Zu Deinem Pech bin ich aber kein Laie und zu den zwei Dritteln der fachlich fragwürdigen Schutzwaldsanierungsgebiete stehe ich.
Eine ganzjährige Bejagung des Schalenwildes ist völlig unnötig, die normalen Jagdzeiten reichen ohne weiteres aus, wenn man es richtig macht.
Ich habe extra die Links zu den Fotos in höherer Auflösung mit eingestellt, damit man sich die jährlichen Zuwächse ansehen kann.
Dann sieht man nämlich auch, dass das Höhenwachstum nicht linear verläuft und die Bäume (unabhängig vom Wildverbiss) ab einem gewissen Alter trotz Höhe und Klima ein recht ordentliches Längenwachstum haben.
Das könnte auch an solchen wenig beachteten Faktoren wie Mykorrhiza etc. liegen und ist längst noch nicht in allen Details bekannt.
Eine Grundlage ist höchstwahrscheinlich auch, dass sie am Anfang erst mal sehr langsam wachsen und sich so zunächst eine gute Ausgangsposition "erarbeiten". Das kann auch schon mal 20 Jahre oder noch länger dauern.
Diese Grundlage fehlt frisch aus der Baumschule bezogenen Bäumchen natürlich völlig und entsprechend sind die Verluste bei denen gewaltig, auch ohne Wild.
Und der resultierende Frust wird dann auf das Schalenwild projeziert und daraus ergeben sich dann solche Auswüchse wie Bekämpfung von Gemsen im Winter etc.
Nb. Nette Foddos. Die Mulde willste mir jetzt aber nicht als Lawinenschutzhang verkaufen, oder?
Ist ein offizielles Schutzwaldsanierungsgebiet, ich glaube sogar Schutzwaldsanierungsfläche, müsste ich im GIS nachsehen ... :-]
Und ich würde die Fläche sogar noch zu dem rund einen Drittel der sinnvollen Schutzwaldsanierungsflächen zählen.
Im übrigen täuschen die Bilder wie meistens etwas, der Hang ist ziemlich steil.
Unterhalb verläuft sogar eine Strasse zu einer ganzjährig bewohnten Siedlung, was ja längst nicht bei allen "Schutzwaldsanierungsflächen" der Fall ist.