....Der Schuß mit der Kugel ins Treiben ist verboten!......
.......wenn man sicher und erfolgreich jagen möchte, muß man mit Voranschreiten der Ernte immer Nachrücken, um sicher nach außen schiessen zu können.
Die zwei Regeln für die "Erntejagd":
1. Geh nicht hin.
2. Wenn 1. nicht funktioniert und Du hingehen musst, leg Dich auf den Boden und warte, bis das Schiessen aufhört.
Nach meiner Wahrnehmung wären Erntejagden kaum notwendig, wenn in den Monaten vorher durch die Landwirte die geeigneten Voraussetzungen geschaffen worden sind (nicht bis an die Buschkante drillen / Bejagungsschneisen, die den Namen auch verdienen etc.) UND die zuständigen Jäger ihren Job gemacht haben.
Das Unfallfahrzeug war aber nicht im Treiben unterwegs, sondern außerhalb.
Das Schuss nach außen ist also auch nicht besonders sicher, wenn er nicht gerade gegen einen Erdwall abgegeben wird. Schüsse vom Boden aus sind im flachen Land besonders riskant, weil der Auftreffwinkel jenseits von 15m Schussentfernung (also in den meisten Fällen) so gering ist, dass es nahezu sicher zu Abprallern kommt. Vom Drückjagdbock gewinnt man etwas an sicherer Schussentfernung und steht der Schütze dort allein, deutlich abseits vom Erntefeld, an einem bekannten Wechsel zum nächsten Einstand, würde auch ein Abpraller weniger wahrscheinlich im Bereich menschlicher Betriebsamkeit einschlagen. Außerdem ist die Schussabgabe weniger hektisch, weil man die Sauen (eher langsam) ankommen sieht, als sie flüchtig abgehen zu sehen und schnell zunehmende Schussdistanzen zur Folge hat, mit allen Nachteilen.
Klar ist dabei die Wahrscheinlichkeit gegeben, dassdie Sauen durchschlüpfen und keinem vorgestellten Jäger kommen. Das wäre schade, aber m. E. das kleinere Übel.
"Nerven" der Landwirte zu beruhigen..
...
Dann stehen noch andere Rapsschläge, Weizen und natürlich Mais. Hier geht es nicht darum die letzte Sau zu bekommen, sondern überhaupt eine Chance zu haben und die "Nerven" der Landwirte zu beruhigen...
.....Dieser Unfug: Landwirte beruhigen, muss endlich aufhören.....
sca
Somit erscheint es für mich richtig und wichtig, bestimmte Feldfrüchte (u.a. Mais und Miscanthus) per gesetzlicher Vorgabe aus der Wildschadenregulierung auszuklammern.
Es hat nun mal nicht jeder die Gelegenheit im Wald und von Hochsitzen,Klettersitzen zu jagen....
Diesen Unfug hat es nie gegeben:
Jeder kennt den Spruch von der Ehe, die ein Versuch ist, zu zweit Probleme zu lösen, die man allein nie gehabt hätte.
Mit der Jagdpacht ist es ähnlich, sie ist demnach der Versuch, unter Einsatz erheblicher privater Geldsummen landwirtschaftliche Flächen vor Problemen zu schützen (oder Landwirte zu beruhigen), die man ohne Pacht nie gehabt hätte.
Was bleibt, ist die Jagdpassion auf Schwarzwild, die jeden einzelnen Teilnehmer so einer gefährlichen Aktion dazu treibt, sich dem Risiko auszusetzen. Alles Andere ist nur so gesagt, weil es wichtiger klingt....
Das sehe ich anders. Hier fordert niemand etwas, aber wenn man uns die Jagd für einen sehr moderaten Pachtpreis überlässt, kann man auch ruhig Unterstützung erwarten. ...
genau das müsste passieren, aber die Jagdgenossen, werden da nie mitmachen. Da müsste die harte Hand des Gesetzgebers mit dem Richtschwert gegen den Dickschädel der Industrielandwirte klopfen, mit brutaler Wucht ...
....trotz Dürre in Schweden.....
Aber sicher doch, geht ganz einfach und wirkt zu 100%:
einen Stöberhundwelpen kaufen, ihn zwei Jahre lang intensiv ausbilden, im Schießkino durch super Trefferleistungen für Aufsehen sorgen und schwupps: kann man sich vor Einladungen zu den schönsten Bewegungsjagden im Wald (vom DJ-Hochsitz oder Klettersitz) kaum noch retten. Der Weg steht JEDEM offen und gute Hunde und sichere Schützen kann es nie genug geben!