Wärmebild welche Modelle nutzt Ihr/wurden genutzt -und wie seit Ihr damit zufrieden ?

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Dieses Video : https://www.youtube.com/watch?v=lyyiPBStkXM
Und die erklärungen von Moos, (vielen dank dafür) haben mir sehr weitergeholfen.
Durch das Video erklärt sich wohl auch die bessere Auflösung durch einen kleineren Pitch.
Die Vierecke (Pixel) sind wahrscheinlich einfach kleiner, und somit die Umrisse besser.
Wenn ich recht verstehe hat man keinen grossen Vorteil bei einem gleich Pitch, wenn sich die die Auflösung des Sensors erhöht z.B. (384x288 zu 640x480, 17Pitch) Video ab 5.20min

Lediglich das Sichtfeld scheint grösser.
Also je höher der Pitch desto gröber die Pixel. Bei höherer Auflösung und gleichem Pitch ist lediglich das Sichtfeld grösser.
Auf die Entfernung scheint kein unterschied zu sein, in der Bildqualität.
 
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Wenn ich recht verstehe hat man keinen grossen Vorteil bei einem gleich Pitch, wenn sich die die Auflösung des Sensors erhöht

Das ist weiter oben ausführlich diskutiert:
Gleicher Pitch, aber mehr Pixel --> größerer Sensor --> bei sonst gleicher Optik vergrößert sich "nur" das Sichtfeld.
D.h. z.B. sieht das Reh auf 100m mit XQ50 und XP50 gleich aus, beim XP50 ist nur mehr Wald drumherum zu sehen :)



Bolometer funktionieren völlig anders als Fotochips. Das Bildrauschen wird in Bolometern von der Empfindlichkeit in der Wärmemessung (NETD, Noise Equivalent Temperature Difference) und nicht von der Größe bestimmt.

Danke für die ausführliche Erklärung. Liest sich plausibel, aber ich gehe da trotzdem nicht ganz mit:

NETD ist ein Maß für die Empfindlichkeit des Bolometers. Es drückt aus, wie groß ein Eingangssignal sein muss, um mindestens so groß zu sein wie das Eigenrauschen des Sensors (also kleiner NETD ist besser).
Rauscht der Sensor viel, brauchts ein stärkeres Signal, der Sensor ist also weniger empfindlich.

D.h. das Eigenrauschen des Sensors bestimmt seine Empfindlichkeit. Soweit keine Überraschung.
Aber wovon hängt das Eigenrauschen ab?

Ich habe auf die Schnelle keinen perfekten Link gefunden, aber nachstehende sollten zumindest Hinweise liefern, dass die Größe des Pixels eine Rolle spielt und in der Tat mehr Fläche besser ist:

"Since reduction in pixel pitch reduces the amount of receiving IR radiation, the ratio of signal to noise is required to be improved." (aus "Uncooled infrared detectors toward smaller pixel pitch with newly proposed pixel structure")

"However, the NEDT is inversely proportional to the pixel area, thus, if the pixel size is reducing from 50×50 µm2 to 17×17 µm2, and everything else remained the same, the NEDT would increase by the factor of nine." (aus "Infrared Detectors for the Future")

"with a higher NETD (Noise Equivalent Temperature Difference (differential)) due to smaller pixels being less sensitive to IR radiation. " (aus Wikipedia)

Für mich heißt das weiterhin, kleinere Pixel liefern tendenziell eine schlechtere Empfindlichkeit.

Ich denke aber, wir müssen es nicht vertiefen. Wie wir beide oben geschrieben haben, hängt die Qualität und Leistungsfähigkeit einer WBK von vielen Faktoren ab und der Pitch ist nur einer, und vermutlich nicht mal der wichtigste (abgesehen für die Preisgestaltung, da ist der Pitch schon sehr relevant ;)), wenn man bedenkt, was in der nachgeschalteten Elektronik und vor allem Software heutzutage bewirkt werden kann.
 
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Mit dem pitch verändert sich nicht nur die Pixelgröße sondern auch der Pixelabstand. Je enger die Pixel liegen und je kleiner sie sind, desto schärfer ist das im Okular optisch vergrößerte und vom Auge wahrgenommene Bild.

Warum sollte das so sein? Wenn die gleiche Vergrößerung verwendet wird, dann bilden beide Sensoren (12µm und 17µm) ein Objekt mit der gleichen Anzahl Pixel ab. Wo soll da zusätzliche Schärfe herkommen?

Btw, in der Anzeige ("Okular") hat der LCD Monitor die gleiche Auflösung und Pixelgröße, egal welcher Sensor vorne verwendet wird.

Diese obige Aussage tauscht immer mal auf, aber bislang habe ich noch keine schlüssige Erklärung dafür gefunden, daher halte ich sie für falsch.


Kleine vergleichende Werbung, die u.a. 12µm gegen 17µm setzt
http://www.trijiconeo.com/technology/

Leider wird dort nicht angegeben, wie genau die Aufnahmen zustande gekommen sind. Basierend auf dem Text drumherum vermute ich, dass bei 12µm eine höhere Vergrößerung verwendet wurde und dies evtl. sogar in Verbindung mit mehr Pixeln auf dem Sensor - natürlich sieht der Bildausschnitt dann schärfer aus. Hat aber nichts mit dem Pitch zu tun....

Falls meine Vermutung zutrifft, wäre das ein gutes Beispiel, dass ein moderneres 12µm Gerät insgesamt besser ist weil hier auch andere Faktoren verbessert wurden (Vergrößerung, Pixelzahl, Software, …), aber nicht durch den kleineren Pitch - der macht es vermutlich nur preislich attraktiv.
 
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Hat jemand von euch eine Flir III 320 in Gebrauch? Ich komme relativ günstig an ein Gerät, doch trotz der Leistungsdaten (17µm und VOX Sensor) bei passabler Auflösung hat mich dieser Vergleich dann doch etwas abgeschreckt:

https://blog.lk-shop.com/flir-scout-iii-320-vs-keiler-25/

Kann das jemand bestätigen, der beide Geräte schon verglichen hat? Bzw kann sich jemand erklären, woher dieses doch relativ schwache Bild herkommt? Liegt das am analogen Ausgang und dem Qualitätsverlust bei der externen Aufnahme oder das Bild wirklich so mies.
 
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Hat jemand von euch eine Flir III 320 in Gebrauch? Ich komme relativ günstig an ein Gerät, doch trotz der Leistungsdaten (17µm und VOX Sensor) bei passabler Auflösung hat mich dieser Vergleich dann doch etwas abgeschreckt:

https://blog.lk-shop.com/flir-scout-iii-320-vs-keiler-25/

Kann das jemand bestätigen, der beide Geräte schon verglichen hat? Bzw kann sich jemand erklären, woher dieses doch relativ schwache Bild herkommt? Liegt das am analogen Ausgang und dem Qualitätsverlust bei der externen Aufnahme oder das Bild wirklich so mies.


Kann leider nur was zum Flir II 240 sagen, dass habe ich nach 4 Wochen wieder verkauft - hatte ich mir mehr von erwartet. Habe es aber auch gebraucht gekauft.
 
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Danke für die Antwort! Dass die älteren Flir gegen die aktuellen Modelle abstinken, habe ich auch schon oft gehört.

Mich wundert nur der Vergleichstest, weil das Ding auf dem Papier ja eigentlich super sein müsste..
 

ari

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Ich habe schon mehrfach bei einem Kollegen durch die Scout III 320 sehen können.
Die verwaschenen und milchigen Bilder im Test kann ich nicht bestätigen, das Bild war wesentlich klarer und schärfer. Das ist natürlich immer witterungsabhängig. Die Scout III hat ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Der Support bei Flir ist besser als bei manch anderem Hersteller.
Das ist nur meine pers. Einschätzung, jedes Auge schaut anders…
 
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Ich habe schon mehrfach bei einem Kollegen durch die Scout III 320 sehen können.
Die verwaschenen und milchigen Bilder im Test kann ich nicht bestätigen, das Bild war wesentlich klarer und schärfer. Das ist natürlich immer witterungsabhängig. Die Scout III hat ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Der Support bei Flir ist besser als bei manch anderem Hersteller.
Das ist nur meine pers. Einschätzung, jedes Auge schaut anders…

Ohne Böses unterstellen zu wollen: Wenn ein Shop eine WBK verkaufen möchte, und das eigene Produkt gegen das eines Konkurrenten testet, dann kann man schon dafür sorgen, dass das eigene auch gewinnt: Es gibt neben umweltbedingten Effekten (Nebel oder Tageszeiten mit geringeren Temperaturunterschieden) natürlich auch noch ein paar Verstellschrauben in Sachen Helligkeit, Kontrast, Schärfe, um einen Mitbewerber künstlich schlechter darzustellen.
 
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Ohne Böses unterstellen zu wollen: Wenn ein Shop eine WBK verkaufen möchte, und das eigene Produkt gegen das eines Konkurrenten testet, dann kann man schon dafür sorgen, dass das eigene auch gewinnt: Es gibt neben umweltbedingten Effekten (Nebel oder Tageszeiten mit geringeren Temperaturunterschieden) natürlich auch noch ein paar Verstellschrauben in Sachen Helligkeit, Kontrast, Schärfe, um einen Mitbewerber künstlich schlechter darzustellen.

Absolut. Das steht außer Frage, bevor ich aber so viel Geld hinlege, bin ich über Erfahrungsberichte dankbar. Daher auch nochmal danke an ari!
 
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Hab meine Helion vor 1.5 Jahren einfach ohne große Berichte gekauft... und es nicht bereut.

Limkes Keiler 35-Pro damit macht man bestimmt auch nichts falsch. Ansonsten ist eine günstige WBK immer noch besser als keine.

Ob der Hase jetzt auf 200m oder 1000m gesehen wir, spielt jagdlich gesehen in der Nacht meist keine Rolle.

Je besser die Auflösung auf Kirrungsentfernung ist, desto leichter fällt es einem, das Frischlings-/Überläuferkleilerchen aus einer gemischten Rotte mit Frischlingen heraus zu schießen.

Nur Mut und ran an die WBK.
 
G

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Guest
Bei den rasanten Entwicklungen in diesem Bereich sind endlose Preis/Leistungsvergleiche völlig witzlos. 3 Monate vergleichen und es gibt wieder etwas neues. Bis dann reale oder angebliche Erfahrungen mit den konkreten Typ vorliegen, ist das Ding schon wieder auf absteigenden Ast.

Herz in beide Hände nehmen und kaufen oder weiter jahrelang zaudern oder vergleichen. Jede WBK ist um Längen besser als keine WBK.
 
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Je besser die Auflösung auf Kirrungsentfernung ist, desto leichter fällt es einem, das Frischlings-/Überläuferkleilerchen aus einer gemischten Rotte mit Frischlingen heraus zu schießen.

Nur Mut und ran an die WBK.

Wäre es nicht besser, die Frischlingsbache herauszuschießen?
Genau deshalb kriegen wir das nie in den Griff...
 
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Wäre es nicht besser, die Frischlingsbache herauszuschießen?
Genau deshalb kriegen wir das nie in den Griff...

Das ist natürlich richtig, aber wer ernsthaft die Saujagd betreibt wird mir zustimmen, dass man in der Praxis das Geschlecht von Frischlingen bei Nacht kaum unterscheiden kann. In der Nacht sieht man schwarze Umrisse auf dunkelgrauem Hintergrund. Hier kann man grob unterscheiden zwischen "großes Tier" (Bache) und "viele kleine Tiere" (Frischlinge). Dann gilt es eines der Kleinen zu wählen - meist das, das am besten steht (breit und möglichst frei von anderen).

Ob das kleinere Stück dann Frischlingskeiler oder Frischlingsbache ist, sieht man erst am erlegten Stück. Bei Nacht ist das im ZF nicht zu unterscheiden - selbst mit Nachtsichtgerät ist es bei Frischlingen nicht einfach zu erkennen. Und bis man von Nachtsicht auf Zielfernrohr wechselt, sind eh alle kreuz und quer umhergesprungen, dass man wieder von vorne anfangen müsste - geht in der Praxis nicht.
 
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JSA/Jakob Schultz meldet in WuH Anzeigen als Neuheit die WBK JSA IR-415. Soll Nachfolger sein der JSA IR400 (Guide 510x). €1.649 inkl. MwSt. Auf der eigene Internetseite allerdings nichts zu dieser Neuheit. Bei Guide in China auch nichts. Kaufgesuche via Google bleibt ebenso erfolgslos.
Was hält Ihr davon?
 

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