Fährtenschuh aus dem 3D Drucker

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.... und Du meinst, dass der Hund dann nicht fährtensicher wird? Hast Du schon mal einen Hund so abgeführt?
 

z/7

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Der Hund orientiert sich an der Bodenverwundung.
Der Hund orientiert sich wohl am meisten an dem, was der Fährtenleger so hinterläßt. Man sollte ihn nicht für dümmer halten, als er ist. Daneben merkt er sehr wohl, was die Fährte sonst noch so an Düften zu bieten hat. Wenn man ihn für das Verweisen von Schweiß belohnt, wird er diesen auch anzeigen, egal, von welchem Stück der stammt. Man kann den Hund auch gut verwirren mit allzuviel Gedöns auf der Fährte, insbesondere, wenn es nicht zusammenpaßt. Für wichtig erachte ich, daß am Ende was von dem Stück liegt, mit dem die Fährte gelegt wurde. Fährten für das Üben auf Prüfungen sollte man so gestalten, wie sie auf der Prüfung sein werden. Ob mit Fährtenschuh oder ohne ist egal.
 
S

scaver

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Massen braucht es nicht, es gibt ausreichend am Markt.
Von Heiteck - Bluetuus Jagd mit virtuellem Hund, Revier und Wild mittels Visionsuperfakejagdbrille sind wir noch lange von weg, hoffe ich.
Was ich mir wünsche, ist eine Patrone, die wenn sie das Wild trifft dort tödlich verbleibt und keine Umgebungsgefährdung verursacht. Wenn Sie nicht den Wildkörper trifft, soll sie sich auf Höhe des Wildkörpers selbst unschädlich vernichten. Und Knallen soll das auch nicht. Ohne Schalldämpfer nur ein Plop.
sca
 
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Was ich mir wünsche, ist eine Patrone, die wenn sie das Wild trifft dort tödlich verbleibt und keine Umgebungsgefährdung verursacht. Wenn Sie nicht den Wildkörper trifft, soll sie sich auf Höhe des Wildkörpers selbst unschädlich vernichten. Und Knallen soll das auch nicht. Ohne Schalldämpfer nur ein Plop.
sca

Über 10 Jahre gute Erfahrungen mit Flintenlaufgeschossen gemacht - Kal. 20/70. Und bei weiteren Entfernungen meine Standard-Patrone in 8x57 Norma Alaska. Sehr weich.
Beides aus dem DBDr verschossen, den ich auch sonst als Alltagswaffe führe.
 
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Wenn man nicht regelmäßig "frische" Wild-Schalen nimmt, könnte ich mir vorstellen das mit der Zeit da kaum noch Eigengeruch (von wegen Duftdrüsen ) da dran ist. Es gibt hier wohl sehr viele differenzierte Meinungen... ich denke am Ende werde ich sowieso günstiger mit einem normalen Fährtenschuh aus dem Handel klarkommen.
 
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Mach Dich erstmal schlau, wie eine VGP-Fährte aussieht.
Auf die Idee wäre ich ja noch gar nicht gekommen ! Super Danke.
Am Ende gibt es sicherlich mehr was man mit dem Hund zusammen in dem Thema erreichen will wie etwas NUR nach EINER Prüfungsordnung zu machen.
 
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Es wird viel vom Fährtenschuh gesprochen, er sei das Non plus Ultra. Mag sein, aber seit wann gibt es ihn? Vorher war das dann vermutlich alles Murks, wenn die Fährtenschuh-Protagonisten Recht haben. Aber es gab ohne Fährtenschuhausbildung auch schon Spitzen-Spezialisten.
Deshalb könnte man ja auf die Idee kommen, dass es vielleicht nur dem Zeitgeist geschuldet ist, jetzt vom Fährtenschuh so angetan zu sein.
Wie machen es denn die Schäferhundleute? Ich sehe die immer ohne Fährtenschuh Fährten legen.
Und verursachen wir mit Normalstiefeln nicht ausreichende Bodenverwundungen, wenn wir durch Moos oder modriges Laub gehen?
Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Hunde nach der zweiten Übung mit dem Schweissriemen den Knaller verbinden, der am Ende der Fährte auf sie wartet, und bei mir ist das nicht der tägliche Futternapf! Und ich glaube auch, dass die Hunde ziemlich schnell wissen, dass nicht eine kranke Wutz da lang gezogen ist, sondern ein Mensch oder sogar der Hundeführer, er merkt es wegen der Hautschuppem oder Haare, die da neben der Fährte liegen.
Und wenn da Schweisshundeführer den vermehrten Einsatz von schwachen Hunden beklagen, dann zeugt das in meinen Augen nur von Überheblichkeit und Arroganz der Hundebesitzer.
Aber warum sollte es bei den Jägersleut anders sein als bei anderen Menschen?
In diesem Sinne Waidmannsheil, DKDK.
 
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Es wird viel vom Fährtenschuh gesprochen, er sei das Non plus Ultra. nö, behauptet kein Mensch; dass er praktischer und praxisnäher ist als die reine Schweiß-"Panscherei", wird jedoch nur in "gewissen jagdkynologischen Kreisen" bestritten...
Mag sein, aber seit wann gibt es ihn?
wenn man den BGS glauben kann, schon relativ lange...
Vorher war das dann vermutlich alles Murks, wenn die Fährtenschuh-Protagonisten Recht haben. Aber es gab ohne Fährtenschuhausbildung auch schon Spitzen-Spezialisten.
sag bloß... jaja, die gute alte "Hann. Jägerhof-Methode" hat wohl auch was für sich...
Deshalb könnte man ja auf die Idee kommen, dass es vielleicht nur dem Zeitgeist geschuldet ist, jetzt vom Fährtenschuh so angetan zu sein.
genauso, wie der Zeitgeist der o.g. "Kreise" vor ca. 80 Jahren das "Fährten-Rad" und alle möglichen anderen Konstruktionen als "Non-plus-ultra" angepiesen hatte: seltsamerweise sind bei den tatsächlichen Spezialisten die Methoden seit sehr langer Zeit konstant dieselben...
Wie machen es denn die Schäferhundleute? Ich sehe die immer ohne Fährtenschuh Fährten legen.
tja, und Schweiß, getupft oder gespritzt sieht man bei denen noch viel wenigerer...
Und verursachen wir mit Normalstiefeln nicht ausreichende Bodenverwundungen, wenn wir durch Moos oder modriges Laub gehen?
ja, das tun wir wohl, aber noch einmal: warum bestehen dann die "Schweiß-Junkies" trotzdem auf ihrem Schweiß?
Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Hunde nach der zweiten Übung mit dem Schweissriemen den Knaller verbinden, der am Ende der Fährte auf sie wartet, und bei mir ist das nicht der tägliche Futternapf!
DAS finde ich jetzt mal eine richtig interessante Aussage und mich würde tatsächlich interessieren, was es denn sonst ist...
Ich finde es auch deshalb interessant, weil ICH mir immer wieder überlege, wie denn die ehemaligen und derzeitigen "Spitzen-Spezialisten"-Führer ihre Hunde zur Arbeit auf der Kunstfährte motiviert haben und motivieren.
Möglicheerweise hat die Existenz von Spezialisten gegenüber der der Generalisten doch nicht nur Nachteile...

Und ich glaube auch, dass die Hunde ziemlich schnell wissen, dass nicht eine kranke Wutz da lang gezogen ist, sondern ein Mensch oder sogar der Hundeführer, er merkt es wegen der Hautschuppem oder Haare, die da neben der Fährte liegen.
vollkommen richtig! zum dritten Mal: warum bestehen dann die "Schweiß-Junkies" trotzdem auf ihrem Schweiß und beim Fährtenschuh auf eine ach so wichtige vollständige Bedeckung der Schuhsohle?
Und wenn da Schweisshundeführer den vermehrten Einsatz von schwachen Hunden beklagen, dann zeugt das in meinen Augen nur von Überheblichkeit und Arroganz der Hundebesitzer.

welcher "Hundebesitzer"? die der Schweißhunde? oder die der, sagen wir "Nicht-Schweißhunde"-Besitzer?
wenn ein Schweißhundeführer das beklagt, dann wohl deshalb, weil er genau das tagtäglich erlebt; das kann aber übrigens zumindest zwei Gründe haben - das vordere oder das hintere Ende der Schweißleine, meist ist es m.E. das hintere...
 

z/7

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Am Ende gibt es sicherlich mehr was man mit dem Hund zusammen in dem Thema erreichen will wie etwas NUR nach EINER Prüfungsordnung zu machen.
Keine Frage. Ich will Dir auch Deinen Elan nicht madig machen, ich hab das alles ja selbst durch. Und bin zu der Erkenntnis gelangt, daß die ganze Überei vor allem der eingespielten Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch dient, und das Übungsmaterial herzlich egal ist. Der Hund wird das suchen, was ich ihm anweise, und sei's ne Würstchenwasserschleppe.

Die Sache mit der Prüfung ist die, daß es für den Hund vorteilhaft ist, die Art der Fährte zu kennen, auf die er angesetzt wird. Schlimmstenfalls kapiert der Hund gar nicht, was er da grade suchen soll, nimmt sich die nächstbeste echte Fährte, und Du stehst sehr schnell im Wald.

Natürlich kannst Du sämtliche Methoden üben, die landauflandab so im Schwange sind, dann kennt der Hund sie alle, und es ist egal, wie die Prüfung ausschaut. Mach das gerne, das bringt Abwechslung. Wenn Du effizient mit möglichst wenig Aufwand erstmal die Prüfung hinter Dich bringen willst, dann üb so, wie die Prüfung gestaltet ist. Zur Abwechslung kannst dann immer noch ein zwei andere Varianten ausprobieren. Was Du auf jeden Fall machen solltest: auch Fährten arbeiten, die von anderen gelegt wurden.

NB. Das oben gesagte gilt für normale Jagdhunde. Schweißhunde sind was anderes, weil denen die Erfahrungen der freien Suche fehlen. Da ist der Führer dafür verantwortlich, ihnen möglichst viel Wildfährten nahezubringen, deshalb steht die kalte Gesundfährte da auch an erster Stelle, und der Fährtenschuh muß tatsächlich möglichst realistisch Wild rüberbringen, nicht weil der Hund das für echt nimmt, sondern weil er daran übt, zu differenzieren. Für solcherlei Tüftelarbeit ist nicht jeder Hund gewölft.
 
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@ Ips typographus, ich meine generell viele Schweissseminare, von wem auch immer. Da wird der Fährtenschuh als Non plus Ultra beschrieben, manch ein Fährtenschuh für unbrauchbar beschrieben und der vielleicht selbst entwickelte gelobt. Teilweise kann man die dann direkt im Seminar erwerben. Und in den Jagdzeitschriften finde ich auch recht häufig Artikel über den Fährtenschuh.

Wenn ich von Ignoranz mancher Hundeleut' spreche oder von Arroganz, das trifft es vermutlich besser, dann rede ich davon, weil ich es oft genug erlebt habe, dass Jagdhundebesitzer die Sache eher verschlimmern als verbessern. Die Krönung bestand war, dass einer seinen Nachbarn mitteilte, dass er nun einen auf Schweiss ausgebildeten Hund habe und sie doch bitte ihn anrufen sollten und nicht den Schweisshundeführer. Kurz darauf traf ich den zufällig, von dem ich dann erfuhr, dass er dem Anrufer bei der Ausbildung geholfen hat. "Das hast Du jetzt davon," entgegnete ich ihm. "Der Typ telefoniert überall herum und sagt, dass er für Umme kommt."

Ja, ich habe schon häufig genug Hunde erlebt, die auf der Schweissfährte nichts auf die Reihe bekamen, aber vielleicht nicht, weil sie prinzipiell unfähig waren, sondern weil ihre Führerinnen/Führer keine Ahnung hatten, sie nicht richtig ausgebildet hatten und gar nicht sahen, was der Hund ihnen zeigen wollte.

Ich denke, dass wir insofern gar nicht unterschiedlicher Auffassung sind.
In diesem Sinne Waidmannsheil, DKDK.
 
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Es gibt überall Profis und nicht Profis. Schweißarbeit als Profi kann man sich nur erlauben wenn man die Gelegenheit (Ort und Anzahl der Nachsuchen) und die Zeit dafür hat. Mein Beruf/Familie lässt das nicht zu. Trotzdem hat man nicht immer die schwierigste Nachsuchenaufgabe bei JEDER Nachsuche. Oft gehen die Stücke ein paar Meter (mit oder ohne Bleifrei) in unübersichtlichem Gelände und man muss nicht gleich den (Berufs-) Profi von weit her ranholen. Sollte der eigene Hund es dann nicht schaffen hat es der Profi vielleicht schwerer, aber in vielen Fällen muss der ja vielleicht auch nicht kommen und kann sich um die ernsten Fälle kümmern. Und jeder (Hund wie Führer) müssen ja irgendwann mal anfangen. Es sind ja keine Meister vom Himmel gefallen.
 

doa

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Massen braucht es nicht, es gibt ausreichend am Markt.
Von Heiteck - Bluetuus Jagd mit virtuellem Hund, Revier und Wild mittels Visionsuperfakejagdbrille sind wir noch lange von weg, hoffe ich.
Was ich mir wünsche, ist eine Patrone, die wenn sie das Wild trifft dort tödlich verbleibt und keine Umgebungsgefährdung verursacht. Wenn Sie nicht den Wildkörper trifft, soll sie sich auf Höhe des Wildkörpers selbst unschädlich vernichten. Und Knallen soll das auch nicht. Ohne Schalldämpfer nur ein Plop.
sca
Gibt es schon: Flu-flu
 
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Wenn man Verleitungen arbeiten möchte, dann kann man das auch im Feld vollziehen. Auf der taunassen Wiese sieht man, ob und wo etwas aber die abends zuvor gelegte SF gezogen ist. Ich verstehe immer nicht, warum Schweiss von vielen ausschließlich im Bestand gearbeitet wird. Die meisten Nachsuchen beginnen doch im Feld und zwar dort, wo das Wild spät heraustritt.

So, die meisten Nachsuchen beginnen im Feld? Wie kommst Du zu dieser Behauptung?
Ich habe in den letzten 8 Tagen ca. 15 Nachsuchen gemacht ( nicht nur nach DJ, auch vom Einzelansitz), keine fing im Feld an!
 

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