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Rumänien ist derzeit mit 700 erkrankten Tieren der europäische Spitzenreiter bei ASP-Infektionen in Hausschweinbeständen. Vor allem an der Schwarzmeerküste, im Donaudelta und entlang der Donau breitet sich das Virus aus. Dabei ist auch einer der größten Schweinemastbetriebe des Landes betroffen. In den kommenden Wochen sollen über 350.000 Schweine in Rumänien getötet werden und auch große Teile der Ernte – vor allem Mais aus den betroffenen Gebieten – soll laut
Veterinär-Fachmedium „wir sind Tierarzt“ verbrannt werden, um den Virus zu stoppen.
Laut dem Medium bestätigte Gigu Dragna, der Direktor der Tiergesundheitsbehörde, dass Schweinekadaver in der Donau entdeckt wurden, die vermutlich aus Kleinsthaltungen stammen und nach ihrem Tod einfach in den Fluss geworfen wurden. „Wir haben fast 30.000 Schweine getötet, um die großen
Betriebe zu schützen“, erläuterte er „doch wir haben uns nur auf den Landweg konzentriert und die Gefahr einer Übertragung über das Wasser übersehen.“ Hinter diesen Worten steckt die Vermutung, dass die ASP auch über Flusswasser, das den Tieren als Trinkwasser dient, Schweine infiziert und so in Betriebe eingeschleppt werden könnte.
„Für uns
Schweinehalter sind das katastrophale Neuigkeiten. Die Biosicherheit scheint nicht überall gleich groß geschrieben zu werden. Die Vermutung, dass sich das Virus auch über die Donau verbreiten könnte, ist zwar noch nicht verifiziert aber es würde das Problem verschärfen. Auf keinen Fall sollten infizierte
Kadaver in Flüssen schwimmen, denn das Virus hält sich monatelang darin lebensfähig. Wildschweine fressen Aß. So setzt sich die Ausbreitung fort“, sagt Stefan Wille-Niebur, Vorsitzender des Fachausschuss
Vieh und Fleisch beim Bauernverband
MV.
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