit Nimrod-Seitenschlosse die Krönung des Drillingsbaues, dicht gefolgt vom Sauer & Sohn Mod.25 mit dem langen Sauer&Sohn-Seitenschloß. Dann kommt der Collathdrilling mit dem verbesserten Teschnerschloß.
Alle drei Schloßkonstruktionen ermöglichen Abzugsgewichte von 1-1,5kg und machen somit den Rückstecher überflüssig.
Bei der Sicherung ist die Schlagstücksicherung immer noch das beste. Collath und Thieme&Schlegelmilch verbauten eben solche Sicherungen.
Magnumpatronen gehören nicht in einen Drilling. Die Schrotlager sollten 65 oder 70mm lang sein und beim Kugelkaliber sollte bei 6,5x57R, 7x57R, 8x57JRS, 9,3x74R, also Pmax rd. 3200-3300bar, Schluß sein (6,5x65R, 7x65R, 7x75RvHofe, .30R Blaser, 8x75RS gehören in eine stabilere Bockwaffe).
Grüße
Sirius