Luchse verhungern

z/7

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Deine Ausfälligkeiten bestätigen nur meine Prognose. Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch den Wald geht lässt sich vieles ableiten...mir ist das jetzt auch zu blöd mit irgendwelchen selbsternannten "Rotwildkennern" über Dinge zu diskutieren, die nicht wahr sein dürfen... die Sorte Förster die Du hier vertrittst, nimmt doch schon lange keiner mehr ernst!
Das Rotwild hat vor 20 Jahren noch überall rumgeknuspert, jetzt darf es sich geballt im Staatswald den Pansen vollschlagen. Quasi Wintergatter auf die liberale Tour. Was ist daran so schwer zu verstehen?
 
S

scaver

Guest
"Luchse verhungern", so ein Quatsch wieder mal in Deutschland

Ich weiss, ja nicht wie die Luchse in D so drauf sind. Aber meine Luchse, haben sich vom Schneeschuhhasen ernährt, bisschen Fallwild vom Elch und Caribou, aber eben hauptsächlich Schneehasen. Gabs viele Hasen, gabs viele Luchse, gabs viele Luchse, gabs bald kaum Hasen. Gabs wenig Hasen, hatte ich wenig Luchse in der Falle, so war das in Mutter Natur. Was sind denn das für Kuschelkätzchen, die, wenn sie die Rehe aufgefressen nicht einfach dahin ziehen wos Rehe gibt. Es hat doch mehr als genug Rehe für die paar Luchse in Deutschland. Da müssen die Luchse halt mal Ihre Sachen packen und dahin wandern wos Rehe hat. Aber typisch Deutsch. Die deutschen Weicheierluchse kommen mit dem Arsch nicht aus der Hose und meinen, da wos Rehe hatte, wird Vater Staat sschon auf ewig für Rehe sorgen.
So geht das aber nicht - ihr faulen Säcke.
Ja wo kommen wir denn hin, dass wir den Luchsen die Rehe auf dem Silbertablett servieren. Gott ist diese Gesellschaft am sich abschaffen. Ersetzt mal Luchse durch Bürger oder Kunden der ARge, oder wie dieser Arbeitswillenvernichtungsverein sich schimpft.
sca von schräg unten.
 
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Das Rotwild hat vor 20 Jahren noch überall rumgeknuspert, jetzt darf es sich geballt im Staatswald den Pansen vollschlagen. Quasi Wintergatter auf die liberale Tour. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Ja, klar. Man hat Hinweisschilder aufgestellt: Rotwild bitte hier entlang zum Wintergatter! Sag mal nehmt ihr Euch eigentlich selber ab, was ihr hier zum besten gebt?
 
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Ja, klar. Man hat Hinweisschilder aufgestellt: Rotwild bitte hier entlang zum Wintergatter! Sag mal nehmt ihr Euch eigentlich selber ab, was ihr hier zum besten gebt?

Du glaubst also nicht, was in den Bayerischen Alpen gängige Praxis ist? Dass man ganze Rudel und damit Großteile der lokalen Rotwildpopulation im Gatter überwintern kann?
 
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Du glaubst also nicht, was in den Bayerischen Alpen gängige Praxis ist? Dass man ganze Rudel und damit Großteile der lokalen Rotwildpopulation im Gatter überwintern kann?
Doch, da schon. Das RW zieht im Hochgebirge im Winter zwangsläufig in die Täler! Wohlgemerkt Hochgebirge! Aber darum geht es gar nicht. Vielmehr darum, dass die Wildbestände aus forstwirtschaftlichen Gründen auf das Minimum reduziert werden und gleichzeitig Reklame mit Wolfsprojekten gemacht werden, analog der Luchsproblematik. Ebenso Auerhahnprojekt und Fuchspopulation...das passt nicht!
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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... vor allem an die Winterfütterungen. Das im Schwarzwald sind ja auch keine Gatter. Deshalb "quasi Wintergatter auf liberale Tour" Und die Winterfütterungen gibt's auch im Fichtelgebirge etc. Also ist jetzt das Schwarzwildrotwild besonders dumm oder besonders klug oder willst Du nur dagegen reden?
 
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ich hab oben noch was ergänzt! Im Südschwarzwald von einem Rotwildgebiet zu reden...naja das ist Ansichtssache! Ich kenne einige die man auch so bezeichnen kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

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naja das ist Ansichtssache!

...und darin liegt der Kern jeder Diskussion. Die Fakten, und die Bewertung der Fakten. Selten liegt die Unstimmigkeit bei Ersterem, sondern eher bei letzterem, je nachdem, was man selbst für Prioritäten hat. Daher gibt's keine Wahrheit, nur eine Unterschiedliche Sicht der Dinge. Und die ist nicht verwerflich, solange sich an Recht und Gesetz gehalten wird.
 
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...und darin liegt der Kern jeder Diskussion. Die Fakten, und die Bewertung der Fakten. Selten liegt die Unstimmigkeit bei Ersterem, sondern eher bei letzterem, je nachdem, was man selbst für Prioritäten hat. Daher gibt's keine Wahrheit, nur eine Unterschiedliche Sicht der Dinge. Und die ist nicht verwerflich, solange sich an Recht und Gesetz gehalten wird.
Da kommen wir zum Punkt. Ist es rechtens eine Wildart in einem gewissen Gebiet einzupferchen und eine natürliche Ausbreitung zu verhindern? Das BNG sagt nein!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

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Da kommen wir zum Punkt. Ist es rechtens eine Wildart in einem gewissen Gebiet einzupferchen und eine natürliche Ausbreitung zu verhindern? Das BNG sagt nein!

Nur dass das BNG nicht fürs Rotwild zuständig ist.
Edit: zur Klarstellung: Grundsätzlich schon auch. Durch den Verweis auf jagdrechtliche Bestimmungen wird diese Kompetenz jedoch abgegeben. Deshalb haben ja naturschutzverbände so ein Problem damit, wenn Tiere ins Jagdrecht aufgenommen werden, auch wenn sie unter Vollschutz stehen.... Kompetenzgerangel... ;-)
 
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Moin!

Die Fakten, und die Bewertung der Fakten. Selten liegt die Unstimmigkeit bei Ersterem, sondern eher bei letzterem, je nachdem, was man selbst für Prioritäten hat.

Kleiner Einspruch: gerade hier im Faden entzündete sich die Disksussion daran, dass die Erhebung der Daten (Fakten) auf unterschiedlichem Niveau erfolgte und deshalb die Bewertung nicht zwingend von der (objektiven) Faktenlage ausging, sondern von der unterschiedlich qualifizierten Sicht, was denn Fakt sei. ;)

Die Problematik der Faktenerhebung auf unterschiedlichem Niveau führt zu wahrscheinlich ebenso vielen Diskussionen wie die unterschiedliche Bewertung von einheitlich erkannten und anerkannten Fakten.

VG

Joe
 
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Nur dass das BNG nicht fürs Rotwild zuständig ist.
Edit: zur Klarstellung: Grundsätzlich schon auch. Durch den Verweis auf jagdrechtliche Bestimmungen wird diese Kompetenz jedoch abgegeben. Deshalb haben ja naturschutzverbände so ein Problem damit, wenn Tiere ins Jagdrecht aufgenommen werden, auch wenn sie unter Vollschutz stehen.... Kompetenzgerangel... ;-)
Du hast Dich ja schon selbst korrigiert: das BNG ist für alle wildlebenden Tierarten (und deren natürliche Ausbreitung) zuständig. Durch BJG §1 wird geregelt, dass die Wildbestände u.a. den landeskulturellen Verhältnissen anzupassen sind. Von Aussperren oder Eingrenzen von gewissen Arten steht da nichts...
 

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