Was tun gegen Mucken

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Ich war vor kurzem auf einem Schießseminar. Da wurde das Thema kurz angerissen und als möglicher Lösungsweg das Arbeiten mit Pufferpatronen vorgeschlagen. Pufferpatrone in die Waffe, Ziel anvisieren und sauber abziehen. Es macht klack statt bumm und dein Gehirn speichert, dass es keinen Knall/Rückstoss und der gleichen gab. Beliebig oft wiederholen bis das einigermaßen ohne Mucken funkt und dann ab an den Stand. 3 sauber Schüsse und wieder Pufferpatrone usw. bis du dich damit wohl fühlst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Kann den Flintentraining bei so einem Fall nicht helfen?
Flinte tritt kräftiger als eine .308.
 
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Ich hatte da ja so gegen 2012 kurz ein Problem damit, nachdem ich eine recht leichte Waffe in 7x64 geschossen habe, wo der Augenabstand nicht passte und ich mir damit das ZF gegen die Augenbraue gerammt hatte.

Wie ich das raus bekommen habe: Back to basic. Waffe geschnappt, 5 Pufferpatronen, ins Wohnzimmer gelegt wo ich durch ein tiefes Fenster recht weit schauen kann, vorne Zweibein, hinten Sandsack, fixxen Punkt gesucht, Abzugsfinger wieder trainiert, Atmung bewusst aufgebaut, mich mit Dingen wie NPOA beschäftigt, durchs Feuer schauen, repetieren etc.

Nachdem das saß wieder auf den Stand, dort ebenfalls nochmal trocken trainiert, geschossen, mehr geschossen, sehr viel geschossen. Nachdem das mit der .308 wieder sauber saß hoch auch auf etwas unangenehmere Kaliber. Hat bei mir funktioniert und gerade das trocken Training kann man easy von daheim aus machen ohne auf einen Schießstand zu müssen. Nur trocken Training bringt einen aber nicht zum Ziel.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

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Das kenne ich auch. Mir hat mal meine .300WM eine auf das Auge gegeben. Danach achtet man wieder auf den richtigen Augenabstand.
 
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... . Deshalb halte ich auch wenig von der Methode, sich die Patronen reichen zu lassen, inklusive geplanter 'Blindgänger'. Du erwartest einen Schuss, der soll dann auch kommen. Und besser maßvoll aber konzentriert üben, als verzweifelt Ballern.
So gehen die Meinungen auseinander.
Ich würde genau das vorschlagen. Soweit das auf Deinem Schießstand zulässig und möglich ist, sollte jemand anderes Dir Dein Magazin laden und zwar gemischt mit scharfen und Pufferpatronen. Du weist also nie ob es jetzt knallt oder nicht.
Diese Methode wird seht oft bei Anfängern durchgeführt um ein sauberes Abdrücken zu trainieren.
Ausprobieren!
Was dem Einen nicht hilft kann bei anderen sehr gut funktionieren.
 

KHH

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Der geplante Effekt ist mir schon klar. Finde es dennoch nicht gut. Hat was von Vorführen und verunsichert. Aber viele Wege führen zum Ziel.
 
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okami

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Zurück zum Anfang! Da Du Dein Unterbewußtsein überlisten willst/musst, dauert das Ganze entsprechend.

Wenn du kannst trainiere mit kleineren Kalibern, benutze Ohrstöpsel und äußeren Gehörschutz - auch wenn du mit Diabolo trainierst. Zwinge dein Schießen in einen Rythmus

laden - sichern - anschlag - zielen - entsichern - Schaft in die Schulter pressen - abdrücken - sichern

Jeder Teil "selbe" Zeiteinheit, führe jeden Teil bewußt aus - wichtig ist "in Schulter pressen" lass es "weh" tun um dein Hirn auszutricksen ... Treffen ist nicht wichtig ... steigere das Tempo.

Sinn ist, den Rythmus für Dein Hirn mit ungefährlich bzw. positiv zu koppeln. ... Dann muckst du auch nicht mehr.

Nachtrag: Suche Dir jemanden der Dich kontrolliert und steigere dich nicht überhastet.
 
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Hallo zusammen

Ich schieße eine Steyr sm12 in .308 und habe festgestellt, daß ich fürchterlich mucke. Ich habe mich selbst dabei "beobachtet", dass ich kurz vor der Schußabgabe die Augen zusammenkneife (richtig schließe) und irgendwie nahezu Angst vor dem Schuß/Knall habe. Dabei verreiße ich die Waffe. Ich bin Jungjäger und habe vielleicht 100 Schuß auf dem Stand mit der Waffe geschossen. Als Ursache fällt mir neben meiner eigenen Unzulänglichkeit nur ein, dass ich den ersten Schuß mit der Waffe auf dem Stand ohne Ohrschützer gemacht habe. War nicht schön aber auch nicht dramatisch. Jetzt habe ich aber dieses Problem und kann ohne hinteres Abstützen der Waffe auf einem kleinen Sandsack keine ordentlichen Ergebnisse erzielen. Vielleicht hat ja jemand ein paar Tips. Ich bin, seitdem ich das festgestellt habe, jeden Tag auf dem Stand und verschieße ca. 20 Schuß. Das geht aber auf Dauer auch etwas ins Geld.

LG und Danke im voraus

davman

Ehrlichen Menschen kann geholfen werden.

Versuche es bitte erst einmal mit einem Kleinkalibergewehr und übe unter Aufsicht.

Damit bekommst Du die Kosten in den Griff und Du gewöhnst Dich an die Waffenhandhabung.

Versuche unbedingt, einen Trainer zu finden.

Und mach Dir keinen Kopf, hier ist niemand als Meister vom Himmel gefallen - ohne Üben wird das nichts, daß liegt nicht an Dir.

Außer mir natürlich, ich bin schon als perfekter Scharfschütze geboren worden .....
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
KK bringt meines Erachtens und meiner Erfahrung nach nix, denn sobald die "große Kugel" dran ist, fängt das wieder an
Sehe ich nicht so, mit KK und Luftgewehr lässt sich der Schußablauf sehr günstig manifestieren (ebenso wie mit Pufferpatronen, wobei man da natürlich keine Trefferkontrolle hat)
Stecher sind schlecht, weil sich der Schießfinger nicht anlegen lässt, ohne dass es gleich knallt.
Doppelzüngelstecher sind für Mucker noch schlechter als Rückstecher.
Abzug nicht von der Seite abziehen, weil sich Rst. oft nur entstechen, aber nicht auslösen.
Der Frankonia-Rst und viele andere, wie der vom Steyr-Mannlicher Luxus, lassen sich ungestochen sehr kontrolliert abziehen.
Ich weis nicht was für Stecher du benutzt unsere lassen sich alle zumindest fühlbar berühren (so du nicht Gefühllose Fingerkuppen hast) Abzug nicht von der Seite ziehen ist sowieso Grundlage jedes schießens.
 

KHH

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Du willst nun aber nicht wirklich einem JJ einen Stecher nahelegen, wenn er mit Problemen kämpft?
Ich mach darum keinen Glaubenskrieg, wer mag soll die Dinger nutzen. Im hier besprochenen Fall glaube ich jedoch, dass es ohne besser geht. Zumindest bei einem Repetierer sehe ich auch keine technische Notwendigkeit.
 
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... Soweit das auf Deinem Schießstand zulässig und möglich ist, sollte jemand anderes Dir Dein Magazin laden und zwar gemischt mit scharfen und Pufferpatronen. Du weist also nie ob es jetzt knallt oder nicht.
...
Um Himmels Willen !
Das grenzt ja schon an Psycho-Terror.
Damit lässt sich wohl sogar dem nervenstärksten Schützen das Mucken antrainieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Du willst nun aber nicht wirklich einem JJ einen Stecher nahelegen, wenn er mit Problemen kämpft?
Ich mach darum keinen Glaubenskrieg, wer mag soll die Dinger nutzen. Im hier besprochenen Fall glaube ich jedoch, dass es ohne besser geht. Zumindest bei einem Repetierer sehe ich auch keine technische Notwendigkeit.

Nein, ich lege niemand etwas nahe und ich weis auch nicht ob sein Steyr einen hat, aber generell zu sagen "Stecher sind schlecht weil man den Finger nicht anlegen kann" ist Unsinn.
Er hat ein Gewehr und mit dem muss er lernen umzugehen, egal ob da ein Flinten-, ein Drckpunkt-, oder ein Stecher dran ist.
 

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